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Stillen und Spucken

Hallo Ihr Profis,

vlt koennt ihr Euch noch an mich erinnern???

Hatte mich Ende Feb. mit Milcheinschussproblemen an Euch gewandt und ihr habt mir so gut geholfen. :-)

NUn stille ich schon seit 4 Wochen voll und es klappt auch ganz gut.

AUSSER:

Seit drei Tagen faengt William an beim Baeuerchen an zu spucken. Mal ist es nur ein bisschen , vorhin war es ein ganzer Schwall. Ja ich weiss, dass ist normal, aber warum passiert das? Ich lasse ihn immer nach der ersten Brust ein Baeuchern machen ( wenn eins kommt) ...

Was mir auch aufgefallen ist, er ist manchmal viel schneller fertig mit dem trinken. Heute schon nach 7 min ( 2te Brust)

Bei der ersten hat er so ca 15 min gebraucht. Nachts laesst er sich meist mehr Zeit, dann sind es so 20 min je Seite.

Ist das alles im Rahmen? und soll ich ihm nach dem Spucken nochmal die Brust anbieten? Oder ist das nicht noetig?

UNd ab wann haben Babies einen Rhythmus? Oder anders gefragt , wie lange kann das Stillen nach Bedarf ( meist sind es so 2,5 std von einer Mahlzeit zur naechsten) weitergemacht werden? Oder anders gefragt, ab wann verwoehne ich ihn???

Auch ja zunehmen macht er, er hat in 4 Wochen 1,5 Kilo zugenommen.

Vielen Dank fuer Eure Hilfe,

Rhonda mit William ( fast 6 Wochen alt)

Bisherige Antworten

Stillen und Spucken

Hallo Rhonda!

Schön, von euch zu lesen. [:-}

Ich glaube, ihr seid da etwas über´s Ziel hinausgeschossen. *g* Darf ich fragen, warum du beidseitig stillst?

Beim Spucken kommt idR heraus, was das Kind zu viel getrunken hat. Natürlicherweise stillt ein Kind an einer Brust, bis es es satt ist, nuckelt evtl. noch etwas, beim nächsten Hunger ist dann die andere Brust dran.

So passt die Milchmenge zum Kind, ebenso die Milchzusammensetzung (ändert sich ja im Verlaufe des Stillens).

Beim Wechselstillen wird die Milchbildung über den Bedarf hinaus angeregt; ein Kind trinkt, wenn die Milch reichlich fließt oft mehr, als es braucht, denn es hört u.U. erst auf zu stillen, wenn auch sein Saugbedürfnis befriedigt ist - und das kann weit jenseits des Sättigungspunktes sein; zudem bekommt es evtl. zu wenig Hintermilch (enthält mehr Fett, mehr fettlösliche Vitamine und auch mehr Abwehrstoffe).

Also: Am besten ganz nach Bedarf stillen, eine Seite pro "Mahlzeit". So einfach. ;-)

Verwöhnen kannst du ihn so nicht, denn du gibst ihm nur, was er braucht und was er fordert.

Hat dein Mann dir schon mal eine Bitte abgeschlagen (reichst du mir mal die Butter, bitte) mit dem Argument, er würde dich wohlmöglich sonst verwöhnen? :-P

LG, Sonne

Stillen und Spucken

Ps: Zwei Fragen waren ja noch unbeantwortet: Ob dein Sohn nach dem Spucken noch mal die Brust braucht, kannst du ihm überlassen. Er darf, muss aber nicht.

Spucken ist, solange ein Kind gesund ist und zunimmt, völlig im Rahmen - ist ein Schutz vor zu viel Milch, Überlaufventil. ;-) Kann auch passieren, wenn man immer nur eine Brust gibt.

Die Stilldauer verkürzt sich meist recht schnell. Ein paar Minuten sind für "Profistiller" eine ausreichende Trinkdauer. Wie lang danach noch genuckelt und/oder weitergetrunken wird, ist sehr unterschiedlich.

Sorry...

:-[

Aber keine Bange, ist noch nicht Demenz oder so...

Was ich noch geschrieben haben wollte: Stillen nach Bedarf ist immer richtig. Stillabstände sind in allen Variationen, in denen sie gefordert werden, normal. Wie sie sich im Laufe der Stillzeit verändern, kann man schlecht sagen; und Normen gibt es dafür auch nicht.

Die Sache mit dem Rhythmus kannste einfach bei Seite lassen. Macht keinen Sinn, auf ihn zu warten, und auch nicht, ihn einem Kind beibringen zu wollen. Stammt aus Zeiten, in denen Pünktlichkeit, Zucht und Ordnung Tugenden waren, die man Babys ab Geburt nahebringen wollte/musste...

So, nu is aber auch Schluss! :-D

Sonne

nur eine Brust ??

HI Sonne,

danke fuer Deine Antworten. :-)

Ich habe mir gar nichts dabei gedacht. Ich dachte ich habe 2 Brueste, also bekommt der Junge auch von jeder Seite was. Nun werde ich es mal probieren mit nur einer Seite.

Also so lange angelegt lassen , bis er die Brustwarze ausspuckt ,bzw ihn noch ein bisschen nuckeln lassen, wie ich es aushalten kann.

Ok, Rhythmus gibt es nicht. Stimmt es denn, dass man min 2 Std Pause dazwischen lassen sollte, wegen der Moeglichen Bauchschmerzen, wenn die frische Milch auf die angedaute im Bauch trifft?

Hat denn der Junge nun zuviel bekommen? also zu viel zugenommen??

LG Rhonda

nur eine Brust ??

Hallo Rhonda!

Muttermilch ist meist nach 30-90 min aus dem Magen "entlassen", aber selbst wenn noch angedaute Milch im Magen ist, schadet es kein bisschen, wenn neue Milch hinzukommt.

Das mit den Mindestabständen ist ein alter, unnützer Hut aus einer Zeit "abgefahrener" Moden. Weg damit. Dort, wo Kinder wirklich uneingeschränkten Zugang zur Brust haben, stillen sie auch mehrmals die Stunde. Ohne Bauchweh o.ä. ;-)

Und nein: William hat nicht zu viel zugenommen! Das ist schon ok so. Mein Sohn hatte sogar noch mehr... Nach drei Monaten hatte er sein Geburtsgewicht (fast vier kg) verdoppelt, nach weiteren drei Monaten verdreifacht und mit einem Jahr hat er 14 kg gewogen. Im zweiten Lebensjahr hat er dann nur ein paar Gramm zugenommen - 14,3 kg (-Unterhemd).

Muttermilchspeck muss nicht zwingend sein, schadet aber auch nicht (!!!) und ist eine nette Reserve, die auf jeden Fall verbraucht wird.

LG, Sonne

da muss ich auch gleichmal fragen

Hallöchen,

tut mir leid, wenn ich mich hier mal ganz frech einschleiche, aber ich habe schon oft leise mitgelesen und nun muss ich doch mal fragen, weil die hier immer so lieb beantwortet werden. Außerdem glaub ich, dass das hier gerade passt...

Also: Jonathan ist gerade 3,5 Wochen alt und das Stillen klappt eigentlich gut. Nun lese ich das gerade mit der einen Brust - das ist mir an sich klar - er trinkt auch an einer Brust sehr lang . Nun ist es aber so, dass ich nicht so richtig von Mahlzeiten sprechen kann, denn gerade am Abend sind wir am Dauerstillen. Aber auch so, gibt es häufig längere trinkpausen, d.h. er trinkt an einer Brust, schläft kurz, trinkt wieder weiter (event. nach 5 - 15 Minuten) und muss zwischendurch auch mal gewickelt werden. Nun frage ich mich immer - hier muss ich ja zwangsweise mal die Brust wechseln, denn irgendwann tuts weh. Das mach ich bisher nach Gefühl. Soll ich denn auch nach den 5 - 15 Minuten nur die eine Brust anbieten? Wisst ihr was ich meine? ALso zunehmen tut er mega gut, speiht aber auch ab und zu - aber man sagt ja auch so schön "Speihkinder sind Gedeihkinder". Ich hab jedenfalls nicht den EIndruck, dass es schlecht ist, zwei Brüste zu geben, aber ich bin eben auch unsicher.

Hoffe, ihr könnt nachvollziehen was ich meine... Ist schwer zu beschreiben...

Liebe Grüße

Ina und Jonathan

da muss ich auch gleichmal fragen

Hallo Ina,

beim "Dauernuckeln" ist das etwas anders. Du kannst weiter nach Gefühl wechseln. Wenn es mit der Zeit unangenehm wird, musst du nicht trotzdem bei der einen Brust bleiben. Nur wenn das Spucken sehr viel wird und du zu viel Milch hast, wäre es ratsam, innerhalb von zwei Stunden immer nur eine Brust zu geben (wenn dein Baby entsprechend oft/lang stillen will).

Allerdings kannst du auch ganz anderes versuchen, um das Dauerstillen "abzuwürgen". Das ist zwar besonders abends ganz normal und darf auch sein, aber Babys befriedigen damit nicht nur Hunger und Saugbedürfnis, sondern auch ihr Bedürfnis nach Nähe - und das geht anders, z.B. im Tragetuch oder einfach durch Herumtragen, evtl. schon im Gehen stillen, damit kein "Wechsel" kommt, wenn er eingeschlafen ist.

Entscheide aus dem Bauch heraus! ;-)

LG, Sonne

Schnaak/Ina hast eine PN, Sonne du auch gleich :-)

Zum Spucken

hatte mein Kinderarzt den Tipp, die Kinder vor dem Stillen aufstoßen zu lassen, weil sie oft auch zwischendurch Luft schlucken. Vielleicht hilft das ja bei euch.
Schön übringens zu lesen, dass es bei euch ansonsten gut klappt!
LG Daniela
P.S.: Ich hab an der Uni im Bindungsseminar gelernt, dass man Kinder bis zum ersten Geburtstag nicht verwöhnen kann. Also bitte weiter mit gutem Gefühl die Bedürfnisse deines Kindes erfüllen, ja? :)

Thema Spucken

Liebe Rhonda,

mein zweites Kind war ein richtiges Spuckkind. Es hat auch erst nach ein paar Wochen angefangen und dann wurde es richtig heftig. Kein Stillen ohne Spucken danach, manchmal spuckte er auch zwischendrin. Sogar der erste Brei wurde teilweise wieder ausgespuckt - klasse, wenn das Kind auf dem Boden robbt und das Brei-Muttermilch-Gemisch dabei verteilt. [:-}

Unser Kinderarzt hat sich das Kind genau angesehen, Ultraschall, also keine schlimme Untersuchung. Bei vielen Kindern schließt der Magen noch nicht so richtig und dann schwappt das eben oben raus.

Der Kinderarzt meinte, das wäre mehr ein Wäscheproblem. ;-)

Gestillt habe ich immer nach Bedarf. Mal wollte das Baby eine Brust, mal beide. Er hat immer so viel bekommen, wie er wollte - gespuckt hat er so oder so. Es gibt auch spezielle Nahrung für Spuckkinder, der KiA hat davon abgeraten, Muttermilch ist das Beste, auch wenn sie ausgespuckt wird. :-[

Wenn mit deinem Baby also sonst alles in Ordnung ist, richte dich einfach gut ein. Wir hatten z.B. Frottelätzchen, die man wie eine Schürze umgebunden hat, mit Klettverschluss. Das habe ich dann immer gewechselt und musste nicht alles umziehen. Beim Bäuerchen machen immer Tücher bereit halten, eh klar. 8-)

Es ist anstrengend, und ich hatte damals das Gefühl, immer nur saure Milch in der Nase zu haben. Und es geht vorbei. Je aufrechter die Kleinen werden, desto besser wird es.

LG, Britta

Stillen und Spucken

Hallo Rhonda,
oh, ist es nicht schön, wie normal jetzt alles ist? Wie schnell doch die Probleme des Anfangs einfach Vergangenheit sind ... Und das war erst vor 6 Wochen???!
Also Spucken kann natürlich verschiedene Ursachen haben. Mein Großer hat auch nach jeder Mahlzeit gespuckt. Er hat aber auch nur alle 3 Std. gestillt, da hat er dann eben so viel getrunken, dass oben wieder was rauskam.
Es kann auch sein, dass so viel Luft geschluckt wird, dass beim heftigen Aufstoßen Milch mit hochkommt. Der einzige Grund, warum bei meinem "neuen" Baby mal was mit rauskam. Ihn muss ich zwischendurch tatsächlich aufstoßen lassen, er schreit richtig, wenn er zu viel Luft auf einmal geschluckt hat und kann erst weitertrinken, wenn er aufgestoßen hat, er will vorher auch nicht mehr. Manchmal kommt eben auch etwas Milch beim Zwischendurchaufstoßen mit raus, klar will er danach noch weitertrinken. Es ist aber bei uns auch sehr offensichtlich, da er gerade am Anfang der Mahlzeit wg. heftigen Milchspendereflex viel Luft schluckt/sich verschluckt. Einfach anlegen und entweder mag Dein Baby noch oder eben nicht.
Bestimmt gibt es noch andere Möglichkeiten ... Du merkst ja, ob es an einer der beiden genannten liegen könnte.
Stillen kann man immer nach Bedarf, bis Dein Kind nicht mehr will, wenn Du das so machen willst! Manche Kinder bekommen einen Rhythmus, manche eben nicht, da hab ihc auch beides ...
Für mich heißt Stillen nach Bedarf, dass ich meinem Kind so viele Brüste :-) gebe, wie es will! Alle meine Kinder bekamen die eine Brust, bis sie die nicht mehr wollten und dann die zweite angeboten, bis sie die nicht mehr wollten. Bei meinem Großen wußte ich das anfangs nicht und hab ihn daher nach 10 min von der ersten abgemacht und dann an die zweite Brust, aber das erschien mir von selbst schnell albern, wie hätten das unsere Vorfahrinnen ohne Uhr gemacht?
Mein Großer hat also immer beide Brüste getrunken. Meine Tochter auch fast immer, nur nachts manchmal nicht, das fand ich dann aber sehr unangenehm. Mein Kleiner hat bisher ganz oft nur eine Seite getrunken, inzwischen trinkt er öfter auch beide Seiten. Da die Babys am besten wissen, was sie brauchen (eher dünne Milch gegen den Durst, eher fettige gegen den Hunger), sollen sie meiner Meinung nach einfach machen, ich biete jedenfalls nach wie vor die zweite an.
Bei meinem Sohn bin ich übrigens sehr lange, fast bis zum Stillende ständig ausgelaufen, bei meiner Tochter ziemlich schnell gar nicht mehr, nun laufe ich dauernd wieder unglaublich aus. Es hatte zumindest bei mir nichts damit zu tun, ob Baby regelmäßig beide Seiten getrunken hat oder nur eine. Mir gibt es ein besseres Gefühl, wenn ich zumindest ein bisschen auslaufe als gar nicht. Wer einmal nicht genug MIlch hatte, Du kennst es ja, der kann das bestimmt verstehen (ich hatte bei meiner Tochter zeitweise wg. Stillhütchen nicht genug MIlch und sie hat abgenommen trotz dauerstillen, war übel).
Wenn Baby immer nur eine Seite trinkt, dann bekommt es mehr Fett, bei beiden Seiten mehr Kohlenhydrate, die Kalorien sind die gleichen, nur die Trinkmenge dann verschieden. Hab mir schon so meine Gedanken gemacht, wie das wohl gemessen wurde :-) Aber so steht es zumindest in meinem Buch von der LLL.
Ach so, Thema nuckeln: Du siehst doch, ob er nur nuckelt. Meine Kinder haben dann auch nicht mehr Milch getrunken. Meine Tochter ließ sie seitlich rauslaufen, meine Söhne saug(t)en halt dann nicht mehr, sondern kau(t)en eher. Die Oberlippe bewegt sich dann nicht mehr wellenförmig und Du siehst keine Schluckbewegungen mehr, außerdem hört man logischer Weise kein Schlucken mehr. Wenn mir das zu viel wurde, dann hab ich das jeweilige Kind abgemacht, meine Tochter spreche ich jetzt halt direkt darauf an, ob sie nur noch nuckelt und dann läßt sie es sein. So lange Dich das Nuckeln nicht stört, ist es egal, ansonsten kannst Du Baby ja abmachen. Meine haben dann auch nicht gemeckert, wenn ich sie abgemacht habe.
Viele Grüße von Einzigartig
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