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Stillen und Wiedereinstieg ins Berufsleben

Liebe Langzeitstillende,
mein Sohn ist jetzt 12 Monate und ich stille ihn nach Bedarf. Morgens und abends sowie in der Nacht 1-2 mal, am Tage 0-1 mal, so wie er eben möchte. Ich stille gern - trotz doofer Kommentare bzw. Unverständnis der Familie bzw. Freunde - und würde das gern auch so lange tun, wie mein Sohn möchte. Mein Mann akzeptiert die jetzige Situation, hat aber Bedenken (und ich auch ein wenig), wie es wird, wenn ich wieder arbeiten gehe. Ich arbeite ab Ende Juli wieder im Gesundheitswesen mit 24-Stundendiensten. Hat jemand Erfahrung oder Tipps, wie man es dem kleinen und großen Mann erleichtern kann, dass Mama mit der Brust auch nachts weg ist? Wenn ich jetzt abends mal nicht da bin, nimmt er problemlos auch die Flasche und bis zum ersten nächtlichen Stillen war ich bisher immer wieder da. Mein Mann will natürlich nachts nicht noch bis zu zweimal Fläschchen geben, wenn ich nicht da bin und ich weiß auch nicht, ob er die nachts statt der Brust akzeptiert. Versuche durch meinen Mann ihn nachts ohne Stillen zum Wieder-Einschlafen zu bringen, scheiterten bislang, allerdings war ich ja auch immer anwesend.
Und was macht die Brust, wenn ich mal mehr als 24 Stunden nicht stillen kann, abpumpen ist vor Ort schlecht möglich.
Würde mich sehr über Antworten bzw. Erfahrungen freuen!!
Juliane
Bisherige Antworten

Stillen und Wiedereinstieg ins Berufsleben

Hallo Juliane,
hier ein paar Links mit meinen AWs zu ähnlichen Postings wie Deines. Am besten auch das 1. Posting lesen, damit Du weißt, worauf ich antworte :-). Vllt ist ja was dabei:
http://www.9monate.de/Wartezimmer/langzeitstillen/9815450
http://www.9monate.de/Wartezimmer/langzeitstillen/8189835
Nicht alles wird 100% passen, weil es teilweise auch um Abpumptechnik etc. geht. Aber ich hoffe, es ist was für Dich dabei.
Prinzipiell würde ich sagen, dass Abpumpen bei einem Kind +1 Jahr nicht unbedingt nötig ist. Aber das hängt von Stillhäufigkeit und der Beschaffung Deiner Brust ab. Letztlich kannst Du es erstmal ohne Abpumpen probieren (wenn der Vater nicht MuMi füttern soll) und nur Ausstreichen, wenn es zu sehr drückt.
Zum Vater: Der ist sicherlich auch berufstätig, weshalb er keine Lust hat, nachts 2x eine Flasche zu geben. Versteh ich sehr gut, aber was machst Du denn seit 1 Jahr? Also auf jeden Fall zusammensetzen und besprechen, wie nächtliche Beruhigungsrituale aussehen sollen. Ich würde in dem Alter auch nicht mehr unbedingt die Flasche empfehlen, aber vllt ist sie in den nächsten Monaten ein praktisches (u. relativ schnelles) Mittel. Fläschchenwärmer nebens Bett u. dann bei Bedarf aufwärmen. Oder Ihr versucht es mit Wasser anstelle von MuMi.
Ganz wichtig: Unbedingt die Situation erstmal ausprobieren (und das nicht nur 1x sondern mindestens 1 Woche), bevor Du arbeiten gehst. D.h. Du schläfst in einem anderen Raum od. ganz woanders, wenn das geht. Das Kind (u. der Vater :-)) müssen wissen, dass sie da nachts alleine durch müssen. Wenn das Kind spürt, dass die Mutter da ist, wird es sich nur schwer beruhigen lassen.
Ansonsten gilt: Das Kind mit einbeziehen, die Situation erklären, Pläne aufmalen, es mal mit zur Arbeit nehmen (natürl. nicht während deiner Schicht), damit es sieht, wo Mama ist, wenn Papa sagt, dass Mama auf der Arbeit ist usw. Vllt können Papa und Kind dich auch abholen von der Arbeit (je nach Uhrzeit) usw. Seid kreativ!!
LG & viel Spaß beim Arbeiten
Nadine, die 9 Monate im Büro auf der Toilette abpumpen musste (ging auch)

Stillen und Wiedereinstieg ins Berufsleben

hallo juliane!
zur nächtlichen situation kann ich dir leider nix sagen, da ich zum glück bisher nachts immer da sein kann.
ich arbeite, seit jannik 14monate alt ist, auch wieder vollzeit. er geht 6stunden in den kiga und den rest der zeit überbrückt er mit der oma oder uroma.
hab mir vorher auch gedanken gemacht, wie das mit dem stillen werden soll. und bis jetzt (jannik is jetz 19monate) klappt alles super. er stillt je nach möglichkeit. das is ähnlich oft, wie beschrieben hast. unter der woche nur morgens, abends, nachts. und am we gern mal öfter, weil mama ja verfügbar is.
meine brust macht das alles super mit. hatte noch nie ein problem.
lange rede, kurzer sinn, dein körper wird sich auch darauf perfekt einstellen.
lg, nic, die auf die antworten zum thema nacht gespannt wartet

Stillen und Wiedereinstieg ins Berufsleben

Hallo Juliane,

also dann mal los:

Ich habe bei meinen Kindern jeweils in der Vollstillzeit wieder mit der Arbeit angefangen. Deshalb bin ich sowas wie ein Abpumpprofi. Es findet sich immer ein Plätzchen zum Pumpen, notfalls mal den Chef befragen. Ich kam auch in der Vollstillzeit mit 1 Mal Pumpen (allerdings beide Seiten und lange) über die Runden. Am einen Arbeitsplatz nutzte ich das Sitzungszimmer, am anderen mein Büro. Hab einfach die Tür abgesperrt. Die eine Kollegin, die mit mir das Büro teilte, störte mich nicht beim Pumpen. Es kam auch ein paar mal vor, dass ich irgendwo auswärts auf einer Toi pumpen musste, aber das waren die Ausnahmen.

Mit einem Jahr sollte es eigentlich auch mit 1 Mal pumpen oder sogar ohne gehen. Ich würde mal einen Tag alleine shoppen gehen oder so, dann kannst du das testen. Ausserdem kann dein Mann dann gerade mit der Flasche üben. ;-)

Nachts verlangten meine Kinder trotz meiner Abwesenheit nach Nahrung. Sie liessen sich aber mit Flasche abspeisen und schliefen sogar öfter mal durch, bis ich wieder zu Hause war. ;-)

bettina

Stillen und Wiedereinstieg ins Berufsleben

..und nicht vergessen, daß das Mutterschutzgesetz auch für stillende Mütter gilt!
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