Schon wieder Verdauungsfrage *Ratlos bin*
ich muss Euch noch mal was fragen. Vor ein paar Tagen hab ich hier ja schon den tollen Hinweis bekommen, dass Claras (10 Monate alt) Verstopfung von der Karotte kommen könnte. Diese hab ich nun vollkommen weggelassen. Clara bekam seither nur Birne-Apfel-Weintrauben Brei von mir gemacht, mal n kleines Stück Kartoffel und Mamamilch. Und: sie quält sich noch immer ... :-X Was kann es denn nun noch sein? Meint ihr vielleicht ewas aus dem Obstbrei könnte es auch sein? Also Stuhl kommt zwar, aber immer sehr wenig, dafür sehr häufig am Tag. Kann das auch normal sein?? Mir kommen die geringen Mengen einfach so komisch vor ... Und dass sie noch immer irgendwie keinen großen "Spaß" beim Kackimachen hat. :-(
Ich danke Euch fürs Zulesen und Helfen,
ganz ganz liebe Grüße
Svenja, die überlegt mal wieder zur Osteophatin zu wandern, aber nicht will, dass die ihr sagt, sie solle selbst mal die Milchprodukte weglassen ... von wegen Laktoseintolleranz oder sowas ... *uha* Aber vorher war das doch auch kein Problem ... verstehe das nicht!
Schon wieder Verdauungsfrage *Ratlos bin*
Hallo Svenja,
geh zurück auf Start! :-)
Du schreibst ja, dass es immer in Ordnung ist, wenn Du sie nur stillst. Irgendwas in ihrer Nahrung ist für sie also nicht so gut verdaulich. Ich würde so vorgehen:
Fang einfach so an, als hätte sie noch nie Beikost bekommen. Nimm ein nicht stopfendes Gemüse (Zucchini bzw.) und gib ihr eine Woche nur das mit Rapsöl zusammen (auf 200 g Brei 1 Esslöffel Öl).
Nach einer Woche wäre eigentlich die Kartoffel dran, ich würde allerdings wg. der Eisenaufnahme und um schneller wieder zum Obstbrei zu kommen, mit Hirseflocken weitermachen.
Also: In der 2. Woche milchfreie Hirseflocken in den Gemüse-Öl-Brei reinrühren (auf 100 g Gemüse 10 g Flocken).
Dann würde ich in der 3. Woche Birnenkompott dazu nehmen, ohne Vitamin C kann ja auch das Eisen aus der Hirse nicht aufgenommen werden. Mit Kompott meine ich, dass die Birne gekocht ist, keine Rohkost, gekocht ist Obst leichter verdaulich.
In der 4. Woche kannst Du nun die Kartoffel wieder einführen, gleichzeitig kannst Du aber auch schon wieder einen Birne-Hirse-Öl-Wasser-Brei zu einer anderen Mahlzeit anbieten.
Da Du Deinem Kind Fleisch geben magst, würde ich in der 5. Woche das Fleisch einführen (ich würde übrigens Rindfleisch statt Geflügel nehmen, ist mehr Eisen drin -> dieser Rat von einer, die ihr Kind bisher vegetarisch ernährt :-) )
Und so würde ich immer nur ein neues Nahrungsmittel pro Woche einführen bzw. ein neues "altes". Dann wirst Du rausfinden, was ihr nicht so gut bekommt, das kannst Du dann weglassen und durch was anderes ersetzen!
Gibst Du den Apfel roh? Roher Apfel ist auch stopfend im Ggs. zu gekochtem.
Weintrauben sind auch nicht gerade leicht verdaulich ...
Es gibt hier ein Kinderernährungsforum, da kannst Du sicherlich auch noch gute Tipps bekommen, vor allem von der Fachfrau Christa.
http://www.qualimedic.de/Wartezimmer/kinderernaehrung
Auf der Seite des Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund findest Du auch noch Tipps zur Beikost.
http://www.fke-do.de/content.php?session=d1cae28c96b8682a2e47e63fc26cae02&seite=seiten/inhalt.php&details=118
Laktoseintolleranz ist übrigens eine ganz seltene Krankheit, da würde Deine Tochter dann auch keine Muttermilch vertragen, in der sehr viel Laktose enthalten ist (ich glaube, so 7 g pro 100 ml).
So, wie Du es beschreibst, würde ich übrigens nicht denken, dass es schlimm ist, was Deine Tochter mit der Verdauung hat. Sie hat auch keine Verstopfung, die fängt erst nach 10 Tagen ohne Stuhlgang an. Aber auch Verdauungsschwierigkeiten/ harter Stuhl sind ja unangenehm, darum würde ich es nicht so lassen.
Viel und schnellen Erfolg!
Grüße von Einzigartig
Schon wieder Verdauungsfrage *Ratlos bin*
Nochmals unendlich vielen lieben Dank, das hat mir riesig geholfen!
Ganz ganz liebe Grüße,
Svenja mit zwei Stillkindern
Schon wieder Verdauungsfrage *Ratlos bin*
Quält Clara sich denn offensichtlich mit dem Stuhl, oder kommt Dir nur Konsistenz/Menge/Häufigkeit seltsam vor? Mehrfacher Stuhlgang am Tag muß erst mal nichts Schlechtes bedeuten, meine Kinder sind beide Typen, die oft mehrmals am Tag Stuhlgang haben, ohne daß irgendwas im Argen ist.
Solange sie sich hauptsächlich von MuMi ernährt finde ich es nicht ungewöhnlich, wenn sie nur kleine Mengen ausscheidet. Essen würde ich ihr deshalb nicht vorenthalten, gerade wenn sie schon so "groß" ist und das Essen probieren möchte. Schlimmstenfalls wird sie selbst merken, wenn ihr irgendwas nicht gut bekommt, und nicht wieder danach verlangen.
Meine Kleine (inzwischen auch knapp 3) hat mit 7,5 Monaten abrupt von voll Stillen auf 3x/Tag Hirse-Apfel-Brei umgestellt (da wir relativ plötzlich abstillen mußten) und hatte anfangs auch große Mühe mit dem Stuhlgang. Wir hatten allerdings nicht wirklich eine Wahl, und der Spuk war nach 1-2 Wochen auch wieder vorbei. Sie hatte von Anfang an (und hat bis heute) ein gutes Gespür dafür, welche Lebensmittel ihr gerade bekommen, und läßt alles andere recht schnell und kompromißlos liegen.
Mein Vorschlag wäre also das ziemliche Gegenteil von dem, was meine Vorschreiberin meinte: Vergiß alle schlauen Ernährungspläne und versuch einfach, für Dich und Deine Große möglichst Essen auf den Tisch zu bringen, daß Du der Kleinen auch anbieten magst. Und dann laß sie essen, was sie mag, sie wird sich schon das Richtige aussuchen.
Schöne Grüße
Meike
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