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Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hallo ihr Lieben,
ich bin mir grad nicht sicher, ob ich es schonmal gefragt hab, als ich letzt schwanger wurde... (die letzte Schwangerschaft endete leider in einer Eileiterschwangerschaft in der 6. Woche und ich bin am 11.01. operiert worden). Ich würde gerne wissen, ob das Stillen mitunter Schuld an sowas sein kann? Ich begegene so vielen Ärzten, die der Meinung sind, stillen führe zu Fehlgeburten oder gar zu EUGs... Ich stille meine Amélie (in zwei Wochen 1 Jahr alt) noch recht viel. Tagsüber zwischen 3 und 4 mal und nachts einige Male. Auf der einen Seite glaube ich es einfach nicht, dass das Stillen eine Schwangerschaft gefährdet, aber auf der anderen Seite verunsichern mich die Meinungen der Ärzte natürlich sehr. Ich frage deshalb, weil wir unvorsichtig waren (ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell nach der OP wieder einen ES haben würde, zumal der im Dezember der erste nach 20 Monaten war... und wir hatten unverhüteten Sex. Ein Tag später war mir ganz komisch und ich machte nen LH Test - postiv - *Schock*!) und wenn ich jetzt wieder schwanger werden sollte... (bin grad ES+4) ich hab total Schiss....
Kennt ihr euch damit aus??
Arbeitet der Eileiter während des Stillens möglicherweise langsamer?????
Danke fürs Lesen und für eure Antworten im Voraus,
LG
Svenja mit Amélie, *19.02.06
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Zusatz

Ach ja, sorry, das Schwangerwerden war natürlich geplant. Allerdings wollten wir diese 3 Monate Pause nach einer EUG schon irgendwie einhalten........ Jedenfalls längere Zeit als nur 3 Wochen........

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hallo Svenja,
soweit ich weiß, sind alle, die sich damit AUSKENNEN (und darauf liegt die Betonung!) sich einig, dass das Stillen keinen Einfluss auf die SS oder Fehlgeburten hat. Die einzige Indikation zum Abstillen sind vorzeitige Wehen. Das kann durch Stillen beeinflusst werden.
Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte eine Frühgeburt wegen einer Gestose und haben natürlich auch eine FA, der meint, ich soll sofort abstillen jetzt. Werde ich aber nicht tun. Meine Kleine ist 15 Monate alt. Ich werde versuchen, eine Hebi zu finden, die mehr Ahnung hat.
Die FA sind ja sowieso oft der Meinung, dass man früh abstillen soll. Weil keine Ahnung haben... ich werde das Thema freiwillig nicht diskutieren mit ihm. Er war der Meinung, ich würde dann ja jetzt sowieso abstillen (d.h. er hat mich gar nicht erst gefragt.) Soll er es halt glauben.
Naja, ich finde es auch nicht einfach, damit umzugehen. Aber was soll man machen. Die große Auswahl an Ärzten habe ich hier nicht. Und mir ist es schon wichtig, dass es vor Ort ist.
LG Alanna

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hoffentlich kennt er sich dann wenigstens mit gestose aus, und rät Dir nicht zu salzarmer Kost.
Viele Grüße,
Christine

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

naja, salzarm hat er nicht gesagt. Aber er hat mir erklärt, wie schädlich VIEL Salz ist. Schon Mist. Ich wohne halt in der Kleinstadt :-(
Hab mich aber von den Gestosefrauen beraten lassen, das war kompetent :-) Allerdings waren die verwundert über das Aspirin. Fanden es komisch, dass ich das so früh schon nehmen soll (vor der 12. Woche) und haben gefragt, ob den trombophile Ursachen vorlagen. Ich denke nicht...
Kennst du dich genauer aus?
LG Alanna

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Ich habe irgendwo schon mal gelesen, daß Aspirin am Anfang der SS helfen soll. So richtig gut kenne ich mich nicht aus, nur das eine oder andere angelesen, weil es mich interessiert hat. Wurde denn irgendwas untersucht in Hinblick auf die Ursachen? Vielleicht können dir Gestosefrauen Dir noch mit einem kompetenten Arzt in der Nähe helfen?
Viele Grüße,
Christine

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

einen kompetenten Arzt... schön wärs! Es gibt wohl in ganz D nur 3 Kliniken.
Die Gestosefrauen sagten, bei so einer späten Gestose sei eine Untersuchung nicht nötig. Der Arzt war offensichtlich der Meinung, eine Gestose hätte immer immunologische Ursachen und Aspirin sei das Allheilmittel. Aber ich hake nochmal nach.
LG Alanna

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hi Svenja,
keine Ahnung, ob die Eileiter während des Stillens irgendwie anders arbeiten. Ich hatte auch ne Eileiter-SS, als meine Tochter ca. 11 Monate alt war. Habe die ganze Zeit weitergestillt, auch noch recht häufig - und wurde dann ca. 1 Jahr später wieder schwanger. Und habe die ganze SS durchgestillt (auch, wenn es eher homöopathische Mengen waren) - diesmal völlig ohne Probleme.
Übrigens: unterversorgt wird der Bauchkrümel nicht, wenn das große Kind noch stillt - mein Kleiner kam mit 5200g zur Welt.
LG, und alles Gute für den nächsten Versuch,
Claudia
PS: Keine Panik wegen dieser Wartezeit, die Du vielleicht nicht eingehalten hast. Ich durfte damals sofort nach der OP wieder schwanger werden, hat nur leider nicht geklappt. Aber bei mir wurde auch der gesamte Eileiter rausgenommen - ein Risiko besteht wohl nur, wenn der Eileiter drin bleibt. Da kann das Ei sich evtl. an der frischen Narbe verfangen. Also, wenn Du echt einen positiven SST haben solltest, geh ca. in der 5. Woche zur Arzt, damit eine neue EUG ausgeschlossen werden kann. Aber wenn Dein eventueller Krümel brav an der richtigen Stelle ankommen sollte, gibt es nach meinem Kenntnisstand kein erhöhtes FG-Risiko.

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

HAllo Claudia,
erstmal vielen lieben Dank! Bei mir wurde eileitererhaltend operiert und sie haben ihn angeblich nichtmal angschnitten, sondern nur durchgespült... besteht dann trotzdem Gefahr? Ich mein, diese 3 Monate raten einem ja echt alle... *nerv*... ich kann irgendwie nur hoffen, dass das Ei dann im andern Eierstock gesprungen ist, oder?!
Wow, 5200 Gramm..... Wie geht das denn??? ;o) Hammer!!!!
GlG
Svenja

nachtrag

Noch was,
ich glaube, daß man wieder schwanger wird, wenn es dem Körper und Dir ,,passt'', 3 Monate hin oder her.
Ansonsten siehe meine Antwort unten
LG Alice

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hallo Svenja,
mir ist aus meiner Ausbildung zur Hebamme nix darüber bekannt, daß Stillen etwas mit einer EUG zu tun haben soll. Es gibt manchmal Gründe für eine EUG wie vorangegangene Entzündungen des Eileiters, funktionelle Störungen beim Transport, aber manchmal ist die Diagnose einfach da ohne Begründung (natürlich auch manchmal mit einem gewissen Wiederholungsrisiko).
Stillen und eine erneute SS schließen sich in nur ganz wenigen Fällen aus (bei einer vorzeitigen Wehentätigkeit so ab der 23.SSW, da ab diesem Zeitpunkt Oxytocin-Rezeptoren am Uterus vorhanden sind und beim Stillen ja bekanntlich das Liebes-Hormon ausgeschüttet wird ;-)). Ein ,,Problem'' könnte die zurückgehende Milch bei einer SS werden (für Deine Tochter, nicht für Dich).
Also, nix für ungut, aber das Stillen hat nicht immer Schuld ;-0)))
LG Alice

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

hi svenja,
ich bin 2x stillend ss geworden, davon 1 mal noch quasi vollstillend, da meine 2. tochter erst mit gut 12 mon. anfing messbare mengen beikost zu sich zu nehmen, und hatte nie eine fehlgeburt.
falls du den text nciht eh schon kennst, hier mal was biggi (lll-stillberaterin) dazus chreibt, hatte ich mir damals rauskopiert...
lg
yvonne mit luna (*12/03), nova (*06/05) und babyboy (ET 03/07)
***
Eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden.
In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen.
In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht.
Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen.
Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993).
Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören:
o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen;
o vorangegangene Frühgeburten;
o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft.
Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Stillen verursacht auch keine Blutungen.
Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei.

Stillen und schwanger - mal wieder Frage *liebguck*

Hallo Svenja,
ich kanns mir nicht vorstellen und drücke Euch die Daumen, daß der Weg in die Gebärmutter dieses Mal reibungslos klappt.
Mein Kleiner hat sogar heftige Blutungen überlebt, sich immer brav festgekrallt und wurde dann mit 4520 g und zierlichen 59 cm geschlüpft. Milch geht in der Schwangerschaft sowieso drastisch zurück und wenn die Trockenstillerei nachweislich !!! keine auf Gebärmutterhals und Muttermund wirksamen Wehen auslöst, besteht kein Grund zum Abstillen. Sex kann letztlich das größere Problem sein, aber das muß Frau situativ selbst entscheiden. Die Ärzte raten immer zum Abstillen, damit sie haftungstechnisch auf der sicheren Seite sind und ausserdem gibts heute viel zu wenig Erfahrung über stillende Schwangere und Tandemstillen überhaupt.
LG
Claudia
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