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Sprachdefizit und LZS?

Kann das wirklich zusammenhängen? Gibt es hier noch mehr LZS-Kinder, die Probleme mit der Artikulation verschiedener Buchstaben haben?

Erst mal guten Tag zusammen!

Ich glaube, ich muss ein wenig ausholen... Pascal hat ziemlich spät angefangen zu sprechen, nun ist er 4 und hat bei der Artikulation verschiedener Buchstaben Schwierigkeiten. Bei der U8 hat der KiA gemeint, dass erst was unternommen wird, wenn es bei der U9 noch immer so ist. Danach hatten wir ein Entwicklungsgespräch im KiGa und da wurde uns nahe gelegt Ergo und Logopädie verschreiben zu lassen.Logo leuchtet mir ein, Ergo nicht. Daraufhion war ich noch mal beim KiA und der wurde schon sauer weil die Erzieherinnen im KiGa ja überhaupt keine Ahnung haben. Aha!

Nun gut, aber wir haben ja nun in NRW die Sprachstandsfesttellung für die 4-jährigen gehabt und auch dabei wurde die Artikulation bemängelt und Pascal muss nun zu dem zweiten Test. Daraufhin habe ich eine Logopädin aufgesucht und sie fragte bei dem Gespräch wie lange ich gestillt hätte. *g* Ich antwortete ehrlich und sie meinte ich würde dadurch Pascal in seiner sprachlichen Entwicklung behindern. Nicht nur psychisch sondern auch physisch. Kann das denn sein? Gibt es hier noch andere Kinder mit diesem "Problem"?

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das hier nur so hochgespielt wird wegen dem Sch...-Test und ob sich das "auswachsen" würde oder ob es echt ein Problem ist. Pascal hat Problem mit F , V und W , da spricht er ein L oder Z und Sch kann er nur richtig wenn ein Vokal folgt, folgt ein Konsonant kann er es nicht richtig.

Etwas ratlose und deprimierte Grüße

Mattina

Bisherige Antworten

Sprachdefizit und LZS?

Allgemein gilt eher, dass gestillte Kinder im Vorteil sind, weil sich Mundmotorik, Zahnstellung, Gesichts- und Zungenmuskulatur und Kiefer besser entwickeln können - eben so, wie es "von der Natur vorgesehen war".
Wenn er also Probleme hat, sicher nicht durch das Stillen. Das ist meist "anlagebedingt", gibt halt Spät- und Wenigsprecher, welche, die lange brauchen um "richtig" zu sprechen und andere, die mit zwei Jahren schon reden wie gedruckt.
Wenn du deinen KiA ansonsten für kompetent hältst, würde ich mich einfach auf sein Urteil verlassen.
LG, Sonne

Sprachdefizit und LZS?

Hallo,
kann nur kurz etwas dazu schreiben. Mein Sohn ist 17 Monate alt und spricht für sein Alter super gut und deutlich. Er sagt auch deutlich Fähnchen oder waschen (weil du schreibst, Pascal hat Probleme mit F, V und W) wir stillen noch hauptsächlich und ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang im Gegenteil. Ich habe kürzl. erst gelesen, Stillkinder sprechen zeitiger und besser. Wurde im Beitrag auch begründet aber ich kriegs nicht mehr genau rüber mußt googeln.
LG, Phanta

Sprachdefizit und LZS?

Eigentlich ist stillen förderlich für die Sprachentwicklung, da die Mundmuskulatur dabei sehr gut trainiert wird.
Mein Großer hatte auch lange Probleme, hat sich jetzt eigentlich ausgewachsen (er stillt immer noch mehrmals in der WOche vor dem Schlafengehen). Ihr könnt ja mal ein bischen spielerisch üben. Ich hab das gemacht und festgestellt, er kann es wenn er sich drauf konzentriert, und hab mir dann keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Im übrigen denke ich, daß ein Kind, das lange schnullert eher in der Sprachentwicklung behindert wird.
Viele Grüße,
Christine

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,
Katharina hat sehr lange gebraucht, bis sie richtig gesprochen hat, aber das lag weniger am Stillen, sondern daran, dass sie mit 21M Diabetes bekam, also in einer Phase, wo die sprachliche Entwicklung große Fortschritte macht. Jetzt spricht sie schon sehr gut und hat keinerlei Probleme mit den Buchstaben, auch das sch spricht sie normal, eine Buchstabenkombination, die manche 4-jährige noch mit einem s ersetzen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03, und seitdem Stillkind :-)

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,
du darfst ihn auch nicht den ganzen Tag mit der Brust im Mund rumlaufen lassen. *fg*
LG Uta
PS: Hab ich noch nie gehört, dass stillen die Sprachentwicklung behindert.

Sprachdefizit und LZS?

Ich hab' ja ein spät und sehr undeutlich sprechendes LZS-Schnullerkind (seltenes Phänomen) - und, ja, so eine Logopädin sind wir gerade losgeworden. Bei uns war übrigens nicht das LZS-Schnullern der Grund, sondern die überanspruchsvollen Eltern, die das arme Kind am Sprechen hindern *wutschnaub*. Vermutlich nur, weil sie nach dem Stillen nicht gefragt hatte... Als am Ende der zweiten Logo-Verordnung keine Änderung festzustellen war (bzw ich noch immer nicht den Hauch einer Diagnose hatte, obwohl das eigentlich der Grund gewesen war, dort hinzugehen - ich wollte einfach wissen, warum mir mein Kind eine Gurke bringt, wenn ich beim Eisenbahnspielen eine Kurve brauche) und die gute Frau schon den neuen Schrieb für die Kinderärztin fertighatte, hab' ich meinen Mann (der die Termine dort mit Söhnchen wahrnahm) gebeten, ihr auszurichten, dass wir nicht mehr kommen (ich wollte doch erst einmal einen Pädaudiologen-Termin, um das Gehör zu überprüfen - obwohl HNO-Arz und Logopädin überzeugt waren, das Kind höre fantastisch), schlug sie allen Ernstes eine Spieltherapie vor (ok, er hatte bei ihr am Ende nicht mehr viel gesagt, aber ich fürchte, das hatte was mit fehlender Sympathie zu tun) - zum Glück war mein Mann da, nicht ich, ich wäre echt ausgerastet. Ich hasse Leute, die eine spezifische Ausbildung haben, von denen ich Informationen zu ihrem Fachgebiet brauche, und die mich dann mit ihrer Küchenpsychologie überschütten, für mich ist das eine absolut unverschämte Überschreitung der eigenen Kompetenzen und meiner persönlichen Grenzen. Nun ja, letzte Woche haben wir zwei Pädaudiologen-Termine hinter sich gebracht, das Kind hat jede Menge Flüssigkeit im Mittelohr, der Logopäde fand sein Sprachvermögen zwar grenzwertig aber im Rahmen, meinte, die undeutliche Aussprache sei vermutlich auf das undeutliche Hören zurückzuführen, und fand ihn zwar auch erstaunlich zurückhaltend in der Kommunikation mit fremden Leuten (ich war total platt, wie gut Simon mitgemacht hat *g*) - war dann aber mit der Erklärung, dass diese Art von Temperament/Charakter in meiner Familie gehäuft vorkomme und er dafür echt super kommuniziere, zufrieden - "Ja, wissen Sie, 80% von dem, was wir Logopäden machen, lernen wir ja ohnehin von den Eltern."
Fazit: wenn wieder Logo, dann den und nicht die Logopädin, bei der wir vorher waren. Und das nächste Mal höre ich auf mein Gefühl, ich hatte mit der Frau von Anfang an meine Probleme.
Simon spricht übrigens auch kein W und keine komplizierten Konsonantenverbindungen, aber er verwechselt auch Konsonanten im Anlaut (Wohnung ist Rohnung, aber Röhre ist Möhre) - ich denke halt, er hört sie auch nicht gut. F im Anlaut fällt ihm auch oft schwer. Fuchs ist Puchs, etc.
Habt Ihr mal das Gehör überprüfen lassen?
LG Iris (PS: Simon ist jetzt 3,5)

klar, das stillen ist an allem schuld

so ein unsinn, ich habe zwei gegenbeispiele zuhause, inzwischen 5 und 2 jahre gestillt, zwei sprachwunder, wenn ich das mal so sagen darf...:-) um diesen bloeden test sind wir rumgekommen, luca war gerade 5 geworden, und ich haette das uebrigens auch nicht mitgemacht. jaja, dann gibts ne busse, so what. gruss, lucia

Sprachdefizit und LZS?

Hi Mattina,
Josh muss auch zum zweiten test.
Er spricht viele laute nicht und soll auch zur Logopädie.
Bei ihm liegt es an der Hörgeschichte.
ich würde Pascals Gehör etvl. überprüfen lassen.
Aber Ergotherapie? Warum?
Zu was soll die gut sein, er hat doch keine Wahrnehmungsstörungen und ist doch sogar feinmotorisch der Hammer (erinnere mich an super Puzzle vor gut einem Jahr- die Joshi jetzt noch nicht hin bekäme).
Ich glaube manchmal wollen die einfach was finden.
Lass Dich nicht verunsichern.
LG Imke

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,

jetzt stillst du schon so lange überzeugt, lass dich nicht ins Bockshorn jagen! Es ist doch total unlogisch, dass langes Stillen die Sprachentwicklung hemmt. Es gibt einige Studien, die sogar den positiven Einfluss des Stillens auf die Entwicklung der Sprache belegen. Das finde ich auch nachvollziehbar, denn das Stillen ist ein schwieriger feinmotorischer Prozess.

Negativ auf die Sprachentwicklung würde sich tatsächlich auswirken, wenn ein Kind mit 4 Jahren nur Brei und keine härtere Nahrung isst, die gekaut werden muss. Gleiches gilt für Trinklernflaschen. Aber das trifft euch doch gar nicht zu.

Meine Töchter (6,5 Jahre, davon 2,75 gestillt und 3,5 Jahre, noch stillend) sind beide Beispiele dafür, dass die Sprachentwicklung bei lange gestillten Kindern mindestens ungestört abläuft.

Auch ich würde dir in allererster Linie dazu raten, Pascals Hörvermögen (nochmal) testen zu lassen. Hatte er in letzter Zeit eine Erkältung oder/und Mittelohrentzündung? Wenn beispielsweise die sensible Phase für das sch durch einen Infekt gestört war, muss er sie eben später nachholen.

Und was die Sprachstandserhebung angeht, so behalte bitte im Hinterkopf, dass jedes Kind für das Förderbedarf festgestellt wird, der Einrichtung ein höheres Budget einbringt. Es liegt also im Interesse der Erzieher/innen, möglichst viele Kinder offiziell zu fördern. Und ihre Einschätzung spielt bei der Beurteilung eine Rolle.

Schau doch auch mal hier:

http://www.birgit-lange.de/inhalte/sbut/ratgeber/elternratgeber/entwicklung.html

LG Katja

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es negativ mit dem Stillen zusammenhaengt. Das stimuliert doch eher die Mundmotorik!
Unsere Tochter (3,5J.) ist eine Quasselstrippe, die schon lange und gut spricht. Sie wechselt spielerisch zwischen beiden Sprachen. Ist wohl eher eine Veranlagungsfrage......
LG
Ana, 6+6

Sprachdefizit und LZS?

Hallo,
also ich kann das nicht bestätigen. Hannah 2,5 Jahre spricht schon fast perfekt. Sie hat meist eine überaus deutliche Aussprache und einen großen Wortschatz- es sei denn, sie hat keine Lust oder sonstiges.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit dem Stillen zusammen hängt. Im Gegenteil: Ich dachte bei mri schon, dass Hannah so gut spricht liegt daran, weil sie so oft gestillt hat und deshalb die Mundmotorik sehr gut trainiert ist.
Sie hat auch von Anfang an nie gesabbert, nie den Mund offen gehabt und immer mit geschlossenem Mund gegessen...
In meinen Augen also Quatsch. Ich denke dass die Sprachentwicklung zu einem großen Teil genetisch festgelegt ist.
LG
Barbara

Sprachdefizit und LZS?

Tom hat gesabbert, bis der letzte Zahn durch war. *stöhn*
LG Uta

Sprachdefizit und LZS?

David auch. Und Dünnpfiff gehabt ohne Ende.
Viele Grüße,
Christine

Sprachdefizit und LZS?

Oh weh...da hab ich echt Glück gehabt!
Ich hatte schon unmengen Halstücher gekauft und nie eines gebraucht.
Sie hat auch selten was in den Mund genommen- das holt sie aber gerade nach!
LG
BArbara

Sprachdefizit und LZS?

Hi Mattina,
so'n Quatsch. Am Stillen liegt das bestimmt nicht.
Wahrscheinlich wird sich Pascals Aussprache von ganz alleine bessern, aber heutzutage dürfen sich die Kinder ja nicht mehr soviel Zeit lassen in ihrer Entwicklung.
Wenn er Logopädie bekommen soll, schick' ihn doch hin. Unangenehm ist es nicht, im Gegenteil - und alle sind beruhigt.
Das mit der Ergotherapie verstehe ich schon, aber eher bei kleineren Kindern. Meist ist es so, daß erst die Motorik ausgebildet wird (bis zum Laufen) und dann die Kinder mit der Sprache anfangen. Ist die Motorik gehemmt, muss die Sprache warten.
Dafür ist Pascal aber m.E. schon zu alt und er hat ja gar keine motorischen Probleme.
Schon seltsam. Auch das wird hier überhaupt nicht so gehandhabt.
Lass' dich bloß nicht verunsichern !!
LG Carolin.

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,

ich glaube, Ärzte suchen immer nach einem Grund für etwas und klammern sich halt dann, wenn sie nichts Rationales finden an etwas wie dem LZS fest, dass einerseits nicht verifizierbar und andererseits nicht ganz Usus ist.

Mach dir nicht allzu viele Gedanken, entweder es wächst sich aus oder ihr kriegt es mittels Logopädie weg, was ja auch keine Tragödie wäre oder.

Ich bekam im Kiga übrigens auch Logopädie, weiß nicht mehr genau, was mein Sprachproblem war, aber ich kann mich erinnern, dass ich viel Spaß dabei hatte und ich wurde nie gestillt, weil meine Mutter nie einen Milcheinschuss hatte ...

Habe ich richtig in Erinnerung, dass Pascal zweisprachig aufwächst oder täusche ich mich da. Dann kann's ja eventuell auch daher kommen und dann wächst's sich garantiert aus.

LG Tina

Im GEGENTEIL!!!!!!

Vorteile einer längeren Stillzeit

Hallo Mattina,

so ein Unsinn! Das Gegenteil ist der Fall. Diese Logopädin ist wohl nicht sehr kompetent. Würde eine andere suchen.

Schnuller im Mund soll wohl besser sein?

Sachen-gibts-Grüße

Annette mit Sophie 2j9m (sprachlich übrigens ziemlich weit, nur bei einigen Konsonantenverbindungen noch Probleme)

PS:

Im Familienhandbuch habe ich folgendes gefunden:

Auch wenn längeres Stillen in der westlichen Welt nicht so verbreitet ist wie in anderen Kulturen, bietet eine Stillzeit, die über das erste Lebensjahr hinausgeht, Vorteile für Mutter und Kind.

  • Eine Stillzeit von mindestens einem Jahr steht im Zusammenhang mit einer besseren Entwicklung des Mundes (Muskulatur und Motorik) und des Gaumens, was eine bessere Sprachentwicklung zur Folge haben kann.
  • Stillen bietet eine natürliche Möglichkeit zur Befriedigung des kindlichen, nicht mit der Ernährung im Zusammenhang stehenden Saugbedürfnisses.
  • Untersuchungen weisen darauf hin, dass gestillte Kleinkinder gesünder sind. Es wurde festgestellt, dass der Gehalt an immunologisch wirksamen Bestandteilen der Muttermilch während des ersten und zweiten Jahres der Stillzeit hoch bleibt (Goldman, 1983), dass 16 bis 30 Monate alte gestillte Kleinkinder weniger Krankheiten durchmachen, dass die Erkrankungsdauer kürzer ist und dass sie weniger Medikamente benötigen als ihre nicht gestillten Altersgenossen (Gulick, 1986). In Entwicklungsländern können die gesundheitlichen Vorteile, die sich aus einer ausgedehnten Stillzeit ergeben, den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
  • Stillen bietet Trost, wenn ein Kleinkind müde, verstört, krank oder verletzt ist. Muttermilch ist eine schnell verdauliche und gut verträgliche Nahrungsquelle für ein krankes Kind.
  • Die durch das Stillen entstehende Nähe fördert die Beziehung des Kindes zu seiner Mutter und sorgt für emotionale Beständigkeit in einer Zeit schnellen Wachstums und rascher Entwicklung.
  • Für die Mutter besteht ein Vorteil eines längeren vollen und regelmäßigen Stillens in der empfängnisverhütenden Wirkung, die in den ersten sechs Monaten nach der Geburt einen Schutz von mehr als 98% vor einer Schwangerschaft bietet (siehe das Kapitel "Laktations-Amenorrhoe-Methode" im "Handbuch für die Stillberatung" sowie den Beitrag "Empfängnisverhütung in der Stillzeit" ; hat die Menstruation wieder eingesetzt, ist natürlich keine empfängnisverhütende Wirkung mehr gegeben).
  • Außerdem entspannen die Stillhormone die Frau weiterhin und gestalten das Leben mit einem Kleinkind angenehmer und stressfreier.
  • Das Risiko, vor der Menopause an Brustkrebs oder später an Osteoporose zu erkranken, sinkt kontinuierlich mit steigender Stillzeit (Romieu, I. et al.: Breast Cancer and Lactation History in Mexican Women. Am J Epidemiol 1996; 143 (6), S. 543-552).
Für die meisten Mütter besteht die größte Schwierigkeit beim natürlichen Abstillen darin, mit den Meinungen anderer zurechtzukommen. Befragungen zeigten, dass für Mütter in einer solchen Situation der Kontakt zu stillfördernden Organisationen, wie z.B. einer Stillgruppe, die größte Unterstützung darstellte.

Im GEGENTEIL!!!!!!

Jawoll.
Und danke für den Artikel. Balsam füt meine nase -äh, Seele.
Liebe Grüße,
Carolin

"Einschleich"

Hi Mattina, hier exakt die gleiche Situation (außer dem LZS). Felix fing relativ spät an zu sprechen und inzwischen hat er zwar einen wirklich ausgefeilten Wortschatz und redet in fantastischen Sätzen *angeb*, aber er spricht laut Erz. "verwaschen" und ich soll über Logo nachdenken (übrigens auch über Ergo, weil Felix so "ungeschickt" sei.
KiA meinte dann bei der U8, dass er keinen Bedarf an Logo sieht und auch nicht an Ergo, das müsse man erst noch 1/2-1 Jahr beobachten. Auf die Ergebnisse Sprachtest warten wir noch.
Mein KiA sagte, dass Schnullerkinder oftmals Probleme mit der Aussprache hätte, da durch das ewige saugen irgendwas am Kiefer falsch entwickelt sei (frag mich nicht nach Einzelheiten).
Aber ich gehe mal nicht davon aus, dass LZS-Kinder Dauernuckler sind, oder?
Ich denke, dass zZ die Panik grasiert und wenn ein Kind nicht auf Knopfdruck funktioniert, dann folgt blinder Aktionismus und unsere Kinder müssen es grad leider ausbaden. Mich macht das sehr wütend, klar brauchen Kinder, die schlecht oder kein deutsch sprechen eine Förderung, aber man muss doch nicht bei grad 4jährigen, die normal entwickelt sind, permanent das Haar in der Suppe suchen!
Ich denke auch, dass mein KiA da Recht hat und man den Kindern noch etwas Zeit gönnen sollte.
LG Kim

Erzieherinnen ...

Die Erzieherin meinte in einem Entwicklungsgespräch, daß meine Kinder eine schlechte Körperspannung hätten ... nunja, sie klettern und turnen wie die Äffchen, ich kann das nicht so ganz nachvollziehen.
Viele Grüße,
Christine

Erzieherinnen ...

Ja,ja,ja----genau das war der Wortlaut von Felix´Erz.! Und Felix ist für mich der Mensch gewordene Gummiball. Er tobt und klettert wie ein Teufel, nichts ist ihm zu hoch, nichts zu gefährlich. Aber er soll eine schlechte Körperspannung haben, deswegen würde er auch manchmal irgendwo vorlaufen......
LG Kim

Erzieherinnen ...

Ja, genau, das mit dem anstoßen. Dabei habe ich den Eindruck, daß meine Kinder deutlich weniger sich wo durchdrängeln oder anstoßen als andere. Erziehungssache? Ich hasse das nämlich.
Viele Grüße,
Christine

Erzieherinnen ...

Tja, dann können unsere Kinder ja zusammen zur Ergo gehen mit ihrem "Krankheitsbild" :-)
Die Drängelei kann ich auch nicht leiden, tritt aber immer häufiger auf, leider.
Felix ist gestern abend beim Essen vom Stuhl gefallen, das darf ich der Erz. nicht erzählen *gg*
LG Kim

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,

habe noch was gefunden:

Googlen nach: aussprache mundmotorik stillen

bringt zum Beispiel beim ersten Ergebnis folgenden Text:

Vorzüge des Stillens aus logopädischer Sicht
• Das Kind macht intensive sinnliche Erfahrungen
• Das richtige Schluckmuster wird angebahnt
• Die korrekte Zungenruhelage wird gefördert
• Die Mund- und Gesichtsmuskulatur wird gestärkt und sensibilisiert
und somit auf das Sprechen vorbereitet
• Stillen kann den Gebrauch von Schnuller und Saugflaschen einschränken


Schnuller
Alle Lutschgewohnheiten, wie Schnuller, Daumenlutschen usw.
haben eine eher ungünstige Auswirkung auf die mundmotorische
Entwicklung. Nicht jedes Kleinkind braucht zwingend einen
Schnuller.

Gruß Annette

Jaein!!!

Liebe Mattina,
ich habe ja kein LZS-Kind und selbst mit Sprachproblemen auch keine Erfahrung, ausser der, dass meine Schwester eins hatte. *g*
ABER es gibt eine Studie, die feststellte, dass Kinder die lange (= über drei Jahre) und häufig (wobei da die Frequenz nicht genauer bestimmt wird?) einen Schnuller/eine Flasche (die Brust kommt da gar nicht vor...so eine Scheißstudie, aber zumindest teilweise könnte man die Ergebnisse ganz vorsichtig auch auf die Brust beziehen, trotz besserer Ergonomie) zum Nuckeln benutzen, relativ häufiger Sprachschwierigkeiten haben als andere. Wenn Dein Kind also dauernd die Brust im Mund hat, wird es also prozentual gesehen möglicherweise genauso schlecht sprechen lernen wie ein Kind, das immer den Schnuller/die Nuckelflasche drin hat.
Ich persönlich finde die Ansage Abstillen wegen Sprachproblemen in dem Fall reichlich undifferenziert, denn es hat sich offenbar ja niemand erkundigt, wie oft der Mund 'verstopft' wird...
Ach noch was, Ergotherapie fördert tatsächlich auch die Sprachentwicklung. Das ist ein Gesamtlernprozess und bestimmte körperliche Fähigkeiten und Empfindungen wirken direkt auf das Sprechenlernen ein...von daher ist das nicht wirklich abwegig, beides zu machen!
LG Steffi

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,
Carolin wurde 18 Monate gestillt und hat geschnullert bis sie 3 Jahre und 3 Monate alt war. Den Schnuller brauchte sie zum Einschlafen, tagsüber hatte sie ihn vorher schon ganz lange nicht mehr.
Heute hatte ich ein Entwicklungsgespräch im Kiga. Sie ist sprachlich sehr fit (großer Wortschatz, keine Aussprachprobleme). Trotz relativ langer Stillzeit und Schnuller also Null Sprachdefizit.
Michel hingegen spricht mit seinen 22 Monaten (stillt noch immer sehr viel) nur sehr wenig. Ich bin gespannt, wie sich seine Sprache entwicklen wird.
LG
Sonja

Blödsinn

Wieso sollte zwischen stillen und sprechen ein Zusammenhang bestehen? Aufgrund welcher Physischen Zusammenhänge, bitte? Mein Kurzer hat 2,5 Jahre gestillt und ist sprachlich sogar extrem weit.
Lass Dir keine Schuldgefühle einreden. Förderung ist sicher gut und wichtig, aber diese Erklärung halte ich für kompletten Blödsinn. Und mach Dir keine Sorgen, viele Kinder sprechen mit 4 noch nicht so toll (meine Nichte z.B., die hat erst mit 6 ordentlich gesprochen.) Klar kann man da was dran tun, aber man sollte es nicht überbewerten. Vielleicht ist dein Kind ja dafür motorisch weiter, das ist doch oft so: entweder das eine, oder das andre.
Gruss, Columbina

Sprachdefizit und LZS?

Hallo Mattina,
mit Verlaub - das halte ich für Blödsinn. Warum soll das Stillen bitte die Sprachentwicklung stören?
Ich habe meine Zwillis knapp drei Jahre lang gestillt. Sie haben beide sehr früh begonnen, zu sprechen, obwohl sie acht Wochen zu früh geboren wurden.
Ihre Entwicklungsdefizite lagen immer im motorischen Bereich, gesprochen haben sie immer überdurchschnittlich.
Lass Dich nicht verunsichern!
LG,
Karin
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