Hallo,
kurz vor dem Ende meiner Elternzeit stellte ich hier die Frage nach dem Wiedereinstieg ins Berufsleben (bei mir mit 24-Stundendiensten) und dem Weiterstillen. Ich hab viele Antworten bekommen, hatte aber trotzdem Bammel davor. Vielen Dank nochmal!!
Nun wollte ich kurz berichten und anderen Mut machen.
Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt, geht tags max 7 h in die Kita.
Ich arbeite seit Juli wieder 80% und habe im Durchschnitt pro Woche einen 24h-Dienst.
Ich stille nach Bedarf, meist nur nachts ein bis zweimal; am WE oder nach einem Dienst auch mal tagsüber. Wenn ich nachts nicht da bin, kommen Papa und Sohn auch ohne mich gut klar. Schlimmstenfalls muß der Papa eine Runde durch die Wohnung machen und dem kleinen Mann zeigen, dass Mama wirklich nicht da ist (in jeden Schrank gucken usw.). Dann kuscheln sich beide ins Elternbett und schlafen teilweise länger als wenn ich dabei bin.
Meine Brust macht das auch gut mit und wenn ich dann wieder zu Hause bin, stillen wir zum Wiedersehen.
Offensichtlich kann man den Kleinen wirklich zu trauen, dass sie unterscheiden können, ob die Mama mit Brust da ist oder eben nicht und dann gehts auch ohne Stillen in der Nacht. Hätte ich nicht gedacht und bin sehr dankbar.
Rein rechtlich (Mutterschutzgesetz) braucht man nachts natürlich nicht zu arbeiten, solange man stillt. Ich hätte jedoch auf Konfrontation mit meinem Arbeitgeber gehen müssen, dazu hatte ich keinen Nerv.
Viele Grüße an alle LZ-Stillenden
julie mit sohnemann (16 monate)