Stillen ja, aber ich mag nicht mehr der Schnuller sein!
Stillen ja, aber ich mag nicht mehr der Schnuller sein!
als Manuel so alt war wie Deine Luisa, hatte ich langsam keine Lust mehr, in der Öffentlichkeit zu stillen (Ausnahme war das Abholen in der Kita). Da wir schon einen gut gefüllten Tagesablauf hatten u. ich von morgens bis nachmittags eh nicht verfügbar war, fiel ich als Schnuller eh schonmal aus :-).
Vllt verschaffst Du Dir tagsüber 3-4 Std. Zeit, wo sie von jemandem betreut wird? Darüber hinaus habe ich Manuel erklärt, dass ich "draußen" nicht mehr stille. Manchmal wollte er natürlich trotzdem, wenn wir auf dem Spielplatz waren od. so. Dann sagte ich: Dann müssen wir nach Hause gehn. Funktioniert auch nur bei Kindern wie Manuel, die es zuhause doof u. langweilig finden :-)
Manchmal mussten wir aber auch nach Hause. Das war mir klar, sonst hätte ich die Aussage nicht gemacht!
Wie Du siehst: Wichtig ist, was für Ansagen Du machst u. wie konsequent Du bist. Ich weiß nicht, wie lange die Übergangsphase war, ich habe sie aber auch nicht als besonders "stressig" in Erinnerung.
Zuhause wurde am WE übrigens gerne 1x vormittags, vor dem Mittagsschlaf, 1-2x nachmittags gestillt. Obwohl od. gerade weil er das unter der Woche ja nicht hatte :-)
Ich würde auch keinen Ersatz anbieten! Der Grund, warum Du noch stillst, ist ja gerade der, dass Du nicht deinem 3 Wochen alten Baby direkt immer den Schnuller in den Mund geschoben hast, wenn es geschrien hat ;-). Manuel hat auch nie den Finger als Ersatz genommen (falls das Deine Befürchtung ist).
Mögliche "Ersatzrituale": Mama-Zeit in Form von Fingerspielen, Singen, Lesen, Kuscheln etc. Ach ja, und ich würde mit dem tagsüber reduzieren anfangen, erst dann nachts. Wenn Du nachts reduzieren willst, wird es schwieriger. Aus meiner Sicht müsste dann der Partner die Nachtschichten übernehmen, bis sie es nicht mehr einfordert. Denn wie willst Du sie an Deiner Brust beruhigen? Hätte und hat bei Manuel nicht funktioniert, mit der Milchbar vor der Nase.
LG
Nadine
Stillen ja, aber ich mag nicht mehr der Schnuller sein!
ich habe zwar keinen Rat für dich, kann mir aber vorstellen wie du dich fühlst.
Mein Sohn ist 2 Jahre alt und stillt momentan tagsüber garnicht mehr.
Als er so alt war wie Luisa, hing er mir dauernd an der Brust. Und ich finde oder fand es in diesem Alter, also mit 17 Monaten auch noch schwer, ihm zu erklären, dass es jetzt gerade nicht möglich ist, jede Verweigerung führte zu einem Geschrei von ihm.
Er schläft bei uns im Bett und nachts ist auch noch die Brust angesagt. Das nervt mich momentan auch, denn ich kann- so wie du auch nicht dabei weiterschlafen, vor allem trinkt er ja nicht mehr wie ein zartes Neugeborenes- also er tut mir manchmal echt weh. Er nuckelt quasi nur rum und das- wenn ich ihn lassen würde über Stunden. Irgendwann sage ich dann, er solle sich doch mal auf die andere Seite drehen- das macht er meistens auch und schläft weiter- und ich atme auf.
Ich wünsche dir alle Gute
Hanne
Stillen ja, aber ich mag nicht mehr der Schnuller sein!
Ich muss immer wieder lachen, wenn Du mal hier auftauchst!
Meine Tochter wollte eh unterwegs möglichst nie stillen, so dass ich es in der Hinsicht dann endlich mal einfach hatte: draußen gab es keine Mamamilch. Hin und wieder mußte ich anfangs dann auch mal nach Hause, aber das hielt sich in Grenzen. Die Ablenkung draußen war und ist größer. Auch heute noch fragt sie mal an, aber dann kann ich sie ganz schnell ablenken und manchmal hat sie einfach Hunger/Durst, bekommt einen Becher in die Hand gedrückt und eine Banane oder so was.
Ich finde es momentan auch eine Qual, wenn sie länger an meiner Brust hängt, weil das dermaßen unangenehm ist bzw. sogar weh tut. Ich sage ihr das und mache sie dann ab, drücke ihr nachts den Becher mit Wasser in die Hand. Nach einer Weile hat sie das akzeptiert, nicht immer, dann gibt es eben noch die andere Seite oder die erste noch mal, aber so konnte ich das Dauernuckeln eindämmen. Hmmm, klingt so einfach, es war nicht ganz leicht, aber es hat auch nicht den heftigen Protest heraufbeschworen, mit dem ich gerechnet hatte. Meine Tochter ist allerdings ja ca. 1 Jahr älter als Deine ...
Ich würde es trotzdem versuchen, wenn es Dich so belastet. Ich finde nicht, dass man da ganz konsequent vorgehen muss, manchmal geht es relativ einfach mit leichter Konsequenz, manchmal ist es halt so, dass Kind untröstlich wäre ohne Brust, also bekommt sie sie dann doch. Vielleicht war es bei uns allerdings einfacher, weil ich eh glaub ich nicht mehr so viel Milch produziere. Ich biete ihr nachts jetzt auch immer Wasser an, wenn sie aufwacht, manchmal ist sie so im Tran, dass sie einfach den Becher trinkt, danach wieder nach hinten fällt und einschläft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie weniger stillt, wenn sie vorher zwei Schlucke Wasser getrunken hat und manchmal mache ich sie wie gesagt "ab" und drücke ihr den Becher in die Hand.
Probier halt mal ...
Viele Grüße von Einzigartig
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