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Schlechtes Gewissen nach Streit mit meinem Sohn!?

Hallo an alle!

Sagt mal, plagt euch auch das schlechte Gewissen, wenn ihr Streit mit euren Kindern hattet. Also mich belasten diese Situationen, die mich aus der Fassung bringen! Kommt Gott sei dank nicht so oft vor, dass ich die Nerven verliere, aber manchmal platzt mir auch der "Kragen"! Zum Beispiel wollte ich heute ein Telefonat führen. Das war absolut nicht möglich, weil mein Sohn dauernd dazwischen gequatscht hat, und das in einer extremen LAUTSTÄRKE! Ich frage mich dann immer warum kann man denn nicht in Frieden zusammenleben, ohne diese blöde Streitereien und mache mir dann Gedanken, wie ich beim nächsten mal besser reagieren könnte. Kennt ihr dieses Gefühl und wie geht ihr damit um?

Gruß Ankatrin

Bisherige Antworten

Schlechtes Gewissen nach Streit mit meinem Sohn!?

Hallo Ankatrin,

aber klaro, mich belastet es immer wenn ich lauter geworden bin, als es eigentlich nötig gewesen wäre, vor allem abends hängen meine Nerven oft blank und wenn ich dann 10 Mal was wiederholen muss, dann werde leider viel zu oft zu laut. Wenn ich mich wieder abgeregt habe, entschuldige ich mich bei meinem Sohn (meistens ist es der Große, der so gar nicht hört) und sage ihm dass ich ihn liebe und versuche zu erklären, warum ich so reagiert habe. Und wenn er mich dann umarmt, dann tut es mir noch mehr leid.

Allerdings finde ich, dass die Kinder auch merken müssen, dass Eltern keine Puppen sind, sondern auch Gefühle haben und sie eben auch mal wütend werden, sich dann zwar nicht auf die Erde werfen oder mit Sachen rumwerfen wie die Kinder, aber die Wut lautstark rauslassen.

Mit anderen Menschen, vor allem mit Kindern, zusammen zu leben ist ganz schön schwierig und man kann es einfach nicht so perfekt hinbekommen, wie man es am liebsten möchte... :-[

Liebe Grüße

Mattina

Schlechtes Gewissen nach Streit mit meinem Sohn!?

Hallo Mattina,

vielen Dank für deine Antwort! Du hast recht, wir sind natürlich keine Maschinen, sondern Menschen mit Gefühlen. Diese gehen manchmal mit einem durch. Das schlechte Gewissen, so denke ich zeigt uns aber, dass wir uns nicht richtig verhalten haben. Mein Sohn ist Streit gegenüber sehr sensibel, und möchte sofort wieder gut sein und sucht meine Nähe bzw. will stillen. Das kann ich aber nicht immer zulassen, unmittelbar nach dem Streit muß ich mich erst einmal "sammeln" und kann nicht gleich den "Busen auspacken"! Wäre vielleicht gut, wenn ich es könnte. Wem nützt es denn die Beleidigte zu spielen!

Gruß Ankatrin

Schlechtes Gewissen nach Streit mit meinem Sohn!?

Hallo Ankatrin,
wenn's mich belastet, rede ich mit meinem Sohn drüber, sobald die "Luft wieder rein" ist, d.h. wir uns beide beruhigt haben. Ich nehme ihn dann in die Arme (oder lege mich zu ihm, z.B. abends beim Zubettgehen), entschuldige mich bei ihm, dass ich laut geworden bin und versuche ihm zu erklären, wie es dazu kam und was mich an der Situation gestört hat. Manchmal "argumentiert" er dagegen, manchmal seufzt er einfach, manchmal streichelt er mich, manchmal will er dann stillen. In jedem Fall "sprechen" wir uns aus. Das hilft mir und vermutlich auch ihm nach besonders großen "Zusammenstößen".
VG - Koboldmama
mit Kobold (09/05) und Bauchgeheimnis (SSW14+2)

Schlechtes Gewissen nach Streit mit meinem Sohn!?

Hallo Ankatrin,
wenn mir der Kragen platzt, dann platzt er mir aus gutem Grund. Ich meine, dafür braucht man sich nicht zu entschuldigen. Auch nicht bei Kindern. Schließlich müssen auch sie lernen, dass nicht alles nach ihrem Kopf geht und sie auch mal zurückstecken müssen.
Ich hatte jetzt auch schon einige Male den Fall, dass Katharina quengelnd an mir hing und auch telefonieren wollte. Da habe ich laut geschimpft und sie hat sich schmollend in eine Ecke zurückgezogen. 5 Minuten später hatte sie das eh wieder vergessen.
LG Lili

Sehe ich auch so!

Hallo,
ich finde auch, dass man sich nicht für jedes Lautwerden entschuldigen muss. Marta beschwert sich zwar manchmal, dass ich sie so angemeckert habe, ich sage ihr dann, dass ich es vorher schon mehrmals nett gesagt habe und wenn sie es dann nicht macht, werd ich halt laut. Wenn ich echt ungerecht war, entschuldige ich mich auch und ich sage ihr immer wieder, dass ich sie lieb habe, auch wenn wir streiten oder ich schimpfe. Aber ich finde auch, man muss und soll sich nicht dauernd entschuldigen, nur weil man seine Erziehungsaufgabe wahrnimmt. Klar, an Tagen, wo ich es nicht schaffe, ohne Lautwerden auszukommen, bin ich abends auch fertig, genervt und fühle mich schlecht und überlege mir, was da schiefgelaufen ist. Dann sage ich aber eher zu meiner Tochter, heute haben wir viel gestritten/war ich oft laut, das fand ich nicht so schön und du? Und dann machen wir vielleicht was aus, wie es morgen besser klappen könnte. Da gehört dann aber auch dazu, dass sie sich Mühe gibt und besser mitmacht.
LG, Daniela
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