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Stillen doch vielleicht "schuld" an schlechten Nächten und vollen Windeln??

Hallo Mädels, ich lese öfter hier rein, obwohl wir erst im 10 Monat stillen, meist nur zum Einschlafen und nachts. Ich möchte gar keine Diskussion auslösen, weil ich es meist genieße meine Nase in Luisas Haare zu stecken, während sie neben mir liegt. ABER: wir haben nachts keinen Schlafrhytmus mehr, wenn sie wach wird will sie natürlich die Brust, meist nuckelt sie nur etwas, dockt ab und dreht sich um, schläft weiter, sie liegt direkt neben mir und wir schlafen dann auch wieder, aber so richtige Tiefschlafphasen haben wir wohl beide nicht. Ich hab halt oft das Gefühl durch die Abhängigkeit von meinem Nippel (ich nenn das jetzt mal so) kann sie gar nicht ruhig am Stück länger als 2-3 Std. schlafen. Weil ich ihr doch angelernt habe, an der Brust einzuschlafen, oder seh ich das Falsch. Und vor allem der Papa kann sie dann nachts meist überhaupt nicht trösten, sie wird richtig hysterisch und weint jetzt auch schon mal Ma-ma-ma. Und dann gibt es Abende wie gestern, wo ich 4x einschlafstillen musste, wo ich mich als Schnuller "mißbraucht" fühle, könnt ihr das verstehen???? Wir haben auch morgens immer extrem volle Windeln, weil sie ja regelmäßig nachts beim Nuckeln auch trinkt und Stuhlwindeln seit neuesten auch wieder. Da kann doch die Verdauung nie zur Ruhe kommen, oder?? Das ist doch so als würden wir in der Nacht laufend Suppe essen. Da würde der Magen doch auch immer arbeiten. Mich würde interessieren ob es dazu Wissenschaftliches gibt. Ich weiß schon dass es evolutionstechnisch Sinn macht, aber heute sind Säbelzahntiger usw. doch eher selten. Tagsüber ißt Luisa Brei usw. Der Papa findet Stillen toll und würde mir nur ab und an zu etwas mehr Schlaf in der Nacht verhelfen, aber das akzeptiert sie halt nur schwer. Freue mich auf eure Meinungen. LG Claudia die eigentlich gar nicht so lange stillen wollte (muss ich zugeben,-) und Luisa 41 Wochen PS: keine Zähne in Sicht
Bisherige Antworten

Stillen doch vielleicht "schuld" an schlechten Nächten und vollen Windeln??

Hallo Namensvetterin:-)

wir hatten genau dasselbe hier. Mir ging das irgendwann auch mächtig an die Nieren, zumal ich wieder ss wurde, als Antonia 13 Monate alt war und das eeeeeeewige Nuckeln tierisch wehtat.

Aber auch bei uns war nichts zu machen in Richtung Papa Betreuung. Wir haben es dann eingeführt, dass sie mit Papa im Bett schläft, von mir aber noch in den Schlaf genuckelt wird, als sie so 17 Monate war. Das ging ne Weile gut, hat aber erst sehr lange gedauert, bis sie akzeptiert hat, dass ich nachts nicht mehr da bin (und da war sie ja schon deutlich älter, als Dein Zwerg).

Jetzt stillen wir vor dem Schlafen immer auf der Couch und dann geht sie so ins Bett (mit Papa, auch heut noch meist mit Theater, aber so isses halt). Jedenfalls dass das Stillen losgelöst ist vom Schlafen und das geht mittlerweile ganz gut.

Aber wie gesagt, sie hat wirklich monatelang nachts mehrmals nach mir geschrien. War schon hart (aber nicht anders zu lösen mit Baby, sonst hätt ich mir meinen Schlaf abschminken können, denn der Kleine kommt alle 2h).

Hm, ne richtige Hilfe bin ich Dir jetzt auch nicht, aber ich denke, dass das nächtliche Aufwachen was mit dem Einschlafstillen zu tun hat. Ist ja auch logisch.

Musst halt sehen, wie sehr es Dich nervt, ob Du was änderst oder nicht.

LG Claudia mit Luis ( 8 ) Antonia (2) und Valentin (15 Wochen)

Stillen doch vielleicht "schuld" an schlechten Nächten und vollen Windeln??

Hallo Claudia,

Kleinstkinder sind da anders als wir Erwachsenen.

Wenn wir nachts ständig aufwachen und Suppe essen würden, hätten wir tatsächlich ein Problem. ;-)

Babys sind daran angepasst (Säbelzahntiger hin oder her, diese Anpassung ist weit älter als der Mensch) und brauchen es, das nächtliche Stillen. Man kann es ihnen abgewöhnen, sicher, aber die Frage ist, ob das dann nicht ungesund ist.

Sie schlafen auch einfach anders, haben einen schnelleren Wechsel zwischen den verschiedenen Schlafphasen und eben wesentlich mehr REM-Phasen - in denen das Gehirn eine Menge ver- und bearbeitet - Babys müssen eine Menge lernen und schnell reifen.

Da rein zu pfuschen, finde ich nur im Notfall angemessen. Ist dann auch keine Katastrophe. Sollte aber eben nicht mal eben so passieren.

Und: Brust ist nie Schnullerersatz. ;-)

Babys nuckeln halt nicht nur zum Trinken, sondern zum Trost, zur Beruhigung, zum Einschlafen usw. usf.

Das muss und kann man ihnen nicht beibringen - das tun sie von sich aus und fordern es ein (in individueller Ausprägung). Und geben es von sich aus irgendwann auf.

Mama-Phasen sind auch völlig normal. Bei unseren Kindern kommt uns das vielleicht komisch vor, weil sie so lange den Papa akzeptiert haben und dann plötzlich nicht mehr.

Das liegt mit daran, dass Menschenkinder sehr viel zu früh geboren werden, wenn man ihre Entwicklung betrachtet. Erst nach einem halben bis dreiviertel Jahr sind sie auf solchen Gebieten so "reif" wie die anderen Menschenaffenbabys bei der Geburt. Die fremdeln dann eben nach der Geburt für einige Zeit, und nicht irgendwann mal.

Wenn Babys nur die ersten 3-4 Monaten ausschließlich auf Mama-Betreuung bestehen würden, wäre das für viele leichter zu akzeptieren, gelle? ;-)

"Unser" Kinderbild, die Vorstellung von dem, was normal ist und was nicht, ist ziemlich verquer - und oft tief verankert.

Man kann sich seine Kinder danach zurechtbiegen, es zumindest versuchen - oder den Stress bleiben lassen (wenn er auch teilweise anderen Stress für uns Eltern bedeutet), die Bedürfnisse der Kinder hinnehmen und sie einfach wachsen lassen.

LG, Sonne

Das hast Du jetzt sehr schoen formuliert!

Vielen Dank!
LG
Ana

Das hast Du jetzt sehr schoen formuliert!

Hallo Ana,

erstmal Danke. :ROSE:

Ich hab weiter oben gesehen, dass du mit "Stillberaterin VBN" unterschrieben hast - bist du das nicht schon länger?

LG, Sonne

Das hast Du jetzt sehr schoen formuliert!

Vielen Dank!
LG
Ana

:-) schön geschrieben :-)

Stillen doch vielleicht "schuld" an schlechten Nächten und vollen Windeln??

Hallo Claudia,

Sonne hat schon wieder alles gesagt!

Es liegt auc han der Unterschiedlichkeit der Kinder, mein Sohn - gestillt - hat sehr früh schon nur ein mal nachts getrunken, das hat dann ca. 20 min gedauert, danach mußte ich immer wickeln, seine Windel war total vollgestrullert, das wars dann!

Meine Tochter stillt auch ständig nachts und manchmal nervt es mich auch! Ihre Windel - ist tw. fast ganz und gar trocken morgens um 6 Uhr! Manchmal ist sie, wenn wir richtig aufstehen zw. 7.30-8 Uhr voller. Also pinkelt sie erst früh am Morgen und dann richtig. Mit 10 Monaten habe ich sie nachts noch ein mal gewickelt, bevor ich mich hingelegt habe, aber da war die Windel auc hnicht besonders voll, war nur sicherheitshalber.

Übrigens hatten wir vor ein paar Wochen auch nachts ein paar Tage lang Kackwindeln, eher am frühen Morgen! Es gab zeitgleich Schnupfen und dann kamen 4 Zähne fast auf einmal! Vielleicht liegt es also auchdaran.

Ich trinke nachts übrigens dauernd Wasser, immer, wenn ich zum Stillen geweckt werde. Eine Windel brauche ich trotzdem noch nicht :-) Würde zwar manchmal gern zum Klo gehen, will dann warten, bis meine Tochter wieder pennt, damit sie nicht richtig wach wird, schlafe dann selber drüber ein ... Also das geht auc hbei Erwachsenen, klar, irgendwas mit kcal würde mehr stören, allerdings ist Muttermilch so leicht verdaulich, dass sie wohl auch einen Erwachsenen nachts wg. Verdauung nicht wach halten würde.

So, das war aber mal wieder viel, wo doch Sonne schon alles gesagt hatte :-)

Liebe Grüße von Einzigartig

PS: Papa ist nachts bei uns auch gar nicht angesagt, obwohl meine Tochter seit ein paar Wochen tags eine ausgeprägte Papa-Phase hat, ich darf nicht mal mehr Anschwung auf der Schaukel geben, bin ich nicht zu bemitleiden?! :-)

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