Hallo Marion,
ich bin zwar (noch) keine LZ-Stillmutter, mein Sohn ist knapp 5 Monate alt. Aber ich kann dir von einer erfahrenen Freundin berichten.
Sie hatte ihrem Kind erklärt, dass sie es in der Öffentlichkeit nicht möchte, und es versucht, dann andersweitig abzulenken. Mit Spielsachen und bei Durst mit einer Teeflasche (Trinklernbecher).
Außerdem hatte sie sich immer sehr enge Oberteile angezogen, um das Kind schon "abzuschrecken". Sobald sie dann daheim waren, durfte das Kind dann stillen.
So hatte sie es mir erzählt, als ich sie danach fragte, wie die Umwelt auf ein "großes Stillkind" reagiert.
So fände ich das persönlich auch angenehmer, wenn ich mich niemanden rechtfertigen müßte und den doofen Blicke aus dem Weg gehen könnte.
Ob das bei euch durchsetzbar ist kommt ja auch auf das Kind an. Ich schätze mal 1Jährige sind schon lernfähig.
LG Tina

Hi,
ich sehe das anders bzw differenziere da noch die Öffentlichkeit. Alexis darf mit seinen bald 3j immernoch anch Bedarf stillen, wenn ich ein gemütliches Plätzchen finde :o)
In DEINEM Zuhause, wenn Fussballfreunde da sind, könnt ihr doch in ein anderes Zimmer gehen und zur SM in spe behaupte ich mal, dass diese Dame doch lernfähiger sein sollte, als von einem 1j-Kind zu erwarten, dass es die Stillprobleme einer Dame jenseits der Menopause versteht u nicht Stillen darf...
Der SM den Fernseher einschalten wäre eine bessere Ablenkung *g*
LG; Mélanie

Hallo Melanie,
also ich habe es so verstanden, dass es nicht um das Stillen nach Bedarf geht. Das kann das Mädchen ja auch und die Mutter toleriert es ja.
Aber es gibt doch unpassende Momente, wo das Kind einfach den Pulli hochschiebt, ohne ein Wort zu sagen und die Mutter vor versammelter Fußballmannschaft entblöst ;-))
Die Tochter meiner Bekannten (auch eine LLL-Beraterin) fragt vorher, ob sie trinken darf.
Und wenn es eben mal unpassend ist, wird es dem Kind erklärt und es muß dann eben etwas warten oder es wird ein anderes, passendes Örtchen gesucht.
Das kann man auch einem kleinen Kind beibringen.
Ich würde dem Konfliktpotenzial einer Anti-Still-Schwiegermama eher aus dem Weg gehen. Wie du auch weißt, sind ältere Damen jenseits der Menopause IMMER im Recht und selten vom Gegenteil überzeugbar ;-)
LG Tina

Ja Tina da hast du wohl recht, meine SchwiMa kann ich nicht mehr bekehren was das Stillen angeht, erst recht nicht das LZS, aber damit hab ich mich mittlerweile abgefunden, weil es meine Sache ist. Deswegen will ich nur auch nicht dass Marie mich bei ihr unten entblöst, weil dann ein blöder Kommentar ihrerseits kommt.

Hallo Tina,
Tom fragt auch meistens sehr höflich, ob er bitte *gulli* machen darf.
LG Uta

So ein braves kind hast du... "Gulli" ist wirklich süss ;-)

Hallo Marion,
bei uns ist das ja eigentlich ein bisschen anders, weil Emma mir den Pulli nicht hochziehen kann.
Aber ich habe zwei Gedanken dazu...
einmal, das Emma (17Monate) auch immer und überall gestillt wird. Wann sie es eben brauch und möchte. Wenn es Plätze sind, die mir nicht so gelegen kommen, dann such ich mir etwas anderes... Kaufhof mit Wickelraum, eine Bank im Park die nicht so gut einsehbar ist...
und zum anderen, denk ich da sehr an Pascal... Der stillt zwar nicht mehr, hat aber das starke bedürfnis, mir ständig am Bauch rumzufummeln. Zuhause ist das okay, und ich geniesse die streicheleinheit von ihm. Aber in der Öffentlichkeit, im Bus oder ähnliches sage ich konsequent "nein", meist verbunden mit "das machen wir zuhause" oder "ich will das jetzt nicht". Pascal (entwicklungsstand von einem einjährigem) kann das gut verstehen. Er hört es wahrscheinlich an dem scharfen Ton und hört auf damit.
Du solltest vorallem wissen, was du willst. Ist es okay für dich in der öffentlichkeit zu stillen, dann tu es, ist es nicht okay, dann tu es nicht.
Liebe Grüsse, Maria

Es ist vielleicht der falsche Betreff in meinem Posting, eigentlich gehts mir gar nicht so um das Stillen in der Öffentlichkeit, ich hab bei fremden Leuten, im Kaufhaus, in der Krabbelgruppe, im Zoo, im Lokal usw. kein Problem meine kleine große zu stillen, aber es sind halt die situationen, z.b. mit freunden vor allem männlichen, oder der lieben schwiegermutter, wo ich das nicht will.
Vielleicht kann ich marie da wirklich mit anderen dingen gut ablenken oder ihr ihre tubberware-tasse geben. Muss ich mal testen.

Hallo Marion,
ich würde ihr das mit dem T-Shirt hochziehen abgewöhnen, das kann schon unangenehm sein.
Ich vertröste Sophie dann, wenn sie unbedingt stillen will. Meist macht sie dann aber so ein Theater, daß dann letztendlich auch die größten Stillgegner froh sind, wenn sie stillen darf und endlich Ruhe ist. ;-)
Geh doch bei Dir einfach in ein anderes Zimmer zum Stillen, oder wieder in Deine Wohnung.
lg, Annette (37) und Sophie (2j8m)

Hallo Marion,
wieso willst du sie wegstoßen? Wenn du sagst, wegen so und so geht es erst dann und dann, ist der Abmachung perfekt. :-)
Wichtig: VORHER mit dem Kind über solche Situationen sprechen und wie sie zu handhaben sind.
Beispiel: am Penis spielen !
DAS Problem wirst du nicht gerade haben *g*, aber ich habe extra ein Nichtstillbeispiel gewählt, um deutlich zu machen, dass NICHT das Stillen das Problem ist, sondern nur 1 Puzzle vom Ganzen (lässt du das eine Teil weg, hast du noch ausreichend andere Erziehungsfettnäpfchen zum reinlatschen *gg*)
Am Penis zu spielen war mit einmal ein beliebtes Spielchen, was mir nicht so recht behagte. Vor allem am Tisch und wenn Besuch da war, war mir das sehr peinlich (Tom nicht *lol*). Ermahnungen (im Moment der Tat) es zu lassen schienen nicht wirksam.
Geholfen hat am Ende ein Gespräch in einem penisspielfreien Moment. Ich äußerte klar mein Empfinden, dass es mir sehr unangenehm ist, wenn er am Tisch und vor Besuch da rumfummelt. Ich habe ihn gefragt, ob er es denn schon mal gesehen hat, dass ich oder Papa oder der Besuch uns während dem Gespräch im Schritt rumfummeln oder ob er es gesehen hätte, dass wir es am Tisch tun.
Schlusswort: Nasepopeln und Peniskrabbeln macht man aus Anstandsgründen nur alleine.
Das hat dauerhaft geholfen. :-))))
LG Uta

Da möchte ich gerne etwas erzählen:
Als mein Sohn knapp 3 Jahre alt war hatte ich das Einführungsgespräch im Kindergarten.
Die Leiterin und die Kindergärtnerinnen haben ihn x mal etwas gefragt wie "wie heißt Du denn?" "wie alt bist Du denn?" oder ähnliches. Mein Sohn hat nichts gesagt und sich nur an mich gekuschelt.
Als ich mich dann verabschieden wollte, stand mein Sohn auf, zog sich die Hose runter und sagte ganz trocken: "Das ist mein Penis"
Ich lache heute noch darüber
Wollte das nur mal loswerden
LG Lavi

Hallo Marion,
ich würde versuchen Marie abzugewöhnen, Deinen Pulli hochzuziehen - egal wo. Versuch ein anderes "Ich-möchte-gerne-stillen" Codewort zu finden (ich sehe es Michel an, und er antwortet auf meine Frage mit einem strahlenden Ja - inzwischen kommt er auch so an und sagt strahlend oder auch flehend "Ja Ja Ja", was dann so viel heißt wie: "Mama ich möchte bitte jetzt trinken").
Mit dem Abgewöhnen vermeidest Du dann ggf. die unpassenden Situationen.
LG
Sonja

Hallo Marion,
raten kann ich dir vor allem: Such dir einen Weg, mit dem DU dich wohl fühlst (und zwar noch eine Weile *g*), und lass dich nicht beirren. Vor versammelter Mannschaft stille ich schon lange nicht mehr, aber nicht unbedingt, weil es mir peinlich wäre, sondern weil Sohn Nr. 2 (13,5 Monate) sich so leicht ablenken lässt. War bei Sohn Nr. 1 (3J4M) nicht so das Problem, aber der hatte auch keinen rumtobenden großen Bruder. :)
Ich in deiner Situation würde Folgendes machen: Wenn der Kleine mir signalisiert, dass er stillen möchte, entschuldige ich mich kurz (also im Sinne von "wir kommen gleich wieder") und gehe mit ihm in ein stilles Eckchen/anderes Zimmer. Dauert ja (bei uns zumindest) nicht lange und hinterher sind alle wieder froh.
Was Kumpels/SchwiMu/sonstige Menschen darüber denken, wäre mir in dem Fall egal - ich würde mich zwar nicht direkt in ihrer Anwesenheit entblößen, aber das Stillen auch nicht irgendwie überspielen. Das ist bei euch eben so und damit müssen die klar kommen. Ist einfacher, wenn da gar nicht erst ein großes Thema draus gemacht wird.
Das mit dem Ablenken und Vertrösten funktionierte bei meinem Großen übrigens erst ab etwa anderthalb. Aber auch später gab es dann noch Situationen, wo es so dringend war, dass er nicht warten konnte - das muss man ein bisschen abwägen, und einige Kinder sind auch verhandlungsbereiter als andere. Aber jetzt würde deine Tochter sicher noch nicht verstehen, warum sie nicht darf, wenn sie es braucht.
LG Yuri