Stillen zum Einschlafen
Mein Sohn (7 Monate) wird zum Einschlafen gestillt, als Neugeborenes weil er nur an der BRust ruhiger wurde und danach konnte er nicht mehr ohne BRust einschlafen. Er schläft in seinem Bettchen, wir haben eine Seite abmontiert und an unser Ehebett angedockt, so dass ich Nachts problemlos stillen kann. Tagsüber lege ich mich mit ihm in unser Bett bis er eingeschlafen ist. Nun ist er aber mittlerweile so mobil, dass ich ihn nicht mehr alleine ohne Schutzgitter schlafen lassen kann und ich müsste ihn in sein Gitterbett legen. Das geht aber nicht, weil er ja zum Einschlafen die Brust braucht. Hat jemand das gleiche Problem mal gehabt?
LG
Stillen zum Einschlafen
bei uns ist es auch ähnlich. Mein Kleiner ist genauso alt und schläft an der Brust ein. Dann lege ich ihn bei uns auf die Couch oder ins Laufgitter. Hat er abends so mit den Bäucherchen zu tun, ist es so, dass er dann meist sogar auf einem von uns weiterschlafen muss. Das tut ihm gut. Und wir wechseln uns ab. Wenn wir dann gegen 22.00 Uhr ins Bett gehen, wird er noch mal gewickelt und stillt sich dann im Familienbett in den Schlaf. Dort schläft er meist zwischen uns. So kann ihm hoffentlich nichts passieren. Unser Bett ist ziemlich hoch. Auch sein Babybalkon, der daran angepasst ist. Mach mir schon Gedanken, was dann wird, wenn er krabbeln kann. Nachts bin ich bis jetzt immer kurz vor ihm wach geworden, so dass ich gucken kann, wie er liegt.
Tagsüber lege ich mich auch zum Mittagsschlaf mit ihm hin und stehe dann auf, wenn ich wieder wach werde. Dann lass ich die Tür offen, damit ich ihn höre, wenn er wach wird.
Das hilft Dir nicht wirklich. :-X
LG Jana
Stillen zum Einschlafen
mir geht es nur darum, dass er mir nicht aus seinem Babybalkon fällt. Mich nervt es gar nicht, dass er bei mir schläft. Es ist für mich normal. Unsere Mittlere hat bis zum 5. Geburtstag im Familienbett geschlafen. Gestillt wurde sie nachts, bis sie ca. 3 J. war. Das war in Ordnung, da sie tagsüber auf mich verzichten musste, da ich arbeiten musste. Sonst hätten wir die Krippe sicherlich nicht so überstanden. Es war so schon schlimm genug.
" "Jedes Kind kann schlafen lernen" kommt für mich gar nicht in Frage, weil ich es für kinderfeindlich halte. Ich bin auch nachts Mutter und für mein Kind da. Durchschlafen ist ein Entwicklungsschritt, den Kinder irgendwann machen. "Schlafen und wachen" von Dr. Sears kann man da nur empfehlen, weil es aufzeigt, was Kinder warum brauchen.
LG Jana
Schau mal hier: Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse /Verlangen /Verhal-tensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei anderen hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).
Hinweise dafuer sind:
* Die Zusammensetzung der Muttermilch.
* Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
* Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
* Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
* Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
* usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr an-passungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurecht zu-kommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwar-tung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiolo-gische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Refe-renzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstands-episode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
* Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
* Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreu-ung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden un-unterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduerfnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
Stillen zum Einschlafen
Wie ich das allerdings nachts und tagüber nun regele, weiß ich noch nicht. Ich habe nämlich zunehmend Angst, adss er mir irgendwann doch noch aus dem Bett plumpst! Aber wenn ich das Gitter dran mache, ist es nachts schlecht wegen dem Stillen. Hmmmmm
Stillen zum Einschlafen
Hallo,
bei uns war Bettkonstellation gleich wie bei Euch, bis Lucia mobil wurde. Dann hab ich eben doch das Gitter wieder ans Bett gemacht - und es ging.
Lucia wurde damals abends auch noch gestillt, ist dann auf meinem Bauch liegend eingeschlafen. Allerdings ist sie natürlich schon immer mal wieder aufgewacht - und als sie dann neun Monate alt war, hat mich das abendliche "Einschlaftheater" so genervt, dass wir a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" das Einschlafen innerhalb von zwei Tagen gelernt haben... Aber das möchte ja nicht jeder - und ganz ehrlich, ich glaub, mit sieben Monaten hätte ich das auch noch nicht übers Herz gebracht. Obwohl es nicht halb so hart war wie befürchtet...
Und seitdem geht es uns schlaftechnisch gut!!! Lucia schläft in ihrem Bett problemlos ein und durch!
LG und alles Gute!
Alex mit Lucia 15 Mon und Bauchzwucki, 26+2
Stillen zum Einschlafen
Stillen zum Einschlafen
Ich habe bei beiden beim Mittagsschlaf in dem Alter immer das Babyfon eingeschaltet und bin beim ersten Muterwerd-Mux hingelaufen.
Gleichzeitig haben wir viel das hoch- und runterklettern vom Bett geübt ("Rückwärts" und "Füsse zuerst" etc.)
So hatten wir nur wenige Wochen der Unsicherheit - bei Mama wohlbemerkt. Die Kinder sind da in der Regel sehr viel sicherer - und es passierte auch nix.
Gib Deinem Kind die Kompetenz. Das macht vieles leichter.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j2m), FannyGirl (3j2m) und Krümel (34.ssw)
Stillen zum Einschlafen
Hier auch Hallo! ;-)
Meist ist es nur eine kurze Zeit, die man überbrücken muss zwischen beginnender Mobilität und einer soweit "fortgeschrittenen", dass ein Kind allein und sicher vom Bett kommt. Dafür lohnt es sich nicht, das Familienbett aufzugeben.
Unser Bett steht mit "meiner" Seite an der Wand, so dass da niemand heraus fallen kann (auf der anderen Seite ist nachts der Papa die Barriere). Tagsüber habe ich meine beiden oft im Wohnzimmer auf einer Matratze auf dem Boden schlafen lassen oder auf dem Sofa (ist ein festes, tiefes). :-)
LG, Sonne
Stillen zum Einschlafen
Hallo,
mein Sohn ist 17 Monate alt und wir praktizieren immer noch Familienbett und Einschlafstillen - und sind alle glücklich und zufrieden damit. ;-) Warum kannst du ihn nicht allein schlafen lassen? Theo schläft mittags und die erste Nachthälfte immer allein im großen Bett + Babybalkon, ich drapiere aus unseren Decken und Kissen + Stillkissen einfach einen Schutzwall und habe dicke Teppiche vors Bett gelegt, damit er im Fall der Fälle weich landet. Er ist aber noch NIE rausgekullert im Schlaf, seit Ewigkeiten kann er auch sicher allein aus dem Bett, wenn er mal wach wird und raus möchte. Ich hab das Babyfon auf ganz empfindlich gestellt, die Kleinen machen doch Geräusche, wenn sie wild im Bett rumwandern oder wach werden. Mittlerweile ruft er einfach "Mama?", wenn er aufwacht und ich noch nicht im Bett liege.
Das Alleine-Einschlafen und Durchschlafen kommt von selbst, da brauchst du ihm nichts beibringen. Hab einfach Geduld und genieße diese intensive Zeit, sie sind doch so schnell groß und wollen dann ihr eigenes Bett und wir sind einsam und verwaist im Elternschlafzimmer... ;-)
LG,
Alex
Stillen zum Einschlafen
habe eben erst deine Nachricht gesehen. Dein Sohn ist schon etwas älter. Wir haben nun die Lattenroste und Matratzen auf den Boden gelegt, das ist sicherer. Später, wenn er älter ist geht es sicher wieder mit Bettgestell ;-)
ich finde es nicht schlimm dass er bei uns im Bett schläft, sondern schön und kann es mir nicht vorstellen, dass er in einem anderen Zimmer schläft. Mein Mann akzeptiert meinen Wunsch, ich stille auch nachts noch sehr häufig, bzw. wenn mein Sohn wach wird will er die bRust zum Wiedereinschlafen.
Stillen zum Einschlafen
Wir haben das aber schon immer so gemacht, auch als Theo noch viel jünger war. ;-) Aber Lattenroste auf den Boden ist natürlich noch besser!
Alles andere läuft bei uns wie bei euch, wir genießen das Familienbett alle drei und können es uns gar nicht mehr anders vorstellen. :IN LOVE:
Kennst du das Rabeneltern-Forum? Schau doch mal vorbei, da wirst du viele Gleichgesinnte finden! :THUMBS UP:
LG und alles Gute weiterhin,
Alex
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