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Stillen bei berufstätiger Mutter...

Hallo,
ich bin erst in der 23. Woche schwanger, mache mir aber schon Gedanken über´s stillen.
Ich habe bereits einen Kind (5), bei ihm war es mir leider nicht möglich zu Stillen.
Eigentlich würde ich es diesmal schon ganz gerne versuchen, aber mein Problem ist, dass ich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehe und dann so ca. 6 Stunden weg bin - anfangs vielleicht nur 3-4 Tage/Woche, dann aber 5 Tage.
Hat es so überaupt einen Sinn?
Kann ein teilweisez stillen (eben nicht ca. 6 Stunden am Tag) funktionieren?
Gibt es eher Probleme - hab was von Milchstau gelesen ;-(
Ist es besser, dann gleich gar nicht zu Stillen oder kann man nach 2-3 Monaten "einfach" wieder abstillen?
Viele Fragen, hoffentlich kann mir hier jemand helfen.
Danke schon mal.
LG
Jane
Bisherige Antworten

Stillen bei berufstätiger Mutter...

Hallo Jane,
im Prinzip ist das kein Problem, aber wie es im konkreten Einzelfall aussieht, kann dir niemand sagen ;-)
Stillen ist auf jeden Fall gut, lass es erst mal ruhig angehen und mach dir während des Mutterschutzes keinen Stress. Wenn du dann arbeiten gehst, kannst du Milch abpumpen, die dein Baby dann mit der Flasche gefüttert bekommt. Allerdings kann es passieren, dass das Kind aus dem Fläschchen nicht gern trinken mag, oder dass es dann nur noch Fläschchen will (die Saugtechnik ist anders). Bei solchen Problemen kannst du dir dann aber immer noch Hilfe holen, das findet sich. Gibt es in deiner Nähe eine Stillberaterin? Triff dich mit ihr, das ist auf jeden Fall sinnvoll! Telefonnummern bekommst du z.B. bei der LaLecheLiga, die Beratung ist kostenlos.
Wenn du arbeitest, hast du übrigens ein Anrecht auf Stillpausen (die Länge ist gesetzlich geregelt)! In dieser Zeit kannst du abpumpen, oder jmd bringt dir dein Kind zum Stillen vorbei, falls sich das arrangieren lässt.
Es gibt übrigens auch Stillkinder, die die Arbeitszeit der Mutter über nichts trinken und dann davor / danach "auftanken". So lange es dem Kind gut geht dabei, es ausreichend Flüssigkeit bekommt (merkt man ja an der Anzahl der nassen Windeln und der Hautelastizität) und es nicht psychisch verzweifelt wirkt, ist auch das kein Problem (es soll ja tatsächlich auch ganz kleine Baby geben, die 10h am Stück schlafen nachts).
Versuch so gelassen zu bleiben wie möglich, und geh es mit dem Stillen entspannt an. Dann findet sich alles andere auch. Wenn du stillen willst und du bei evtl. Problemen gute Beratung und Unterstützung hast, dann klappt das. Und wenn du nach den ersten Wochen merkst, dass es eben für euch nicht passt, dann hast du deinem Kind in dieser Zeit schon sehr viel Gutes getan.
Viel Glück für euch!
LG
die Netzmaus

Stillen bei berufstätiger Mutter...

Hallo Jane,
hab nicht so viel Zeit, daher etw. kurz. Erstmal herzl. Glückwunsch zur SS!
Zum Stillen: AUF JEDEN FALL probieren! Ich bin nach 3,5 Monaten wieder arbeiten gegangen (war 2 Tage je 8,5 Std. vom Kind "getrennt"). Habe abgepumpt (und so nicht nur die MuMi Produktion bei mir aufrecht erhalten sondern auch die Mahlzeiten für meinen Sohn "produziert" - seine TaMu hat die MuMi dann verfüttert). JA, teilweise stillen funktioniert wunderbar, solange Du deine Produktion aufrecht erhälst. Für einen 8 Std. Tag steht Dir gesetzl 1 Std. Stillpause zu (d.h. theoretisch könntest Du auch zum Kind fahren / das Kind zu Dir kommen, damit Du stillen kannst).
Zu Hause hab ich nach Bedarf gestillt, die TaMu hatte natürl. 1 Rhythmus (auch wg. der anderen Kinder), hat mein Sohn ohne Probleme akzeptiert. Wichtig: Schon 2 Wo vor Berufsstart mit Abpumpen von MuMi beginnen, damit Du genügend "Futtervorrat" hast, bis Du die Mengen abpumpen kannst, die Dein Kind dann trinkt, während Du arbeitest. Auch wichtig: Frühzeitig ausprobieren, ob das Baby die Flasche akzeptiert. Anfangs NICHT selbst füttern sonden den Partner / 1 andere Betreuungsperson machen lassen. U.U. verschiedene Flaschen / Saugergrößen probieren (NUK, Avent etc.). UND: GEDULD u. Vertrauen haben. Wenn es funktionieren muss, wird es auch klappen. Mein Sohn hatte 0 "Saugverwirrung" und hat ohne Probleme zwischen Brust u. Flasche gewechselt.
Milchstau hat nichts damit zu tun, dass Du längere Zeit nicht gestillt hast (zumindest nicht zwangsläufig). Ich hatte 2x Milchstau (in 20 Monaten), hatte aber keine "Stillpause", die das hätte auslösen können. Milchstau hat oft was mit Stress zu tun (den hab ich als Alleinerz. seit der SS zur Genüge :-().
Ansonsten: Stillfreundl. Hebamme suchen, eventl. auch nochmal mit einer Stillberaterin reden.
Ich kann nur sagen: Stillen + Job geht, wenn man es will (es mit dem Stillen klappt) und man gut organisiert ist.
Alle Gute
Nadine mit Manuel (20 Monate), der immer noch gestillt wird ("obwohl" ich 30 Std. arbeite ;-))

Stillberaterin suchen

Liebe Jane,

ich selbst bin nicht in deiner Situation. Aber ich denke, das Beste wäre, wenn Du es versucht, Dein Baby zu stillen. Ich finde es sehr mutig von Dir und auch sehr weitsichtig, dass du dir jetzt schon Gedanken machst!

Der einzige, dafür wohl auch ziemlich gute Tipp, den ich Dir geben kann ist: Such dir eine Stillberaterin. Du findest welche unter www.lalecheliga.de. Die arbeiten ehrenamtlich, sind fit und können dir sicher vor und auch nach der Geburt gut zur Seite stehen.

Viel Glück! die.Micha

Stillen bei berufstätiger Mutter...

Mir ging es in meiner ersten Schwaschaft ähnlich. Ich hab dann abgepumpt und das von der TaMu füttern lassen. Still- bzw. Abpumppausen stehen Dir ja zu! Eine Kollegin von mir hat das auch gemacht, hatte sogar so eine elektrische Pumpe, da ging das ganz prima. Ich hab mich allerdings mit zwei Aventpumpen auch ganz gut geschlagen. Es erfordert etwas Übung, aber es lohnt sich.
Ansonsten kenne ich mindestens eine Familie, bei der das Teilstillen wunderbar funktioniert hat. Ist also auch möglich.
LG,
Susanne
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