Stillen und Kita
Mein Sohn geht in 1 1/2 Monaten ( er ist dann 1 Jahr alt) in die Kita, von morgens 7:30 Uhr bis 12 Uhr. Er wird nach Bedarf gestillt, das Essen von fester Nahrung geht mal gut und mal schlecht, somit stille ich über Tag ca. 4 mal und nachts unzählige Male....! Vormittags mag er lieber die Brust anstatt Brei etc...., zum Einschlafen braucht er ebenfalls die Brust.
Nun mache ich mir Sorgen, wie dass klappen soll wenn er vormittags in der Kita ist? Keine Brust da, weder bei Hunger noch bei Müdigkeit oder einfach mal zwischendurch.....! Er wird dort nicht schlafen ohne Brust bzw. losheulen. Und wie ist das denn mit der Flüssigkeit? Er trinkt ja noch nicht soviel Wasser.. und dann ohne BRust? Ich mache mir da schon große Sorgen, dass er den Morgen ohne Brust nicht aushält vor allem auch: ich bin froh, dass er bei mir einigermaßen isst, aber wie wird es sein wenn er von einer fremden Person gefüttert wird?
Wie lange hattet ihr Eingewöhnungszeit in der Kita?
Für Antworten wäre ich euch sehr dankbar!
:-X
Stillen und Kita
Deine Sorgen sind unbegründet. Kinder wissen ganz genau, was sie wo bekommen.
Mein Sohn war 2 Tage bei einer TaMu seitdem er 3 Monate alt war. Dort wurde abgepumpte MuMi aus der Flasche gefüttert, bei mir gabs Brust, Saugverwirrung = 0. Ich wusste, dass es funktionieren musste und somit hats auch funktioniert :-). Eingewöhnung bei TaMu: 2 Wochen. Dann war er an 2 Tagen von ca. 8.30 Uhr - 16.00 Uhr da. Mittagsschlaf ging prima ohne Brust :-) - die TaMu hat natürl. 2 davon im Angebot, aber er wusste ja, dass da nix rauskommt.
"Er wird dort nicht schlafen ohne Brust bzw. losheulen"
=> Falsch, zumindest als Pauschalaussage. Manuel hat woanders immer geschlafen, auch ohne Brust. Andere Betreuung, andere Rituale. Funktioniert alles prima, man muss es dem Kind nur zutrauen ;-)
Seitdem Manuel 1 Jahr alt ist (genau zu seinem Geburtstag), geht er in die Kita. Eingewöhnung 2 Wochen, die 3. Woche habe ich noch von zu Hause aus gearbeitet, er war aber schon den kompletten Tag dort (d.h. von morgens ca. 7.30 Uhr bis nach dem Mittagsschlaf, d.h. ca. 14.30 Uhr). Er hat dort nie nach der Brust geschrien o.ä. Dort hat er erst Gläschen bekommen, nach 2-3 Monaten komplett vom Tisch mitgegessen.
Anfangs hab ich 20 Std. gearbeitet, d.h. ich hab ihn nach dem Mittagsschlaf abgeholt. Mittlerweile arbeite ich 30 Std., er wird täglich 8,5 Std. betreut.
Essen & Trinken: Kein Kind verdurstet od. verhungert, wenn ihm regelmäßig was angeboten wird. Und wenn er Hunger hat, wird er sich auch von einer anderen Person füttern lassen. Die ist dann übrigens nicht mehr "fremd", weil er ja eingewöhnt wurde!
LG
Nadine & Manuel (2J,7M)
Stillen und Kita
Klar, wird es irgendwann klappen, es muss klappen, aber es ist natürlich auch die eigene Angst dahinter, lozulassen und es dem Kind zuzutrauen, wie du schon meintest.
Habe aber auch schon in meinem Bekanntenkreis Eingewöhnungsphasen miterlebt, die nicht so gut liefen, worunter die KInder dann litten. Vielleicht deswegen auch meine Sorge.
Viele Grüße
Stillen und Kita
stimmt, das Loslasssen vergesse ich immer, weil ich - ehrlich gesagt - immer froh war/bin um jede Minute, die ich mal ohne Kind verbringen kann (bin seit der SS unfreiwillig alleinerziehend).
Ich habe Manuel auch schon immer viel zugetraut (natürlich altersgerecht!), ich nehm mich da als Mutter nicht wirklich wichtig (im Sinne von: Mein Kind braucht mich total, unbedingt, ständig - was natürl. nicht heißen soll, dass Du so bist od. denkst!!).
Und (das Wichtigste): Ich hatte/habe 100% Vertrauen zur TaMu und zu seinen Kita-Erzieherinnen. Sonst funktioniert das nicht.
Wenn ich sage "es wird funktionieren, weil es funktionieren muss" meine ich damit NICHT auf Kosten des Kindes (ist mir grad aufgefallen, dass man es auch so verstehen könnte). Meine TaMu sagte das nur immer, um deutlich zu machen, wie wichtig die Einstellung / Sicherheit der Eltern ist. Wenn Eltern schwer loslassen können od. kein Vertrauen zur Betreuungsperson haben, merken die Kinder das natürlich und werden ängstlich und unsicher.
Ansonsten unterschreib ich das, was Sonne geschrieben hat. Meine Erzieherinnen hatten zum Glück Ahnung, wie man eine Eingewöhnung durchführt (und wir hatten das vorher auch abgesprochen!). Ich war auch etwas "vorgebildet": Das Erste, was mir Manuels TaMu damals in die Hand drückte, war ein Artikel zum Thema "gute Eingewöhnung". Gut, sie ist Erzieherin mit 20 Jahren Berufserfahrung (aber auch da hab ich gelernt, dass das nix heißt).
Viel Erfolg bei der Eingewöhnung & eine schöne Kita-Zeit für Dein Kind
Nadine
Stillen und Kita
ich kann dir nur von mir/uns berichten.
ich hatte genau dieselben befürchtungen wie du. janni schläft bei mir nur mit brust ein. essen ging so la la, bevor er im januar ernsthaft in den kiga ging. er war da 14 monate alt. und da ich wieder vollzeit arbeiten gehe seitdem, muss er von 7 bis ca 4/5 auf mich verzichten. in den kiga geht er sechs stunden und danach kümmert sich seine uroma um ihn, bis ich heimkomm.
lange rede, kurzer sinn, es hat sich herausgestellt, dass er es nach ner eingewöhnungszeit (ein richtiges konzept dazu hat meine kita leider nich) alles super meistert. was ich bis heut nich glauben kann, er legt sich dort mittags hin, wenn die anderen sich auch mit hinlegen und schläft einfach so (!) ein. essenstechnisch haut er dort berge hinter.
versuch dir nich so viele ängste einzureden, dein kleener wird die vormittag meistern. richtige eingewöhnung soll so über zwei wochen gehen, hab ich mal gelesen. red doch mal mit der kita, was sie für ein konzept haben.
achja und stillen tut janni weiterhin leidenschaftlich, wenn er mich denn hat. also direkt nach der arbeit, abends zum einschlafen, nachts unzählige male (wie bei euch) und morgens, wenn er denn vor mir wach wird.
alles wird gut!!
lg, nic
Eingewöhnung
Ich geb auch noch mal etwas Senf dazu. ;-)
Besprich das Thema Eingewöhnung rechtzeitig mit der KiTa, schau mal, wie die das handhaben und lass dir/euch ganz viel Zeit dafür. So viel, wie dein Kind eben dafür braucht (zwei Wochen sollten mind. drin sein und bis zu vier oder mehr(!), wenn nötig).
Manche Kinder fühlen sich recht schnell "wie zu Hause", manche brauchen länger um warm zu werden, einige brauchen dafür ewig.
Sehr schön fand ich bei dem Sohn einer Freundin, dass die Erzieherin die Kinder vorher schon mal besucht hat - so fällt es leichter, in fremder Umgebung Zugang zur Bezugsperson zu finden.
DASS ein Kind sich wohl fühlt und eine Bezugsperson hat, ist sehr entscheidend.
Vielleicht könnt ihr beiden ja jetzt schon mal die KiTa besuchen, 1-2 mal die Woche für eine halbe bis ganze Stunde.
Und lass dich bloß nicht abwimmeln und dir weis machen, dass du die Eingewöhnung behinderst, wenn du dabei bist!
Das Kind sollte den ersten Schritt von der Mutter weg machen, hin zu den anderen Kindern und den Erzieherinnen. Und auch Zeitpunkt und Dauer der ersten Trennung sollten sich nach dem Kind richten, danach, was es (ohne Ängste und Tränen) mitmacht.
Ich schick dir mal noch ein paar Links dazu. :-)
LG, Sonne
Danke nic412 und Sonne
Es ist schön zu lesen dass es auch ohne Brust gehen kann und ihr habt mir Mut gemacht!
Auch die Mamis befinden sich halt in dieser Zeit in einer Lernphase, nämlich in der Phase des Loszulassen! :-)
Vielen Dank
da hast du recht
aber wenn ich sehe, wie er sich jetz in der kurzen zeit entwickelt hat und wie problemlos alles läuft, würd ich's immer wieder so machen.
berichte mal, wie's gelaufen is.
lg, nic
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