Mein Kleiner ist jetzt 20 Monate alt und die Nächte werden nicht ruhiger, im Gegenteil, er wird zur Zeit min. 6, manchmal 10 Mal in der Nacht wach und will manchmal richtig trinken, manchmal nur nuckeln. Wenn ich ihn zu früh abdocke, weil ich schlafen will, merkt er das sofort und weint bzw. quengelt los. Meistens will er auch die Brust fassen, das macht er zur Zeit auch beim Einschlafen. Er fasst eine Brust und nimmt sie zum Einschlafen, wenn ich da seine Hand löse und ein Kuscheltier unterschiebe, merkt er das und weint kurz und beruhigt sich erst, wenn er der Brust wieder in der Hand hat. Er muss nicht mehr stillen, aber die Brust in der Hand fordert er ein.
Warum tut er das?
Ist so häufiges Aufwachen in dem Alter nicht mehr normal? Was kann ich tun, um Ursachen zu suchen? Esstechnisch isst er nach wie vor nicht viel. Er isst zwar am Tisch mit, aber wenn ich alle Stillmahlzeiten in 24 zusammenzähle, komme ich auf zwischen ca. 11 und 20.
In dem angedockten Babybett will er nicht mehr schlafen, sobald ich ihn da reinlege, weint er. Wenn ich ihn ins große Bett hole, ist alles gut. Er dreht sich wahnsinnig oft in der Nacht und auch um 360°, sodass er auch mal quer im Bett liegt, er braucht also Platz.
Wir versuchen jetzt, ein großes Bett an unser Familienbett anzudocken und ihn dort schlafen zu lassen, wenn es ihm im kleinen Bett zu eng ist (er ist 86cm groß). Aber ich weiß nicht mehr weiter. Auch das ein Verzweiflungsschlag.
Ich bin bei uns in der Gegend die einzige, die so lange stillt und werde auch schief angesehen, wenn ich so einen großen Jungen anlege. Ja, er ist groß, aber eben noch keine 2,5 oder 3 Jahre alt!Meine eigene Familie schämt sich für mich fremd, wenn ich das Zimmer verlasse (Das mache ich, weil ich weiß, dass es ihnen unangenehm ist, wenn ich stille...) und mein Schwiegervater fragt: "Stillst du immer noch?"
Ich will natürlich abstillen. Ich genieße die Stillzeit meistens; nur ab und an gibt es diese Momente, wo die Angst, ich muss ihn zwanghaft abstillen und gegen ihn kämpfen, weil er im Kindergartenalter noch stillen will etc. oder ich einfach auch einmal schlafen und nicht alle halbe Stunde wach werden will... Das gebe ich zu. Aber dann gibt es die Momente, in denen er mich während dem Spielen ansieht und fragt: "Nana?" Und wenn wir stillen, kuscheln wir auch mal; auch das Nachmittagsschlafkuscheln, wenn er aufgewacht ist, genieße ich irre mit ihm. Damit beuge ich, habe ich nun erfahren, dem gefürchteten Nachmittagstief vor :-)
Gibt es jemanden, dessen Kind auch so lange so gerne und viel gestillt hat? Mache ich etwas falsch?