Stillrhythmus
Abstände zwischen 3 Stunden und 30 Minuten, also sehr unregelmäßig.
Doch in letzter Zeit werde ich fast zur Dauerstillerin, was ich als sehr
belastend empfinde. Ich habe ständig mit irgendwelchen Stillproblemen zu
kämpfen (erst Wunde Brustwarzen, dann extremer Milcheinschuß, gefolgt von
Milchstau und jetzt auch noch einen Soor auf der Brust - Aua!!).
Diese ständige Nuckelei macht das ganze nicht besser, zumal er oft nur 5
Minuten trinkt und dann einschläft. Kaum lege ich ihn ab fällt ihm natürlich
ein dass er noch Hunger hat.
Eine Bekannte meinte, ich sollte die Zeit von 2,5 - 3 Stunden rausziehen. Zum
einen, weil er dann auch definitiv Hunger hat und auch gut trinkt und zum
anderen meine Brüste geschont werden.
Natürlich wäre es auch angenehmer zu wissen, wann er wieder Hunger hat,
damit ich auch mal unbesorgt mit ihm spazieren gehen kann. Und schließlich
habe ich noch eine 2-Jährige Tochter. Da kann ich nicht stundenlang auf der
Couch stillend verbringen.
Zu dem ganzen kommt noch hinzu, dass ich ständig vergesse, welche Brust
ich als letztes gegeben habe. Meine Hebi meinte, ich sollte pro Stillmahlzeit
immer mit der Brust wieder anfangen, mit der ich als letztes gestillt habe.
Sonst würde das auch einen Milchstau begünstigen.
Doch was mache ich wenn er mal wieder nur 5 Minuten daran trinkt? Oder nur
eine Brust trinkt und dann einschläft.
Was sagt ihr dazu?
Soll ich versuchen ihn etwas hinzuhalten und ihn nicht länger als 15 Minuten
an einer Brust lassen?
Liebe Grüße von Tina mit Silas *25.9.06
Re: Stillrhythmus
chaotisch - das gibt sich, nur Geduld. Für dein Kind ist es auf jeden Fall
von Vorteil, wenn du weiter nach Bedarf stillst. :o) Brust ist ja weit mehr
als nur Ernährung, nämlich Trost, Nähe, Geborgenheit, Einschlafhilfe,
Beruhigung usw.
Eingriffe in den Stillrhythmus des Kindes (bes. in den ersten Wochen)
sind manchmal nicht unproblematisch. Stillabstände von 30 min bis 3
Stunden sind völlig normal, auch dass Kinder zu bestimmten Zeiten
dauerstillen (meist abends und/oder morgens).
Es ist eigentlich kein Problem, wenn du nur an einer Brust stillst (und
auch nicht, wenn du die Brüste mal "verwechselst", so schnell entsteht
ein Milchstau auch nicht). So bekommt dein Sohn Vorder- und
Hintermilch in ausgewogenem Verhältnis; die zweite Brust gibst du dann
nur, wenn dein Sohn ausdrücklich danach verlangt. Wenn du dir nicht
merken kannst, welche Brust ihr zuletzt hattet, und das auch nicht an
der Fülle merkst, könntest du dir ein Bändchen o.ä. an den BH machen,
um die Brust zu "markieren".
Wenn dir das Stillen zu viel wird, versuch mal ein Tragetuch. Darin sind
auch Dauerstiller mal eine Weile ohne Brust zufrieden. Denn Brust ist ja
auch die Vergewisserung, dass Mama da ist und man sofort merkt, wenn
sie sich entfernt - Tragetuch bedeutet genauso viel Nähe und
Geborgenheit (außerdem hat man dann zwei Hände für Geschwister,
Haushalt etc. frei). Und zum "nur Nuckeln" könntest du auch deinen
kleinen Finger anbieten - aber wirklich nur, wenn kein Hunger dabei ist.
Zu Stillabständen, "nicht ernährungsbedingtem Saugen" uvm. findest du
unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil noch Infos - bei
Interesse.
LG, Sonne
Re: Stillrhythmus
da habe ich ja instinktiv alles richtig gemacht :-)
Tragetuch ist bei meinem Sohn so eine Sache. Kaum habe ich ihn umgeschnallt,
wird er hellwach und guckt neugierig in der Welt herum. Dabei hebt er den Kopf
immer so weit nach hinten, dass ich ihn immer stützen muß. Also habe ich da
auch nur 1 Hand frei ;-)
Das mit dem Markieren habe ich auch versucht, aber selbst das habe ich
vergessen zu wechseln... tztz...
Wenn ich mal vergessen habe, welche Brust er als letztes getrunken hat, merke
ich es schon an der "Fülle". Die vollere bekommt er als erstes. Aber oft trinkt er
eben nur die Vormilch und ich bleibe sozusagen auf meiner restlichem Milch
sitzen ..
LG Tina
Re: Stillrhythmus
ein Kind stillt - stillt es häufig, geht es sehr schnell, stillt es selten,
dauert es länger. In manchen Kulturen stillen Kinder mehrmals die
Stunde, nehmen dabei jeweils ein paar Schlucke zu sich, aber halt auch
Vorder- und Hintermilch in ausgewogenem Verhältnis.
Ich würde da erstmal wirklich einseitig stillen (abwechselnd, so weit es
geht :o) ). Und nur bei Bedarf die zweite Seite anbieten. Dass nicht mehr
so viel Milch auf Vorrat produziert wird und die Brüste häufig bis
dauernd gut gefüllt sind, gibt sich meist nach drei Monaten (was manche
Kinder sehr gewöhnungsbedürftig finden).
LG, Sonne
Hi Sonty
Alles Gute für Silas.
Mein Peter hat auch am 25.9. Geburtstag :-)
Und ich habe fast die gleichen Probleme wie du. Wir können uns die Hand reichen.
Hoffe, dass alles wieder besser wird!!!
Medi
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