Hallo,
in meinem Babyschwimmkurs hat eine Frau ein Stillstreik-Problem: Baby, 7Mon alt, streikt im Wachzustand komplett, was das Stillen betrifft. Nachts/im Halbschlaf stillt es. Eine Ursache für den Stillstreik kann sie nicht feststellen - kein Beißen mit "Auaruf" der Mutter, keine neuen Nahrungsmittel (weder beim Baby noch bei der Mutter), Mittagsbrei seit einigen Wochen fest etabliert,..
Sie pumpt nun tagsüber ab und gibt die Milch aus der Flasche, hatte Sorge, ihr Kind würde sonst verhungern.
Das Baby hat vorherh nie Probleme gemacht, die Mama hatte aber vorher schon öfter mal einen Milchstau (allerdings nicht mehr in den letzten Wochen; aber deshalb pumpt sie nun auch ab)
Ich hab sie soweit erst mal beruhigen können, dass ihr Kind jetzt KEINE zusätzlichen Milchbreie o.ä. braucht, und normalerweise, solange das Stillen im Schlaf/nachts funktioniert, auch kein Austrocknungsrisiko besteht. Habe ihr geraten, die abgepumpte Milch besser aus einem Becher zu geben, damit das Saugbedürfnis nicht schon mittels Flasche befriedigt wird. Habe ihr die Football-Haltung erklärt (kannte sie noch nicht, ist ja vielleicht nen Versuch wert), ihr generell erklärt, dass ein Stillstreik NICHT bedeutet, dass das Kind die Brust nicht mehr will (sie möchte gern weiterstillen, nicht jetzt abstillen). Ich tippe auf Stillstreik wg. zu aufregender Umgebung und riet zu gaaanz viel Ruhe, Bett, kuscheln, Brust anbieten, BEVOR das Kind vermutlich Hunger hat. Und habe ihr die Nummer einer Stillberaterin hier in der Nähe rausgesucht. Wäre euch noch etwas eingefallen? Ich würde der Frau gern noch weiterhelfen, sie tut mir echt leid (macht sich total fertig jetzt und hat Sorge, dass ihr Kind nun Mangel leidet...). Ich glaube, schon mein Gespräch und eben noch unser Telefonat konnten sie wenigstens etwas beruhigen. Noch Ideen?
GLG
die Netzmaus