Trinkst du vielleicht irgendetwas besonderes? Ich habe bei meinem Großen so viel Rhoibostee getrunken und wusste gar nicht, dass der die Milchbildung fördert.

Milchstau kommt eigentlich kaum von zu viel Milch, sondern in den meisten Fällen von Streß, und in vielen anderen Fällen von einengender Kleidung oder ähnlichem. Wie regelmäßig sind den die Milchstaus? Kannst Du irgendwelche Ereignisse damit verknüpfen? Menschen, die Dir nicht guttun, Trennungen die Dir schwer fallen, Aufgaben, die Dir unangenehm sind?
Zur Reduktion der Milchmenge kannst Du versuchen, jedesmal nur eine Seite zu geben, bzw. wenn er häufig kommt zweimal hintereinander die gleiche Seite. Allerdings kann das u.U. auch schwierig werden, wenn Dir die Brust dann schon zu voll ist. Und einen gut sitzenden BH tragen, und bei den geringsten Anzeichen kühlen - z.b. mit Kohlblättern aus dem Kühlschrank im BH.
Viele Grüße,
christine

Hallo,
ja, das kenne ich sooo gut! Ich habe auch drei Kinder (8, 5 und bald 10 mon.), gehöre auch zu der Fraktion, die eher zu viel als zu wenig Milch hat - und weil ich damit nicht so freigiebig bin (manchmal träume ich davon einfach auszulaufen, wenn`s mal wieder zu viel ist) habe ich auch wöchentlich Milchstaus.
Und ich kenne auch das Gefühl, daß der Streß eigentlich erst durch den Stau entsteht. :(
Leider so richtig ein Patentrezept habe ich nicht. Im Moment nehme ich aber regelmäßig Lecithin ein, was die Milch homogener machen soll, und habe den Eindruck, daß es mir hilft.
Ach, und das Herumhampeln mit Retterspitz & Co. spare ich mir mittlerweile oft; zu Hause mache ich mir dann gleich ein Ice-Pack in den BH und wenn ich doch mal raus muß, ist ein Umschlag mit Kytta-Plasma angenehm, der ist nicht so feucht (=nicht so dick) wie Retterspitz oder Quark und riecht auch angenehm.
Bei meinen Großen, war immer die schlimmste Zeit, wenn sie so am meisten Milch getrunken haben (also etwa mit 1/2 Jahr), danach wurde es dann besser (aber da warte ich mit Milchjunkie Philip noch drauf - ist ja auch schön so).
Tja, wie du siehst, bin ich immer noch auf der Suche nach dem Patentrezept. ;)
LG, Kirsten

Hallo liebe Still-Muttis,
vielen Dank für eure Antworten! Hat mich tatsächlich etwas aufgebaut zu lesen, dass es anderen Müttern genau so geht wie mir... Und der Antwort, dass Stress erst durch den Stau entsteht, kann ich nur voll und ganz zustimmen, leider.
Ich versuche momentan etwas Neues aus, was sich zwar irgendwie "bekloppt" anhört, bei mir aber tatsächlich funktioniert: Und zwar stille ich jetzt jede Seite "nach der Uhr" und versuche, bei jedem Stillvorgang beide Seiten etwas weniger (ca. 1 Minute) anzulegen. Den Rest Milch streiche ich dann aus und kühle direkt danach. Es scheint tatsächlich zu funktionieren, denn ich laufe nicht mehr so voll, wie es sonst ständig der Fall war. Außerdem spuckt unser Kleiner jetzt auch nicht mehr so viel wie sonst.
Und noch was Tolles: Bei meinem letzten heftigen Milchstau hat mir meine Frauenärztin Syntocinon verschrieben, ein Nasenspray, der Oxytocin enthält und den Milchfluss anregt. Zwei Sprühstöße kurz vor dem Stillen und ich hatte einen prima Milcheinschuss! Ich dachte, das gibt es doch gar nicht, und der Kleine hat den Stau nach drei mal Stillen "wegtrinken" können.
(Nach Nebenwirkungen des Sprays habe ich übrigens nicht gefragt, ich wollte einfach nur den Stau beseitigen, EGAL WIE... das kennt ihr sicher auch)
Liebe Muttis mit Stillproblemen, fragt doch beim nächsten Stau auch mal eure FA, ob ihr den Spray bekommen könnt. Ich weiß natürlich nicht, ob das Zeug immer so gut hilft.
LG, Andrea (die heute "staufrei" und deshalb ganz entspannt ist)