Stillen in der Nacht - Beikost
Hallo!
Mein Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und ich stille noch. Mittags bekommt er etwas Gemüse und Nachmittags etwas Obst. In den nächsten Tagen werde ich ihm ein komplettes Mittagsmenü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) geben. Wie sollte ich dann mit der Beikost fortfahren, damit ich langsam (in den nächsten 2-3 Monaten) abstille? Wann gebt ihr den Getreide-Obst bzw. den Milch-Getreide-Brei, und was bekommen eure Kinder morgens, vormittags und abends?
Weiters habe ich folgendes Problem: Mein Kleiner schläft nachts bei mir, was mich jetzt noch nicht stört, nur momentan hängt er die ganze Nacht am Busen, kaum legen ich ihn zur Seite schreit er. Ich bin morgens meist fix und fertig. Wie kann ich das ändern, und wie sollte ich ihn allmählich in sein eigenes Bett gewöhnen, und was sollte ich machen, wenn ich abgestillt habe, und der Kleine will nachts trotzdem seine Mahlzeiten?
Ich danke euch für euren Rat.
Stillen in der Nacht - Beikost
nun antworte ich doch ... habe Deinen Beitrag schon vor ein paar Tagen gelesen und hoffe, dass Du noch reinschaust.
Ich finde, dass Du nicht "langsam", sondern sehr schnell am Abstillen bist. Beikost heißt eigentlich - wie das Wort schon sagt - dass Nahrung zusätzlich zum Stillen gegeben wird. Es bedeutet nicht, dass Stillen durch was anderes ersetzt wird, wie Du es ja machen möchtest. Ich würde Dir also raten, viel viel langsamer fortzuschreiten und auf die Bedürfnisse Deines Kindes zu achten. Gib ihm Brei, wenn es welchen will. Und WENN es will, dann wird es das kundtun!
Die Milchmahlzeiten würde ich zuallerletzt ersetzen. So lange Du noch eine Stillmahlzeit hast, braucht Dein Baby keine Fremdmilch. Wann Du welche Nahrungsmittel gibst, ist Deinem Baby noch egal, ob es morgens, nachmittags, abends Gemüsebrei bekommt ist wurst! Es wird immer empfohlen recht schnell abends den Milchbrei zu geben. Es hat sich mir noch nie erschlossen, wieso. Du kannst nach und nach alle Mahlzeiten durch einen Getreide-Obst-Ölbrei ersetzen, wenn Du denn ganz abstillen willst. Wenn Du nachts noch stillst, dann braucht Dein Baby keinen Kuhmilchbrei. Stillst Du gar nicht mehr, dann kannst Du 2x am Tag Getreideflocken mit Pre-Fertigmilchpulver anrühren, etwas Obst dazu - fertig.
Ich kann Dir nur wärmstens ans Herz legen, Dein Kind nachts weiter zu stillen. Wenn Du nicht stillst, dann ist nachts ein Fläschchen angesagt, dass ist doch viel umständlicher und hat keinerlei Vorteil! Es sei denn, Du musst demnächst nachts arbeiten. Ich habe mein erstes Kind nachts vorm ersten Lj. abgestillt, weil ich tw. Nachtdienste hatte und mir eingebildet habe, dass es für mein Kind furchtbarer ist, wenn ich und Busen nicht da sind, statt nur ich und die gewohnte Flasche ist immer da. So ein Quark!
Du sagst, Du bist morgens fix und fertig, wenn Du nachts Fläschchen zubereiten mußt, dann wird es schlimmer!
Aus welchem Grund möchtest Du denn abstillen?
Zur Schlafproblematik kann ich Dir das Buch: Schlafen und Wachen von William Sears empfehlen, kannst ja mal bei Amazon die Bewertungen lesen.
Grüße von Einzigartig
Stillen in der Nacht - Beikost
Danke für deine ausführliche Antwort. Es gibt eigentlich keinen bestimmten Grund fürs Abstillen. Ich bilde mir irgendwie ein, dass ich mein Kind, wenn es ein Jahr alt ist, nicht mehr stillén möchte... ich weiß das klingt blöd. Manchmal nervt mich auch mein Umfeld (Schwiegermutter usw.). "Gib doch deinem Kind was gescheites zu essen", oder "Es wird immer schwieriger, das Kind vom Busen wegzugewöhnen".
Am Abend, morgens, und nachts werde ich schon noch länger stillen, nur am Tag möchte ich eben gerne Beikost geben (Gemüse, Obst).
Schöne Grüße von Schneefink
Stillen in der Nacht - Beikost
Hallo Schneefink,
für die Stillmahlzeiten, die Du durch Brei ersetzen willst, gibt es beim Forschungsinstitut für Kinderernährung einfache Rezepte, mehr braucht man auch nicht!
Mit dem Üblichen davor:
fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118
Hier im Forum Kinderernährung bekommst Du auch gute Tipps von Christa:
qualimedic.de/Wartezimmer/kinderernaehrung
Hier noch zwei Links, die Dir das Wissen geben, auch Deine Schwiegermutter davon zu überzeugen, dass es nichts Richtigeres als Menschenmilch für Menschenkinder gibt und Langzeitstillen auch Vorteile für die Mutter hat: (Wieder mit den drei w davor)
rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml
afs-niedersachsen.de/stillen_1_jahr.htm
Wenn Du mal seelischen Beistand brauchst, dann melde Dich einfach hier im Forum Langzeitstillen!
qualimedic.de/Wartezimmer/langzeitstillen
Viel Erfolg und erholsamere Nächte!
Einzigartig
*lach*
Und das mit dem Laufen-Lernen ist auch ganz schlimm: wenn das Kind nicht bis spätestens 15 Monaten selber laufen kann, lernt es das nienie mehr...
*sarkasmus-off*
Enschuldige, liebe Schneefink. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich den Worten von Einzigartig nur voll zustimmen kann.
Ich hoffe, die kleine Einleitung gibt dir ein wenig Gelassenheit bzgl. Schwiegermutter-Kommentare.
Schau und höre auf Dein Kind, biete an, erzwinge nichts, dann klappt das schon.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j2m - 2 Beikost-Fehlstarts mit 6 und 8 Monaten, Breiverweigerer, hat erst mit 13/15 Monaten signifikante Mengen gegessen)
FannyGirl (3j2m - Breiverweigerin, Beikost gestartet als sie es anordnete mit ca. 9 Monaten?, den Rest habe ich vergessen, weil ich es nicht mehr als wichtig empfunden habe)
und Krümel (29.ssw - wird wohl mit scharfen Sachen anfangen wollen, weil ich in der ss einen extremen Hieper auf asiatische Gerichte habe)
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