Stillen in Schwangerschaft
mein Sohn (11 Monate) wird bis auf die mittägliche Beikost noch sehr viel gestillt. 7 Monate wurde er voll gestillt.
Nun planen wir eine zweite Schwangerschaft, sobald der Kleine 1 Jahr alt wird (erstmal muss es ja klappen; bis zum Eintreten der ersten SS dauerte es ein Jahr, genau 12 Zyklen).
Meine Periode habe ich etwa bekommen, als der Kleine ca. 2 1/2 Mon. alt wurde. Ein Zyklus ist also vorhanden, denn auch den Eisprung/Mittelschmerz vermag ich zu spüren.
Ich wende mich hiermit an die stillenden bzw. langzeitstillenden Mütter, welche auch in der Schwangerschaft weitergestillt haben. Schließlich möchte ich meinen Sohn so lange weiterstillen, bis er sich selber abstillt.
Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit! Wurde die Milch in der SS knapper bzw. blieb ganz weg? Wenn ja, wann kam sie wieder-erst nach der Geburt??
Soweit ich informiert bin, nimmt das Ungeborene beim Stillen des älteren Geschwisterkindes keinen Schaden (z.B. Mangel an Nährstoffen), da der Körper erst die Versorgung des ungeborenen Kindes gewährleistet, dann die Versorgung des älteren Kindes. Höchstens die Mutter trägt einen Mangel davon, falls sie sich nicht ausgewogen ernährt (was ja ohnehin nicht der Fall sein sollte).
Bitte nennt mir auch eure Erfahrungen mit dem Tandemstillen.
Ich hab es mir folgendermaßen ausgemalt:
Ich stille mein 2.Kind bis es satt ist, dann bekommt das ältere Geschwisterkind den Rest, so dass auf jeden Fall eine ausreichende Versorgung des kleinen Babys gewährleistet ist.
Danke vorab für eure Beiträge :-)
Stillen in Schwangerschaft
Ich habe meine Zwillinge in meiner letzten SS weiter gestillt. Das tat (besonders in den ersten Monaten) zwar teilweise sehr weh, aber ich wollte das Abstillen meinen Kindern überlassen.
Meine Tochter hat sich kurz vor Weihnachten abgestillt (bei mir etwa 22.SSW) und mein Sohn stillte noch bis kurz nach seinem 2. Geburtstag (Ende März/Anfang April) weiter.
Ich vermute, dass er "trocken" stillte, denn wenn ich versuchte Milch auszudrücken, kam nichts oder nur so durchsichtiges Sekret - definitv keine MuMi. Und dann wollte er auch nicht mehr stillen.
Mein letztes Baby wurde Anfang Mai geboren und dann kam auch erst die Milch wieder. Genauso spärlich und langsam, wie es in jeder letzten SS auch war...
Meine Zwillis stillen nicht mehr. Letztens kam mein Sohn zwar nochmal an und legte sich, nachdem ich das Baby gestillt hatte, auf meinen Schoß und sagte "Brust".
Ich gab sie ihm dann, aber er trank nicht. Er lag nur da und guckte mich an - mit der Brust im Mund. Irgendwann ließ er los und stand auf. Das wars dann.
LG
Denny
Stillen in Schwangerschaft
ich habe meinen damals ungefähr 20mon. alten sohn die ganze zweite schwangerschaft lang gestillt und dann beide kids tandem bis in die dritte schwangerschaft hinein.
im 6.ssmonat haben sich beide (damals 20mon. und knapp 4j.) etwa zeitgleich abgestillt, da die milch nicht mehr gut schmeckte.
mein drittes kind (4j) hat sich in meiner dzt bestehenden schwangerschaft gleich im vierten monat abgestillt, weil die milch so "bäh" schmeckte.
beim tandemstillen hab ich auch beide gleichzeitig angelegt, wenn beide zeitgleich wollten.
milchprobleme hat ich nie. besonders anfangs fand ich es sogar sehr praktisch, dass mein großer die überschüssige milch "weggetrunken" hat.
er hat in den ersten wochen wieder häufiger gestillt, da die milch wieder gut schmeckte und reichlich vorhanden war (er wurde zwischenzeitlich auch richtig dick).
irgendwann hat sich das von selbst wieder eingependelt und er stillte tagsüber kaum mehr.
lg andea (ich hatte übrigens in der dritten schwangerschaft als ich noch zusätzlich tandemgestillt habe, bessere blutwerte - obwohl ich keine vitamin-, eisen- oder sonst irgendwelche präperate eingenommen habe - als in meiner ersten schwangerschaft, was ich aber vor allem auf meine ernährungsumstellung auf vollwertkost zurückführe)
Stillen in Schwangerschaft
Nach der Geburt habe ich die ersten Tage bis zum Milcheinschuss nur das Baby gestillt, damit es das Kollostrum zu 100% abbekommt. Mangel gab es bei keinem von uns. Ich habe gar keine zusätzlichen Vitamine oder sowas genommen, weil ich davon ausging, wer täglich kocht mit frischen Sachen und viel Gemüse und Obst, da kann nicht so schnell was fehlen.
Nach dem Kollostrum hat mein Grosser problemlos weitergestillt. Allerdings sind die Stillzeiten ganz andere. Es klappt also nicht ganz so, wie Du dir das ausmalst. Beide nach Bedarf gestillt ergibt ganz unterschiedliche Stillzeiten. Manchmal stillen sie halt zusammen, oft aber zu ganz anderen Zeiten.
Und dass das Baby zuerst stillt, um "genug zu bekommen" ist nicht der einzige Weg. Wenn das grosse Kind zuerst stillt, bekommt das eher die dünnere Vormilch und das Baby hinterher gleich die fette Hintermilch. Kann also auch umgekehrt gesehen werden. Ausserdem produziert Dein Körper, soviel wie nachgefragt wird. Da ist es eigentlich ganz egal, wer wann stillt. Der Körper produziert was benötigt wird. Wenn 3 stillen würden, dann eben auch genug für 3.
Bei meiner 3. ss hat die Mittlere bis ca. SSW 30 getrunken (da war sie reichlich 3) und dannach nicht mehr mit der Begründung es schmecke nicht mehr. Sie wolle warten, bis das Baby da ist, dann schmeckt es wieder. Nach der Geburt hat sie aber das Trinken bereits verlernt. Hat dann nochmal Mimi aus dem Becher probiert, fand es gut, hat aber seither nicht mehr gefragt.
Auch hier habe ich auf zusätzliche Vitamine etc. verzichtet. Meine Blutwerte waren immer alle ok. Habe mal etwas extra Magnesium genommen, als sich Krämpfe in den Beinen andeuteten.
Tandemstillen war bei uns nie geplant - wir sind da irgendwie hineingestolpert. Mein Ratschlag: "Plane" mal nicht zu viel. Lasse es rankommen und sei froh so wie es kommt. Mein Grosser hat mich nach der Geburt vor einem Milchstau bewahrt, denn er hat alles abgetrunken. Bei der 3. Geburt hätte ich das auch gut gebrauchen können, aber es ging auch mit 2 Tassen Salbeitee für einige Tage und ausstreichen (nach Marmet - bitte eine Stillberaterin danach fragen, ist wirklich hilfreich!).
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j9m), FannyGirl (3j9m) und FannyMaus (4m)
Stillen in Schwangerschaft
als ich mit meiner tochter schwanger wurde, war mein sohn gerade 2 jahre und 2 monate alt. damals hat er noch morgens, manchmal mittags, abends und ein paar mal nachts gestillt.
so ab der ~ 6.ssw hat das stillen dermaßen weh getan dass ich es kaum ausgehalten habe. leider wurde das auch nicht besser ... das stillen mittags konnten wir leicht ausfallen lassen und ich war immer heilfroh wenn er morgens nicht danach gefragt hat, ich habe es ihm von mir aus nicht mehr angeboten.
aber auch nachts konnte ich es nicht mehr aushalten/ertragen und habe ihn deshalb nachts abgestillt. gegen seinen willen, mit vielen tränen ... es war schlimm, ein paar nächte. dann hat er es akzeptiert dass er nachts nur mehr wasser bekam wenn er durstig war. damals war er in etwa 2,5 jahre alt. für mich war bzw. ist es heute noch schlimm wenn ich daran zurück denke, denn wir hatten so das stillende, das ich niemals haben wollte. ich wollte ihn entscheiden lassen wie lange er stillen mag und ihn so lange nach bedarf stillen. aber ich habe es nicht geschafft. es tat zum einem weh und zum anderen hab ich es irgendwie auch "nicht ausgehalten" ich hab richtige beklemmende gefühle bekommen wenn er gestillt hat, geschwitzt ... es war total komisch.
zum einschlafen haben wir noch gestillt bis ein paar wochen vor der geburt. das wollte ich ihm nicht auch noch nehmen. aber ich habe auch da schon immer auf die uhr geschaut und ihn maximal 5 minuten pro seite nuckeln lassen, trinken war es schon lange nicht mehr, die milch blieb nach dem ersten schwangerschaftsdrittel weg. oft haben ihn die 10 minuten nicht gereicht um einzuschlafen und oft hat er danach auch geweint weil ich ihn nicht länger ließ. aber ich konnte es wirklich nicht. und das obwohl ich es mir so sehr gewunschen habe ihn durch die schwangerschaft zu stillen um auch danach tandem zustillen.
ein paar wochen vor der geburt hat er dann von selbst nicht einmal mehr abends danach gefragt. wahrscheinlich tat es ihm zu weh immer nur so kurz zu dürfen und es hat bestimmt einen schmerzlichen eindruck bei ihm hinterlassen, die vielen tränen, das nicht-länger-dürfen ....
ich werfe mir noch immer vor meinen wunsch (neue schwangerschaft) auf seine kosten durchgesetzt zu haben. und es macht mir nach wie vor sehr zu schaffen wenn ich daran zurück denke. armer kleiner mann, alles war im umbruch, denn auch alleine die schwangerschaft hat ihn sehr verunsichert, dazu kam der kindergartenstart und dann noch parallel dazu ein abstillen auf raten und dazu so ein trauriges ende :,(
es wird für uns zwar kein drittes kind geben (leider), aber wenn, dann erst wenn meine tochter sich von selbst abgestillt hat.
ich kann aus meiner eigenen erfahrung nur davon abraten so bald schon wieder schwanger werden zu wollen wenn du noch lange weiter stillen möchtest. zum einem ist dein sohn noch um einiges jünger ist als meiner es damals war und zum anderen ist seine hauptnahrungsquelle noch die gute mumi, die mitunter schnell ausbleiben kann.
ich habe mir das alles damals so schön vorgestellt, dass mein großer nach der geburt nach dem milcheinschuss den milchüberschuss weg trinken kann ... dass ich beide noch lange tandem stillen kann etc. und dann kam alles so anders als ich es wollte :-(
andrerseits - bei jeder ist es anders!
es muss bei euch ja lange nicht so laufen wie es bei uns war. wobei ich wirklich sagen muss, dass ich normal nicht schmerzempfindlich bin und einiges wegstecken kann. gerade meine brustwarzen waren noch nie schmerzemfindlich, weder in der ersten schwangerschaft noch sonst wann. aber schwanger stillen war für mich etwas richtig unerträgliches. und es wurde auch nicht wesentlich besser im lauf der schwangerschaft, also bei mir hat es sich nicht nach ein paar wochen gegeben, wie es bei vielen der fall ist.
ups, das wurde länger als gedacht! bitte lass dich nicht durch meinen erfahrungsbericht entmutigen, aber ich wollte es dir nicht vorenthalten, weil ich selbst meine eigene blauäugigkeit mit einem hohen preis bezahlt habe ...
liebe grüße & alles gute! maria
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