Stilldauer in Deutschland
irgendwie läßt mich google im stich und ich kriege da immr nur diese blöde kiggs-studie, auch die homepage von lll und afs und dt. hebammenbund war erfolglos:
ich wollte mir mal die aktuellen zahlen ziehen zu den fragen:
wieviele kinder werden
1 mo, 4 mo, 6 mo, 9 mo, 12 mo 18 mo, 24 mo gestillt in deutschland?
weiss eine von euch, wo man die findet?
LG gonschi
abre was anderes habe ich gefunden:
insg. wird abschliessend die belastung der muttermilch in BW als nicht problematisch eingestuft.
für leute aus BW interessant:
"In Baden-Württemberg wird Müttern, die Kinder länger als 6 Monate stillen wollen, eine Untersuchung der Muttermilch auf chlororganische Pflanzenschutzmittel bei der CVUA Freiburg angeboten."
LG gonschi
Stilldauer in Deutschland
ich glaube ich habe diese Zahlen mal in dem Buch von Eva Herman gelesen.
Falls Du sie noch irgendwo findest, mich würden sie auch interessieren.
Liebe Grüße
Dagmar
Stilldauer in Deutschland
*lach*
LG gonschi
Stilldauer in Deutschland
Liebe Grüße
Dagmar
Stilldauer in Deutschland
ich habe das stillbuch gar nicht gelesen und finde es immer schön, wenn promis für das stillen eine lanze brechen. fand da verena ehemals feldbusch auch genial, gerade weil sie so absurd ist (sie ist mir gar nicht ähnlich!).
aber dann kam von der hermann das buch über ihr eva-prinzip. und das finde ich einfach nur schlimm, was sie in talk-shows dazu gesagt hat. wenn das im buch auch so geht: dann gute nacht, deutschland. das finde ich echt ein schreckliches frauen- und mutterbild. ich finde auch schwierig, wenn längeres stillen automatisch damit verbunden wird, dass man dann nicht berufstätig sein könne und so. darum ist sie mir extrem fern...
LG gonschi
Stilldauer in Deutschland
lustig, ich komm gerade aus dem Urlaub und habe da "das Eva-Prinzip" gelesen. Nachdem ich Ihr Stillbuch wirklich gut fand, konnte ich mir garnicht vorstellen, dass sie in dem besagten und vielbeschrieenen Buch so viel Müll erzählt. Und was soll ich sagen: tut sie auch nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass sämtliche Talkrunden zu diesem Buch völlig an dessen Inhalt vorbeigegangen sind. Da wird mit keinem Wort gesagt, dass Frau wieder dem Hausherrn die Pantoffeln bereitstellen soll (gerne gebrauchte Kritik in den Talk-Runden!).
Vielmehr beschreibt sie darin, dass mit dem Extrem-Feminismus die Frauen in einen Neuen Konflikt der Doppelbelastung gedrängt wurden, dass Frauen, die heutzutage "nur" zu Hause bleiben und Kinder und "Familienunternehmen" schmeißen gesellschaftlich fast schon geächtet sind. Und das es nicht im sinne der Otto-Normal-Frau sein kann, den biologisch erwiesenermaßen vorhandenen Unterschied zwischen Männern und Frauen zu bestreiten. Frau sollte froh und stolz sein auf die Fähigkeiten, die ihr die Natur mitgegeben hat und diese Weiblichkeit nicht verleugnen! Denn das sind wertvolle Eigenschaften, auch im Berufsleben!
Ich stimme auch nicht in allem zu, was sie da so schreibt, aber die ganze Aufregung um dieses Buch kann ich auch nicht verstehen.
Sie sagt übrigens mit keinem Wort, dass Frauen nicht arbeiten sollten oder alleine für die Kinder zuständig sind. Sie sagt allerdings, dass die Gesellschaft den Frauen die MÖGLICHKEIT bieten sollte, Familiengründung und Berufstätigkeit nacheinander zu leben.
Lies das Buch mal, ich fand es zumindest lesenswert!
LG Tini
Reicht Bayern?
Hallo Gonschi,
kiggs ist mir nicht über den Weg gelaufen.
http://www.lgl.bayern.de/aktuell/veranstaltungen/doc/2006/vortrag_stillstudie_bayern_2006.pdf habe ich Zahlen gefunden, aber nur für die ersten 16 Wochen.
LG Katja
Reicht Bayern?
klar: alle zahlen sind interessant ;-)
die darstellung ist in sofern selber sympthomatisch, als sie sich - wie du selber schreibst - nur für die ersten 16 wochen interessiert. man hätte ja immerhin mal 26 wochen = 1/2 jahr abdecken können *grr*
danke!
LG gonschi
Stilldauer in Deutschland
bin eigentlich nur stille Mitleserin, denn mein kleiner ist erst 4 Monate alt. Aber da ich gern auch sehr lange stillen möchte, hoffe ich irgendwann zu Euch zu gehören.
Über die Stilldauer in Deutschland habe ich mich auch schon mal informiert. Da gibt es die SuSe-Studie die sich damit beschäftigt hat. Die bzga hat eine interessante Broschüre zum Thema Stillen, da steht auch folgendes drin:
"...Über das Stillen in Deutschland liegen nur wenige und mit unterschiedlichen
Methoden gewonnene Daten vor (Huch et al., 1996). Stilldaten für Gesamtdeutschland
fehlen. Stilldaten aus anderen Ländern sind hier nicht hilfreich,
weil das Stillverhalten wesentlich durch kulturelle und traditionelle Hintergründe
geprägt wird....9% der Mütter in der SuSe-Studie hatten von vornherein nicht versucht zu stillen.
Die Quote für primäres Nichtstillen hat sich damit gegenüber früheren
Stillstudien in Deutschland nicht nennenswert verändert (Bergmann et al.,
1994; Kersting et al., 1987a)....In der Geburtsklinik begannen 91% der Mütter zu stillen. Bei der Entlassung
aus der Klinik, im Durchschnitt fünf Tage nach der Geburt, stillten noch 86%
der Mütter.Zu den verschiedenen Erhebungszeitpunkten während des ersten Lebensjahres wurde der Stillstatus entsprechend den detaillierten Definitionen der Nationalen Stillkommission kategorisiert (Springer et al., 1999). In Abbildung 1 wurden die ursprünglich erhobenen Kategorien ?ausschließlich Muttermilch? und,überwiegend Muttermilch?, d.h. Muttermilch mit oder ohne andere Flüssigkeit wie Tee oder Glukoselösung, zu Vollstillen zusammengefasst. Die ursprünglich erhobenen Kategorien ?Zwiemilch?, d.h. Muttermilch und andere Milch, sowie ?Muttermilch + Beikost? wurden zu Teilstillen zusammengefasst. Gesamtstillen beinhaltet somit Vollstillen und Teilstillen.Nach der Entlassung aus der Klinik fielen die Stillquoten kontinuierlich ab.
Der stärkste Abfall fand sich während der ersten Lebenswochen auf 70% für
Gesamtstillen und 58% für Vollstillen im Alter von zwei Monaten (Abbildung
1). Die empfehlenswerte Vollstilldauer von mindestens vier Monaten
erreichten 45% der Mütter, von sechs Monaten nur noch 13%. Demgegenüber
hatten etwa 60% der Mütter vor der Geburt vorgehabt, ihr Kind bis zu sechs
Monaten voll zu stillen. Ein Großteil der Mütter dürfte also mit ihrem Stillerfolg
nicht voll zufrieden gewesen sein.Der Abfall der Vollstillquoten im 5.?7. Lebensmonat war im Wesentlichen
darauf zurückzuführen, dass Beikost eingeführt und weiter teilgestillt wurde.
Im zweiten Lebenshalbjahr wurde allerdings nur noch etwa ein Viertel der
Säuglinge teilgestillt, am Ende des ersten Lebensjahres verblieben noch 13%
teilgestillte Säuglinge.
Im Vergleich mit früheren Stillstudien in Deutschland waren die Stillquoten
in der SuSe-Studie deutlich erhöht. So wurden in Dortmund im Jahr 1982 im
Alter von vier Monaten nur 2% der Säuglinge vollgestillt und nur 10% der
Säuglinge insgesamt gestillt (Kersting et al., 1987b). In der multizentrischen
Allergiestudie (MAS) im Jahr 1990 betrugen die entsprechenden Stillquoten
4% für Vollstillen bzw. 38% für Gesamtstillen (Bergmann et al., 1994).
Die Stillsituation in der SuSe-Studie entspricht für die ersten sechs Lebensmonate
in etwa den Verhältnissen in Ländern wie der Schweiz 1994 (Conzelmann/
Bron, 1995) und Italien 1995 (Giovanni et al., 1999). In skandinavischen Ländern,
in denen seit vielen Jahren in den Geburtskliniken und in der Nachsorge,
in Selbsthilfegruppen und durch das öffentliche Gesundheitswesen intensive
Stillförderung erfolgt ist, werden weit höhere Stillquoten erreicht. So wurden
z.B. in Schweden im Jahr 1997 55% der Säuglinge noch im Alter von sechs
Monaten vollgestillt und 75% insgesamt gestillt (Zetterström, 1999).."
Die ganze Broschüre kannst Du Dir auch als pdf runterladen. Ist sehr interessant und da steht auch viel über die Einflussfaktoren drin.
Band 3: Stillen und Muttermilchernährung auf der Homepage der bzga
lg ShariB
Danke!
danke Dir: das ist genau, was ich gesucht habe.
sind ja echt erstaunlich schlechte zahlen im verhältnis dazu, dass es inzw. doch wirklich viele stillberaterinnen gibt, die frau einfach mal anrufen müsste, etwas primitiv gesagt ...
werde mir die broschüre mal laden gehen. supi!
LG gonschi
Danke!
Sie meinte: "Statt mich während der Schwangerschaft nur über die Schwangerschaft und den Geburtsverlauf zu informieren und hauptsächlich darüber viel zu lesen und zu erfragen - auch im Geburtsvorbereitungskurs - hätte ich mehr über die Babypflege und das Stillen lesen und erfragen sollen. So eine Geburt läuft eh immer anders ab und man kann es kaum beeinflussen. Aber wenn das Kleine dann da ist, kommen soviele Fragen und Sorgen und man weiß nicht was man machen soll und wer einem schnell helfen kann"
lg ShariB
Danke!
meinst du wirklich?
ich habe die erfahrung gemacht, dass ich x-mal leuten empfohlen habe, sich an stillberaterinnen zu wenden. teilweise habe ich ihnen schon eine telefonnummer in ihrer nähe rausgesucht oder eine bekannte empfohlen, für die ich sozusagen dann persönlich bürgen kann.
sie rufen nicht an, sondern erklären dann die woche drauf, dass das kind dann nicht gut getrunken habe oder der KA gemeint hätte oder ... und dass sie daher jetzt zufüttern oder das stillen womöglich eh gleich aufgegeben haben.
ganz merkwürdig. ich habe kein problem damit, wenn mir jemand sagt, dass sie nicht mehr stillen will und es dann halt bleiben läßt. aber wenn da so rummgeeiert wird mir gegenüber, aber das (nicht) handeln dann eben doch ganz klar in die andere richtung geht, dann fühle ich mich etwas vera****t.
leider kommt es bei so ablaufenden kontakten dann häufig auch zu einer entfremdung. dagegen habe ich mit meiner freundin, die sich mit stilldauern von 2 x ca. 1 jahr als ultra-langstillerin fühlt, gut klar und finde auch toll, dass sie überhaupt so lange gestillt hat. denn: FÜR SIE war das lang und sie hat dann mit gutem gewissen umgestellt.
LG gonschi
Danke!
lg ShariB
Danke!
ich schliess mich deiner meinung an, hab ja gesehn, wie das bei mir war.
vor der geburt bekommst du n kleines heftchen mit den vorteilen des stillens in die hand,
wo mal kurz erwaehnt wird, dass es zu entzuendeten brustwarzen u.ae. kommen kann,
aber alles andere gaaaaaaaannnzzz einfach ist und nur ganz selten auftritt. nix von stillen
lehrnen ...
wir waren 6 frauen im zimmer. ich und noch ne andere haben gestillt.
hab dadurch auch superblutige bw bekommen und unter traenen mich durchgekaempft
und dann hatte der kleine extreme gelbsucht (auch bei der anderen stillmami) nur sie hat
dann flasche gegeben, weil ihr abpumpen und spritze fuettern zu anstrengend war.
mein kleiner hatte dadurch 13% gewicht verlohren und als er uebern berg war, durften wir
trozdem gehn. eine bekannte hat vor 2 wochen entbunden und sie "teilstillt", weil die kleine
knapp an den 10% war und dadurch angeblich eh flaschenmilch bekommen haette, wenn sie
noch mehr verlohren haette.
mein mann hatte auch im forum nach tipps angefragt, als wir im kh waren und ist dann ganz
stolz mit ner riesiegen liste (und salbe) angekommen. und zitiert fleissig die who und gonzola(?),
wenn die grosseltern mal wieder mit dem thema richtiges essen und milchknappheit kommen :)
die lll und das (langzeit)stillforum waren fuer uns auch voellig unbekannt.
lg madlen + karl (heute 18:26gmt 6 monate :)
Danke!
ist ja lustig, mein Kleiner heißt auch Karl.
Und Deine Geschichte ähnelt meiner sehr. Wenn ich nicht von mir aus so für das Stillen gekämpft hätte, dann wäre es auch bei Karl nix geworden. Im KH hatte ich keine Unterstützung und die haben mir auch sofort eine Flasche Säuglingsmilch in die Hand gedrückt, als Karl am 3. Tag meine Milch noch nicht reichte. Er hatte auch starke Gelbsucht und hat dadurch viel abgenommen.
Und die blutigen BW hatte ich auch. Das tat zwei Wochen lang weh. Aber ich habe mir immer wieder Mut gemacht mit dem Zitaten "Stillen ist Arbeit" und "Mutter und Kind müssen es erst lernen". Auch die Foren von quali haben mir viel geholfen. Ich bin so froh, durchgehalten zu haben. Und ich hoffe, irgendwann zu den Langzeitstillerinnen gehören zu dürfen. Denn Stillen ist einfach herrlich.
lg ShariB
Danke!
meine erfahrung bezieht sich halt auf das andere phänomen, dass frauen eine weile schon stillen, dann probleme auftreten und sie sich bei mir "ausheulen". rate ich dann zur stillberatung und versorge sie mit daten (telefonnummer etc vielleicht sogar mit bertaterin in muttersprache etc.) und dann rufen sie da gar nicht an, sondern meinen halt trotzdem, dass man abstillen "musste" eine woche später, wenn man mal wieder nachfragt...
LG gonschi
Danke!
lg ShariB
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