Stillen
meine Tochter ist 13 Monate alt und wird weiter gestillt. Von meiner Seite aus ist das auch okay. Tagsüber ist es aber so, dass sie total quengelig und schlecht gelaunt ist, wenn sie nicht SOFORt die brust bekommt wann sie möchte. Dann beschäftigt sie sich mit nichts mehr und sitzt nur quengelig und heulend am Boden.
Meistens möchte sie nur kurz nuckeln und dann ist für sie die Welt wieder in Ordnung.
Das blöde ist, dass sie sich aber auch oft an der Brust "satt trinkt" und folglich danach keinen Hunger hat. Versuche ich ihr aber in der Quengelphase die BRust nicht zu geben und ihr das feste Essen zu geben, verweigert sie das. So kam es gestern dazu, dass sie den ganzen Tag NICHTS gegessen hat!( ausser Mumi)!
Zudem kommt auch noch dazu, dass sie seit ca 1 Woche ein echter JÄhzorn ist und sehr weinerlich ist!Sie ässt sich plötzlich nicht mehr in den Hochstuhl, Autositz setzen oder auf den Wickeltisch legen. Sie macht sich so strack,heult rum, windet sich, so dass ich sie nur mit Gewalt in den Sitz kriege, das Wickeln ist eine Katastrophe. Das macht mich echt fertig!
Uff, kennt das jemand von euch? :,(
LG
Hanne
Stillen
nur ganz kurz und knapp: Deine Tochter ist biologisch gesehen noch ein SÄUGling, d.h. Du kannst sie weiterhin nach Bedarf stillen. Ich habe meinen Sohn nach Bedarf gestillt, als er so alt war wie Deine Tochter.
Es ist daher keinesfalls "blöd", wenn Deine Tochter sich bei Dir satt trinkt - ganz im Gegenteil! Sie weiß eben, was gut und nahrhaft ist. Warum soll sie sich mit fester Nahrung abmühen, wenn ein Bruchteil an MuMi ausreicht, um die nötigen Kalorien, Immunstoffe etc. zu liefern?
Wenn sie keinen Hunger auf was anderes hat: So what? MuMi ist weiterhin sehr nahrhaft. So lange Du ihr regelmäßig was zu essen anbietest bzw. sie bei Euch bei den Mahlzeiten mit am Tisch sitzt, kommt das Interesse an Nahrung von ganz alleine.
Meine Philosophie lautet(e): Eh ich ein quengeliges Kind hab, hab ich lieber ein zufriedenes Still-Kind :-)
Das sich Rauswinden aus Stühlen etc. kenne ich auch - wir hatten Buggy-Phasen, die echt nicht angenehm waren: Er wollte nicht rein, ich musste ihn aber dort "fixieren", weil ich ihn nicht nach Hause hätte tragen können. Ist eine (wenn auch unangenehme) Phase, sie geht vorbei.
LG
Nadine
Stillen
Hallo Hanne,
so etwas kennt wohl jede Mutter. ;-)
Frage ist da nur, wie man damit umgeht bzw. es empfindet - und wie weit es geht bzw. wie weit man es gehen lässt.
Wenn du ihr Verhalten nichts als Angriff oder Ablehnung oder "Charakterfehler" siehst, sondern einfach als normal und berechtigt (wer weiß, was sie hat? was sie momentan plagt?) und locker damit umgehst, ihr zugestehst, selbst für sich zu entscheiden, was ihr gerade angenehm ist und was nicht und was sie braucht und was nicht, dann kommt ihr beide gut durch solche Phasen durch. Ohne dass sich das ganze hochschaukelt und einer ein schlechtes Gefühl zurück behält.
Also, möglichst ganz nach Bedarf stillen, sie zu nichts zwingen, was nicht absolut notwendig ist, ruhig bleiben.
Ist manchmal schwer, weil oder gerade wenn man meint, es besser zu wissen als das Kind und seinen Willen durchsetzen zu müssen. Hat man ja meist so gelernt...
Ich würde dir gern Carlos Gonzalez ans Herz legen: "In Liebe wachsen" (und vielleicht noch "Mein Kind will nicht essen").
Macht das Leben leichter. :THUMBS UP:
Gestern hatte meine Kleiner auch einen schlechten Tag. Angefangen hatte es damit, dass er nicht in den Fahrradsitz wollte (da hatte ich den verdacht, dass er denkt, dass wir zum HNO fahren - er hatte gerade eine MOE und fand die Untersuchungen so gar nicht toll). Also, langes Zureden, Ablenken etc. dann gings.
Und abends stand er >10 min weinend im Kinderzimmer, nachdem ich ihn bettfertig gemacht hatte, mit viel zu vielen Sachen im Arm, ständig ist ihm was runtergefallen - er tat mir total leid, aber helfen konnte/durfte ich ihm auch nicht. Irgendwann war er so weit, dass ich ihn auf den Arm nehmen und mit ins Bett nehmen konnte. Solange saß ich einfach neben ihm und habe abgewartet.
Alles andere hätte zu noch mehr Tränen und unnötigem Stress geführt. Manchmal geht es nicht anders, da muss man sein Kind "nötigen", aber wenn man das Kind nicht auch noch für die Miserie verantwortlich macht, sondern es tröstet und Verständnis zeigt, es kurz und schmerzlos macht, ist das auch kein Drama.
Man versteht sein Kind oft mal nicht. Aber man kann/darf/sollte es durchaus ernst nehmen. ;-)
LG, Sonne
Stillen
ja, das kenne ich noch. Mein Großer hatte um seine Lauflernphase herum auch so einen Drang, etwas zu wollen und dann wieder doch nicht und dann doch wieder. Es war zum Verzweifeln! Aber wir haben es sozusagen ausgesessen, gestillt nach Bedarf, alles gut. Mach Dich nicht verrückt wegen des Nicht-Essen-Wollens und Nur-Stillens. Das hatten wir hier zeitweise auch (auch noch später). Dann habe ich Gonzalez gelesen und alles irgendwie lockerer genommen mit dem Nicht-Essen. Deine Kleine weiß schon, was gut für sie ist. Sie wird Dich "an die Hand nehmen".
Alles Gute für Euch, wird schon wieder!
Koboldmama
mit Kobold 09.05 und Hexlein 12.08
Stillen
Hi Hanne!
Tja, meine Vorrednerinnen haben alles gesagt, was ich auch sagen würde ... Schreibe dies nur noch zur Bekräftigung.
Still nach Bedarf udn freu Dich, dass Dein Baby vollwertiges Essen bekommt, wie es das feste Essen niemals sein kann; tröste Dein Kind, wenn es Dir bockig vorkommt, es hat einen Grund und der ist nicht, dass es Dich ärgern will!
Beide Bücher von Gonzales kann ich Dir auch ans Herz legen.
Grüße von Einzigartig
Stillen
ich schließe mich meinen vorrednerinnen an.
einfach nach bedarf weiterstillen. mein janni hatte auch solche phasen, da wollte er am we (unter der woche arbeite ich) nur stillen auch später noch, also älter als deine jetz, mein ich. es gab momente, da hat mich das tierisch genervt, aber da hat die situationen nur noch verschärft. seit ich das locker sehe und mir immer sage: es is nur ne phase, klappt's richtig gut.
starke nerven wünsch ich. es geht vorüber.
und die gonzales bücher hab ich auch mit begeisterung verschlungen- kann ich nur empfehlen.
lg,nic
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