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So!! Was mache ich jetzt?

Ich habe es mit dem Stillen wirklich nicht einfach.
Nachdem ich 8 Wochen unter großen Schmerzen alle Stillkriesen gemeistert hatte, mein Sohn zu den viel-Stillern gehört, der alle 2 Stunden (oder auch eher) trinken will und das Tags und Nachts. der leider ein sehr unzufriedenes Kind ist trotz Elternbett und Tragetuch ;-)...
... kam die "Diagnose" gestern vom Arzt. Er könnte evtl. eine Eiweiß-Unverträglichkeit haben.
Es könnte jetzt sein, dass sein "Leiden" auf einen Schlag beendet wäre.
Für mich würde das heißen, absolute Diät zu halten und KEINE Milch, Eier, Weizen, etc. zu essen :-(((
So habe ich mir das nicht vorgestellt!!
Der Arzt meinte, ich sollte erst mal eine Woche lang die Kuhmilch weglassen, dann Eier, etc.. um zu testen, was ihm immer Bauchweh macht.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einer Unverträglichkeit und weiß, wie man damit umgehen kann/soll??
Traurige Grüße
Tina
Bisherige Antworten

So!! Was mache ich jetzt?

Hallo Tina,
ich kann nachvollziehen, daß so eine Diagnose eher bescheidene Stimmung macht.
ich kann Dir leider nicht helfen, sondern nur von 2 Frauen/Bekannten/Freundinnen in meinem Umfeld erzählen, denen das auch so erklärt wurde: bei der einen sollen die Kuhmichprodukte der Mutter am blutigen Stuhl des Kindes schuld gewesen sein und bei der anderen waren die produkte schuld am ständigen weinen.
Beide Frauen haben sich auf Diät gesetzt (die eine ist dabei ziemlich an ihre Grenzen gekommen) und haben danach wieder angefangen, normal zu essen. Mit dem Ergebnis, daß es für das Kind NIX gemacht hat bzw. die blutigen Stühle auch unter Normalkost nicht wieder aufgetaucht sind.
Das muß aber nicht für Dich denken und vielleicht hat hier jemand im Forum positive Erfahrungen mit einer Diät.
Noch ein Gedanke dazu, da ich phasenweise auch trotz Stillen und trotz Familienbett ein unzufriedenes Kind hatte, das nur getragen werden möchte etc.:wer sagt einem , daß es nur mit demzusammenhängt, was man als Mutter macht, warum ein Kind so oder so ist. Vielleicht hast Du einfach ein eher anspruchsvolles Kind, und vielleicht wird sich das geben oder bleiben, egal ob mit Flasche oder Brust oder was auch immer?!
Viele liebe Grüße und viel Kraft schickt
Alice

So!! Was mache ich jetzt?

siehe Antwort Felidae...
LG Tina

So!! Was mache ich jetzt?

Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dein Sohn doch erst 8 Wochen alt ?
D.h. er ist gerade in etwa auf dem Hoehepunkt der allgemeinen Saeuglingsunzufriedenheit, was andere gerne Drei-Monats-Koliken nennen.
Unser Sohn war in den ersten drei Monaten schlichtweg aetzend ;)
Zum Glueck hat er sich von 17 - 23 Uhr so muede geschrien (wir haben ihn natuerlich dauergetragen, geschuckelt, gestillt - meinetwegen auch im Viertelstunden-takt - etc. etc.), dass er wenigstens in der Nacht friedlich war.
Saemtliche Massnahmen wie Kuemmelzaepfchen, Sab und mein einstweiliger Verzicht auf das sogenannte Blaehende inklusive Milchprodukten aenderte daran nichts. Beim "Belastungstest" (Pizza mit Knoblauch, Zwiebeln, Pepperoni und dazu O-saft und als Nachtisch Quarkspeise) zeigte er sich friedlich; also keine Anzeichen dafuer dass Lebensmittel dafuer verantwortlich waren.
Nach den magischen drei Monaten war er das friedlichste Kind der Welt ... :)
Kennst Du folgende (aufbauende) Seiten schon ?:):
Warum schreit mein Baby so?
Drei-Monats-Koliken ? Lassen sie sich durch eine besondere Ernährung vermeiden?
von Bettina Salis:
http://www.liga-kind.de/fruehe/200_sali.php
und:
"Traenenreiche Babyzeit - Warum weinen Babies mehr als Eltern erwarten?" (Bund Dt. Hebammen e.V.):
http://www.geburtskanal.de/index.html?mainFrame=http://www.geburtskanal.de/Wissen/S/Schreibabies_TranenreicheBabyzeit.shtml&topFrame=http://www.geburtskanal.de/Advertising/BannerTop_Random.jhtml?Banner=
LG, in der Hoffnung es bestaetigt sich der "Verdacht" (!) auf eine Eiweissunvertraeglichkeit NICHT!
Karen
PS: gibt es bei Dir oder Deinem Mann Allergien ?

So!! Was mache ich jetzt?

Hallo Karen,
ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass er schon 4,5 Monate alt ist.
Das mit den 3-Monats-Koliken hatte mich bisher auch eher "beruhigt" und sein ständiges Bauchweh war auch evtl. damit zu erklären.
Doch seltsamerweise schreit er immer genau nach oder schon während des Stillens.
Am schlimmsten war es sogar, alls ich Kaiserschmarren gegessen habe, der Supergau - Milch, Eier und Weizenmehl *uff*..
Alle Anzeichen deuten warscheinlich darauf, dass es sich um eine Unverträglichkeit handeln KÖNNTE.
"Könnte" deswegen, da man es in diesem Alter noch nicht richtig diagnostizieren kann sondern erst ab einem Alter von 2 Jahren.
Es sind also bisher nur Vermutungen, die auf mich aber sehr entmuigend wirken.
Meine große Tochter war (oder auch ist) auch so ein 24-Stunden Baby. Ein Baby/Kind mit starken Bedürfnissen. Aber gerade diese Kinder kommen mit zusätzlichem Bauchweh nicht zurecht. Das überspannt ihre Reizbarkeitschwelle extrem. Und ich möchte ja auch nicht, dass mein Kind "leidet".
Es wäre ja auch die Frage, ob es wirklich Schmerzen hat und es ihm schlecht geht. Denn seine Entwicklungskurve ist total ok.
Die Chinsen z.B. können gar keine Kuh-Milch trinken, da ihnen ein Enzym zum spalten bei der Verdauung fehlt. Haben diese dann extreme Bauchkrämpfe oder nur ein ständiges "rumoren" im Bauch???
Ich könnte jetzt herumexperimentieren, was meinem Kind gut tut und was nicht. Aber ist es wirklich ein gravierender Unterschied, ob ich Kuhmilchprodukte zu mir nehme? Es gibt ja auch Bauchweh durch andere Reize, z.B. Beikosteinführung, Zahnen, Wachstumsschub. Wie sollte ich da feststellen können, ob so eine Diät überhaupt etwas bringt?
Danke für deine interessante Links.
LG Tina

So!! Was mache ich jetzt?

Hallo Tina,
also daran glaube ich eigentlich nicht. Es stimmt, dass es Säuglinge gibt, die genau auf das reagieren, auf das ihre Mütter reagieren. Aber sonst? Katharina war auch ein Schrei-Kind, aber ich trinke keine Milch, esse keinen Joghurt, gerade mal ein bisschen Butter und Käse oder Frischkäse, das war es dann auch. Und sie hat auch geschrieen, wenn ich auf Paprika und ähnliches verzichtet habe. Und sie war ein Schreikind bis sie 1,5J alt war, dann hat es aufgehört (bis auf die Phase, wo sie ihren Diabetes entwickelte, da war sie dann wieder ein Schreikind, wenn es da auch eine bestimmte Ursache hatte).
Heute isst sie Käse, Eier, Joghurt etc. ohne Probleme, auf Schokolade bekommt sie (wie ich!) keine Verstopfung, eher das Gegenteil. Milch pur trinkt sie manchmal (vom Papa, der viel Milch trinkt), auch ohne Probleme.
Ich kann Dir eigentlich nur raten, abwarten oder vielleicht auch einen Osteopathen wg. KISS fragen (vielleicht sind es ja nur Teilsymptome).
LG Lili m. Katharina *24.09.03, die es am liebsten mag, wenn die MuMi "knofelt", Mama also viel Knoblauch intus hat :-))

So!! Was mache ich jetzt?

Hallo Tina,
bei meiner Freundin hatten zwei ihrer fünf Kinder eine Kuhmilcheiweissintoleranz (Blut im Stuhl), was denn für sie hiess, komplett die Milchprodukte weg zu lassen. Allerdings ist Dir mit einer Woche nicht geholfen, denn bis das ganze Kuhmilcheiweiss aus Deiner Milch draussen ist, dauert das 6-8 Wochen. Generell gibt es die Unverträglichkeit, aber ob man das einfach aus dem "Bauchweh" eines Kindes herauslesen kann, wage ich etwas zu bezweifeln...
Ich selbst habe für meinen Sohn auf sämtliche Allergene verzichtet, da er Neurodermitis hat(te) und damit gute Erfolge erziehlt (Er sieht im Moment aus, als ob er nie etwas gehabt hätte). Aber bei seinem ersten Schub war er auch schon vier Monate alt und die Diagnose eindeutig.Man kann mit soetwas leben, aber es ist zeitintensiv (sogar das Brot hatte ich selber gebacken) und teuer (es lebe die Bio-Kette "Basic" *g*).
Generell schliesse ich mich aber den vorherigen Postings an: meine Tochter war auch so ein Dauer-unzufriedenes Kind, egal was ich gegessen hatte, es sei denn ich habe sie im Tragetuch herum geschleppt. Kaum abgelegt ging's wieder los. Jeden Abend zwischen 18:00 und 19:00 konnte man die Uhr nach stellen, und nachts nochmal zwei Stunden geschrien... Unseren Sohn habe ich dann von Anfang an gepuckt: und das würde ich Dir auch raten, mit 8 Wochen ist er noch nicht zu alt dafür. Im Buch "das glücklichste Baby der Welt" stehen die fünf "S": strammes Einwickeln, Seiten- / Bauchlage, lautes Schschsch-machen, rythmisches Schaukeln und Saugen. Und das kann ich nur empfehlen. Das Buch selber muss man nicht komplett lesen (ist für Begriffsstutzige geschrieben, ständige Wiederholungen....), aber die Essenz stimmt wunderbar... Ausserdem gibt es dort eine detaillierte Abbildung, wie man so nen Zwerg puckt.
Lass Dich nicht unterkriegen, und warte noch ein bischen mit der Diät...
LG Safy

Info, auch für die Anderen

Hallo Safy, ich habe es wohl etwas undeutlich geschrieben, aber Silas ist schon 4,5 Monate alt.
Es ist ja auch nicht das Schreien, was auf eine Unverträglichkeit schließt.
Sondern das ständige Bauchgrummeln, Gepupse, Blähungen, er spuckt oft kleine Mengen die sehr schleimig aussehen. Der Stuhl riecht nicht "angenehm" wie bei einem Stillkind sondern stinkt regelrecht.
Und er hat immer nach dem Stillen Bauchweh.
Massieren und auch Sab hilft ab und zu. Aber es muß doch nicht sein, dass ein 4 Monate altes, Vollgestilltes Kind ständig mit Bauchweh zu kämpfen hat.
LG Tina

Info, auch für die Anderen

Hi Tina,
ok, dann sieht das etwas anderes aus. Wenn Du aber auf eine Unverträglichkeit tippst, würde ich radikal einmal alle Allergene rausnehmen. Ist zwar echt hart (man kann sich nur wundern, wo überall Milch und vor allem Zucker drin ist...), aber Du kannst ja dann, nach und nach, die Lebensmittel wieder einführen und austesten, ob Silas darauf anspringt. Google mal ein bischen zum Ernährungsprogramm der Kinderklinik Gelsenkirchen. Wie gesagt, ich habe das mit meinem Sohn wg der ND durch. Wenn Du nähere Infos willst, melde Dich nochmal.
LG Safy

Info, auch für die Anderen

Hallo Safy, ich habe es wohl etwas undeutlich geschrieben, aber Silas ist schon 4,5 Monate alt.
Es ist ja auch nicht das Schreien, was auf eine Unverträglichkeit schließt.
Sondern das ständige Bauchgrummeln, Gepupse, Blähungen, er spuckt oft kleine Mengen die sehr schleimig aussehen. Der Stuhl riecht nicht "angenehm" wie bei einem Stillkind sondern stinkt regelrecht.
Und er hat immer nach dem Stillen Bauchweh.
Massieren und auch Sab hilft ab und zu. Aber es muß doch nicht sein, dass ein 4 Monate altes, Vollgestilltes Kind ständig mit Bauchweh zu kämpfen hat.
LG Tina

So!! Was mache ich jetzt?

Auch wenns umstritten ist, würd ich mal nen Bioresonanztest machen lassen. Vielleicht kommt da ja was bei raus.
Hast du ihn schon von nem Osteopathen anschauen lassen?
LG Claudia

ja da sind wir auch in Behandlung

ja da sind wir auch in Behandlung

Und was sagt er/sie dazu?
LG Claudia

So!! Was mache ich jetzt?

das hier hatte ich mir diesbezügl. mal von der LLL rauskopiert.
lg
yvonne
**
es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißbestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch, Soja, Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Ob auch Ihr Kind zu diesen seltenen Fällen gehört, kann ich nicht sagen. Eine Auslassdiät unter fachlicher Aufsicht - damit es bei Ihnen nicht zu Mangelerscheinungen kommt, kann ein Weg sein, es herauszufinden.
Wenn einer Frau geraten wird, auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu verzichten, dann sollte immer eine entsprechende Ernährungsberatung dazu gehören, um eben Mangelerscheinungen zu vermeiden. Milch ist in unserer Kultur ein wichtiges Nahrungsmittel und es einfach komplett wegzulassen ohne der Frau Alternativen anzubieten ist nicht gerade empfehlenswert.
In der Stillzeit ist der Kalziumbedarf der Frau erhöht. Braucht eine nichtschwangere und nicht stillende Frau etwa 800 mg Kalzium pro Tag, so sind es bei einer stillenden Frau etwa 1200 mg pro Tag. Diese Differenz kann durch entsprechende ausgewählte Ernährung gedeckt werden, vorausgesetzt, die Frau weiß, was sie dabei essen sollte. Studien haben ergeben, dass eine Versorgung über das notwendige Maß hinaus keine positive Wirkung auf das Skelett der Frau haben.
Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt und nicht nur Milch ist ein Kalziumlieferant.
Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden).

So!! Was mache ich jetzt?

Wenn es denn eine Unverträglichkeit ist, wird er sehr davon profitieren, (möglichst lange nach Bedarf) gestillt zu werden. Wäre zwar für dich eine Umstellung, aber für ihn das allerbeste. Ohne die Unterstützung durch Muttermilch, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Unverträglichkeit bestehen bleibt oder sich gar verschlimmert. Die Mühe lohnt sich also.
Also, vernünftig austesten (lassen) und die richtige Unterstützung suchen (->Fachärzte). Und immer auch Stillkundige dazu befragen (LaLecheLiga, Afs oder BDL, haben alle medizinische Beiräte).
Falls es keine Unverträglichkeit ist: Manche Kinder sind halt leichter zu stressen als andere (und haben evtl. Verdauungsbeschwerden als Folge). Dabei ist es aber normal, dass ein Kind den ganzen Tag getragen werden will, und häufig wird stillen erst, wenn es immer deutlich öfter ist als durchschnittlich alle zwei Stunden - die sind nämlich normal. ;o)
LG, Sonne
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