Stillen nachts
ich weiss gar nicht, ob ich mit dieser Frage bei Ihnen hier richtig bin...
Nima ist mittlerweile 10.5 Monate alt und isst tagsüber immer besser (ausser Brei auch etwas vom Familientisch). Ich stille ihn sicher morgens und abends, wenn er bei mir ist, auch am Mittag nach dem Essen (wenn er in der KITA ist, dann mittags keine Mumi). Jedoch unabhängig davon, wo er tagsüber ist oder was er macht, will er seit längerem nachts sehr viel oder vielmehr: sehr oft , trinken. Und dabei hatte er zwischen dem 3. und 5. Monat ohne Milch druchgeschlafen. Seitdem verschlechtern sich die Nächte immer mehr.
Mein Mann und ich teilen uns schon die Nächte mit ihm auf, da er fast stündlich wach wird und es sonst zu anstrengend wäre. Bei mir will Nima durchschnittlich jede Stunde die Brust (wenn ich zögere oder mal nicht reagiere, dann schreit er so laut - er ist nur mit der Brust wieder zu beruhigen). In den Nächten, in denen mein Mann bei ihm ist, ist es etwas besser, vielleicht alle 2h, er gibt ihm dann abgepumpte und mit Wasser verdünnte Muttermilch.
Wir schlafen gemeinsam auf Matratzen am Boden, hätten aber auch nichts gegen einen Umzug (Gitterbett und Ehebett in Schlafzimmer). Das ist unter diesen Umständen aber noch zu anstrengend.
Haben Sie irgendwelche Tipps, wie wir unsere Nächte verbessern könnten und die nächtliche Stillhäufigkeit reduzieren könnten? Leider klappt essen am Abend am schlechtesten (vermutlich wäre ein Milchbrei nicht schlecht, das klappt aber nicht oft und wenn, dann nur ein paar Löffel). Andererseits habe ich auch nicht unbedingt den Eindruck, dass er vom Hunger wach wird, sondern, vermutlich den Sprung vom Tief- in den REM-Schlaf nicht schafft.
Falls ich besser in einem anderen Forum diese Frage plazieren sollte, geben Sie einfach kurz Bescheid.
Herzlichen Dank.
Alice
Ergänzung (Essen und Schlafen)
Nima war bisher kein so toller Esser, deshalb habe ich nicht auf bestimmten Breimengen "bestanden". Wenn ein "Esstag" gut läuft, sieht er so aus:
- zwischen ca. 5.30-7h stillen (je nachdem, ob ich arbeiten gehe etc.)
- ca. 9h Birne mit Joghurt und 2 EL Hirse (bestenfalls 120g), manchmal seit neuestem auch etwas Zwieback
- ca. 11.30h veg. Gemüsebrei (Ihr Rezept), ca. 190g (ist er bei mir, muss fast immer vor dem Einschlafen noch Mumi her, in der Kita immer häufiger auch ohne Milch)
- ca. 15.30h Obstbrei (Ihr Rezept, halbe Portion meist sicher, manchmal auch mehr), neuerdings auch Zwieback dazu
- abends ist fast keine Routine zu verzeichnen: manchmal klappt ein wenig Holle-Milchbrei (2 EL Flocken mit 60 ml Wasser), Banane separat geht gut, neuerdings auch Sachen vom Familientisch (stückiges Gemüse, Couscous, Reis mit Joghurt)
- Stillen vor dem Einschlafen (aber separat - also nicht zum Einschlafen)
- Stillen nachts (siehe erstes Posting)
Die Schlafzeiten ändern sich derzeit immer wieder. Einige Wochen wurde er zwischen 19-20h müde und schläft ca. bis 5h, jetzt geht er erst ca. 21.30h ins Bett und bleibt, mit Pausen, am Morgen länger im Bett. Tagsüber hat er meist nur einen Mittagschlaf (da ist alles drin zwischen 1 und 3h). Die letzten Tag hat er tagsüber 2mal geschlafen.
Noch die letzte Info, weiss nicht, ob sie relevant ist: Nima hat immer sehr schlecht "Normales" getrunken: seit dieser Woche verdünne ich stark (1:4 )Karotte-O-Saft mit Wasser und plötzlich trinkt er 130 ml in einem Zug aus. Zuvor hatte er ca. 40 ml am Tag Wasser oder Tee getrunken...
Wäre es hilfreich, ihn mehr zu einem Rhythmus (Schlaf) zu "zwingen"?
Ich fürchte, dies sind sehr viele Infos auf einmal, aber vielleicht "ersehen" Sie ja irgendwas daraus, das uns weiterhilft. *hoff* ;o)
LG
Alice
Ergänzung (Essen und Schlafen)
vermutlich braucht Nima eher Ihre Nähe, kann das sein?
Denn das er zB nach dem Mittagessen keine Mumi mehr braucht, merkt man, das er in der KiTa ja keine Milch danach verlangt.
Stillen ist mehr als nur reine Nahrungsaufnahme, sondern irgendwie Nähe, Liebe, trinken, riechen und ganz viel Mama.
Ich bin kein wirklich Freund von "Erzwingen" - ich tu mich damit recht schwer, Sie ja offensichtlich auch.
Man verfällt leicht in den Irrglauben "Hat das Kind einmal durch gepennt, wird es das machen bis es auszieht" ;-)
Dummerweise ist das nicht so.
Die Möhren-Orange-Schorle ist zwar ein Erfolg, das er trinkt, aber das macht zum einen nicht wirklich satt und vermutlich ist es auch für die Zähne, die nun langsam mehr und mehr kommen, nicht gut.
Abgesehen davon lernt er dadurch "Getränke haben nach was zu schmecken". Schleichen Sie den Saft-Anteil daher nach und nach in homöopathischen Dosen auch wieder aus.
Haben Sie am Abend ein Ritual, wenn Sie ihn zu Bett bringen?
Wieviel Milch trinkt er jeweils in der Nacht, wo Ihr Mann die Mumi aus der Flasche gibt?
C.
Ergänzung (Essen und Schlafen)
Mein Mann nimmt immer den Rest Mumi mit, die Menge kann etwas variieren, was sicher nicht so toll ist. Manchmal muss ich dann auch "anrücken" ;o) zum Stillen. Meist hat mein Mann so ca. 50 ml Mumi mit 50 ml Wasser verdünnt. Ritual ist vielleicht übertrieben, grob sieht es aber fast jeden Abend so aus: eine Brust trinken, plötzlich unbändige Energie verspüren (mein Sohn), nachdem er eigentlich todmüde war --> ein letztes Mal rumkrabbeln, gemütlich Wickeln mit Papa, 2. Seite stillen, Einschlafen auf der Matratze zu 90% mit Papa (bei mir dauerts viel länger). Müsste noch irgendwas Ritual-Spezielles in den Prozess rein? ;o)
Ich werde den Saft wieder versuchen auszuschleichen. Oder wieviel ml pro Tag fänden Sie denn ca. angemessen? Und noch eine Zusatzfrage: ist Zwieback OK - oder muss ich auf was Bestimmtes achten?
Vielen Dank & GN
Alice
Nicht sauer...
die Reaktion deines Sohnes des nachts klingt für mich weniger nach sauer als nach schlechtem Traum. Das kenne ich von meinen auch, sie werden wach und "hängen" irgendwie noch im Traum fest. Sie lassen sich dann schlecht beruhigen, weinen oder brüllen und stoßen einen von sich weg. Bei uns ist das besonders häufig, wenn die Tage besonders aufregend und unruhig waren. Hilfreich ist es dann, einige Tage besonders gleichförmig zu gestalten mit immer den selben Abläufen. Wenn das durch die Kita nicht geht, dann zumindest den Abend immer gleich gestalten. Das gibt den Kleinen Sicherheit für die Nacht. Sie müssen halt nachts alles verarbeiten, was sie tagsüber so erlebt haben und das ist in diesem Alter ja eine ganze Menge.
Ich vermute, das euer Schlafproblem wenig mit dem Eßverhalten zu tun hat. Bei unserem war es in dem Alter bei allen gleich und sie haben total unterschiedlich gegessen, vom Nicht-Esser und Milchjunkie bishin zum Milchverweiger und Alles-Esser.
LG
Tuffi
Ergänzung (Essen und Schlafen)
Zwieback ist OK.
Saftschorle halt in "homöopathischen" Dosen verringern ;-)
Wenn alle Stricke reißen, wirklich mal den Saft mit einer Einmal-Spritze einfüllen, damit man von mal zu mal so 5 ml weniger dazu packt.
C.
Ergänzung (Essen und Schlafen)
Das mit der Geschichte fange ich heute gleich mal an. Ich freu mich ja eh schon soo drauf aufs Vorlesen.
àhäm, vielleicht bin ich etwas zu sehr am Messen - garantiert die letzte Frage ;o): wieviel ml Saft pro Tag wäre denn OK? (also unverdünnt, würde es dann natürlich schon verdünnen). Oder sollte man Saft wirklich ganz vermeiden?
Viele Grüsse
Alice
Ergänzung (Essen und Schlafen)
KiTa ist für ein Kind in dem Alter "Schwerstarbeit", auch wenn es ja vielleicht "nur" spielen ist.
Es ist nicht ungewöhnlich, das die Kinder dann am Abend und iin der Nacht, die Dinge verarbeiten, die sie tagsüber sehr beschäftigt haben.
Das erklärt sowohl das Nähe Bedürfnis, als auch die Ablehnung.
Ich würde vermutlich am Abend so langsam eine Geschichte o.ä. so langsam zu bringen.
Möglichst immer zur gleichen Uhrzeit, immer der gleiche Ablauf, manchmal hilft es sogar, wenn man jeden Abend das gleiche sagt zum Verabschieden.
Rituale geben Ihrem Kind Sicherheit, weil es beständig ist.
Und mal ehrlich: Wenn man gerade mega-sauer ist, weil man zB. schlecht geschlafen hat, dann ist man als Erwachsener schon kaum in der Lage, das "vernünftig" zu zeigen.
Ihrem Sohn bleibt halt, schon mangels der fehlenden Sprache, nichts anderes übrig, als ihnen das so zu zeigen.
C.
Ergänzung (Essen und Schlafen)
Die Nächte waren ja auch schon davor Kitastart übel, aber irgendwie bleibt mir so ein Satz dann doch hängen...
LG
Alice
-
Jungen oder Mädchen zeugen: Wie bekomme ich...
Seit jeher versuchen Eltern, das Geschlecht ihres Nachwuchses zu beeinflussen. So kann es klappen. → Weiterlesen
-
Femurlänge: Größe des Babys berechnen
Größe, Gewicht und Entwicklungsstand beim Baby bestimmen: Das bedeuten die Messwerte der Femurlänge! → Weiterlesen
-
Gewichtstabelle für Kinder
Wie entwickeln sich eigentlich Kinder zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr und welches Gewicht gilt als "normal"? → Weiterlesen
-
Wann ist der Eisprung? Wichtige Symptome...
Wenn eine Frau ein Baby möchte, ist das Wissen rund um den Eisprung ein zentraler Punkt. → Weiterlesen
-
Kuriose akzeptierte und abgelehnte Vornamen
Besondere und kuriose Vornamen: Diese Namen wollten Eltern ihren Kindern geben – und das ist daraus geworden. → Weiterlesen
-
Bauchumfang in der Schwangerschaft: Wie...
Du bist schwanger? Dann dreht sich jetzt alles um deinen Bauch. Wie groß er wird und was seinen Umfang beeinflusst. → Weiterlesen
-
Basaltemperatur: Auswertungshilfen für...
Basaltemperaturkurve: Hier findest du Beispielkurven von anderen Frauen, die ihre Temperatur während ihres Zyklus messen! → Weiterlesen
-
Anzeichen für die Geburt: So erkennst du,...
Geht es jetzt endlich los oder doch noch nicht? Auf diese Symptome solltest du achten. → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
Ultraschall: Messdaten (Sonodaten)...
KU, AU, APD, ATD, BPD & Co.: Vergleiche hier die Ultraschallwerte & Babys Gewicht mit Durchschnittswerten für jede SSW! → Weiterlesen