Hallo Sabine,
Wenn die Schwangerschaft stabil ist kannst Du solange stillen, wie es Euch beiden recht ist, und insbesondere auch das große Kind noch weiter stillen, wenn das Baby schon da ist.
Meine Große war auch etwa zweieinhalb, als ich wieder schwanger wurde. Anfangs hat sie ein bischen häufiger stillen wollen, da sie merkte, daß die Milch weniger wurde, sich aber dann recht schnell damit abgefunden und zwar täglich, aber nur noch kurz gestillt. Für mich war das Stillen in den ersten Monaten etwas unangenehm (empfindliche Brustwarzen), aber nie so, daß ich das Stillen hätte ganz unterbinden wollen, und Wiebke hat sich (leider ;-) auch von zwischenzeitlich völligem Milchstop nicht abschrecken lassen und munter weiter gestillt.
Im Krankenhaus wollte mir eine Kinderschwester tatsächlich einreden, wenn ich Wiebke weiter stillen lassen würde würde sie dem Baby die Milch wegtrinken ;-). Angesichts der Tatsache, daß Svenja bei der U3 bereits mehr als 2kg aufs Geburtsgewicht draufgelegt hatte, hat sie das aber wohl nicht geschafft *g*. Die Wehen durchs Stillen, vor denen viele gerne warnen, hab ich auch erst bei ET+5 bekommen (rund 7 Stunden bevor Svenja geboren wurde).
Meine beiden sind leider schon ab und an eifersüchtig aufeinander, aber ich habe nicht den Eindruck, daß das Stillen es irgendwie schlimmer macht. Wiebke ist genauso viel oder wenig eifersüchtig, wenn Svenja stillt, wie wenn ich Svenja wickel oder herumtrage oder wasauchimmer. Und Svenja kommt genauso angekrabbelt und meckert wenn Wiebke stillt wie wenn ich mit Wiebke male, ein Spiel spiele oder ein Buch lese ;-).
Schöne Grüße und alles Gute für die Schwangerschaft, Meike mit Stilltandem Wiebke (3J 9M) und Svenja (7M)

Hallo Sabine,
erst mal: Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Bei mir war es
ähnlich wie bei Meike. Ich hab die Schwangerschaft durchgestillt mit null
Problemen, auch Wehen hat das Stillen nie ausgelöst (Kind 2 kam bei ET
+10 ...). Die Milch ging drastisch zurück, hat meinen Großen (damals 19
Monate) aber nicht gestört, nachdem er sich damit erst mal abgefunden
hatte. Er behauptete auf Nachfrage auch immer, da kommt noch was. *g*
Viele Kinder stillen sich aber auch von selbst ab, weil sich der Geschmack
verändert oder ihnen die paar Tropfen nicht mehr reichen.
In dem Alter kann man ja zum Glück ganz gut erklären und die große
Schwester in spe drauf vorbereiten, was auf sie zukommt. Als Futterneider
wurde der kleine Bruder hier übrigens nicht gesehen - im Gegenteil, ich hab
Yannick immer gesagt, wenn das Baby kommt, bringt es wieder ganz viel
Milch mit. Nach dem Milcheinschuss hat er dann auch entsprechend große
Augen gemacht. :) Wir stillen allerdings (bis auf die ersten paar Wochen) nie
gleichzeitig, und der Große muss auch deutlich zurückstecken. Auch wenn es
theoretisch für zwei voll gestillte Kinder reichen würde, das würde MIR dann
zu viel. Wobei es am Anfang ganz normal ist (und auch gar nicht verkehrt bei
dem Überangebot der ersten Wochen), dass der/die Große auch wieder mehr
stillen will. Hat sich bei uns dann aber bald wieder auf ein normales Niveau
heruntergeschraubt.
Also bei uns gab und gibt es gar keine Probleme mit dem Tandemstillen.
Wobei ich Yannick gerade nachts das Stillen jetzt auch schon mal verweigere,
weil ich bei Davids nächtlichem Stillrhythmus sonst gar nicht zum Schlafen
käme. Ist inzwischen aber auch kein großes Drama mehr. Insgesamt ist das
Interesse am Stillen bei beiden ungebrochen und sie verstehen sich wirklich
wundervoll. :)
LG Yuri mit Stilltandem Yannick (kurz nach 3) und David (9,5 Monate)