Schlafen (etwas länger)
bin grad ziemlich konfus wegen Joris? (7,5 Monate) Schlafverhalten: Wir hatten ihn von Anfang an bei uns im Bett, meist schläft er ganz dicht bei mir ein und dann auch weiter (anfangs sogar oft auf meinem Bauch - er braucht wohl unheimlich viel Körperkontakt). Er stillt viel und oft in der Nacht.
Jetzt hatten wir?s in letzter Zeit aber mehrfach, dass er TOTAL unruhig wurde, 100mal aufwachte, dauernd nuckeln wollte, gleich wieder aufwachte usw. ? Und wenn dann der Papa die Hand auf seinen Rücken legt, schläft er sofort tief ein und dann auch eine ganze Weile - teilweise mehrere Stunden - am Stück (ich war teilweise dann bei meiner Tochter, die im anderen Zimmer ruft und möchte, dass ich eine Weile bei ihr liege ? heute Nacht bin ich schließlich ins Wohnzimmer gegangen).
Was ist das?
Ich fühle mich ehrlich gesagt sehr durcheinander. Einerseits ist es natürlich nicht schlecht, wenn Joris mal schläft. Ich fühle mich aber ? paradox, oder? ? plötzlich so ?abgeschoben?. Und stelle zum ersten Mal meinen Weg (Stillen nach Bedarf in der Nacht) in Frage. Störe ich ihn??? Bin ich nicht in der Lage, ihn zur Ruhe zu bringen??? Wie soll?s jetzt weitergehen? Soll ich ganz aus dem großen Bett ausziehen und ihn dem Papa überlassen?
Wäre sehr dankbar für Eure Meinungen,
LG von einer etwas ratlosen und auch ein bisschen traurigen Christiane
Noch etwas komplizierter
jetzt nochmal ein "Update". Das Ganze ging nämlich so weiter, dass Joris dann doch nach ca. eineinhalb Stunden wieder aufwachte und BRÜLLTE - bis ich ihn stillte. Dann schlief er tief und fest ein - um wieder in sein "Muster" zurück zu kehren: mindestens alle eineinhalb Stunden aufwachen und trinken wollen.
Das relativiert jetzt natürlich die Frage, ob ich ihn beruhigen kann (kann ich, zumindest in manchen Situationen), die Frage ist aber, wann was richtig ist? Wie soll ich entscheiden, ob ich lieber stille, ob ich lieber rausgehe? Was gibt's für Alternativen, Methoden, um uns allen zu etwas Ruhe zu verhelfen...? Habt Ihr Ideen?
Nochmal ganz LG Christiane
Noch etwas komplizierter
bei uns hat sich das irgendwann etwas "umgestellt". Als es so war, dass sie nach dem Stillen nicht mehr einschlief, sondern weiter unruhig war, hab ich angefangen, es immer mit Händchenhalten, Handauflegen etc. zu probieren. Führte das nicht ziemlich schnell zur Beruhigung, habe ich halt doch gestillt. Zugegeben ist es dann einen Moment unruhig. Aber ich habe es ziemlich schnell gemerkt, ob sie doch gestillt werden wollte. Diese "anderen Methoden" habe ich vor allem dann angewandt, wenn sie z.B. nach einer halben Stunden schon wieder wach war und ich mir ziemlich sicher war, dass es nicht schon wieder Hunger sein konnte.
Übrigens: Glückwunsch, dass Papa das bei Euch auch kann. Ich würde es mir ehrlich wünschen. Heute morgen musste ich um fünf raus und mein Mann dann bald auch, denn er konnte das Kind nicht beruhigen und ich musste zur Arbeit :-(
LG Alanna
Noch etwas komplizierter
vielen Dank für Deine Antwort! Ja, vielleicht hast Du Recht und ich muss das einfach noch ein bisschen herausfinden? Heute früh sieht alles auch schon wieder etwas weniger kompliziert aus - auch wenn ich hundemüde bin :)
LG Christiane
Schlafen (etwas länger)
das ist doch eigentlich die schönste Variante der Beruhigung, wenn sich auch der Papa ums Baby kümmern kann.
Natürlich genießt dein Sohn die Stillmomente in der Nacht - sonst würde er sich nicht so oft melden ;-)
Aber nur weil er sich mal vom Papa besser beruhigen läßt, mußt du dich nicht abgeschoben vorkommen.
Stillen schweißt Mutter und Kind auf eine starke Art und Weise zusammen, das sogar die Väter oftmals eifersüchtig auf dieses unsichtbare Band reagieren.
Du kannst dir ja in etwa vorstellen, wie es deinem Mann ergangen sein muß, als er "ohne Brust" sein Baby beruhigen konnte. Mein Mann war damals sowas von stolz, das er es selber alleine geschafft hatte ohne meine Hilfe.
Gönn deinem Mann diese Erfahrung und sei stolz auf deine Männer :-))
Das heißt aber noch lange nicht, dass du jetzt das Feld räumen mußt.
Dein Sohn wird trotzdem immer noch am liebsten von dir gestillt ;-)))
Irgend jemand in dem Forum hatte doch so einen schönen Text, dass Baby besser schlafen, wenn Mutter es auch zuläßt....
LG Tina
Schlafen (etwas länger)
das mit dem "die väter sind stolz wenn sie es doch mal schaffen" haben wir hier auch. und ich geniese dann auch diesen stolz der da in der luft schwebt. nachts nach einem aufwachen ist das zwar noch nicht passiert, aber beim zu bett gehen.
ich glaube ich würde in so einer phase einfach dem papa die beruhigung im bett überlassen. wenn es lauter und unruhig wird kann man ja doch recht schnell die brust auspacken.
lg kerstin
so sehe ich das auch. LG Tina
Schlafen (etwas länger)
Ich bin auch eine "Abgeschobene" :-(
Stella war von Anfang eine Babybalkon/Familienbett-Schläferin. Vor etwa zwei Monaten trat das ein, was du beschreibst. Sie ist bei mir gar nicht mehr zur Ruhe gekommen, auch durch Dauernuckeln nicht. Sie hat sich nur noch hin- und her geworfen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie alleine besser schläft. Hab sie dann in ihr Bett gelegt und sie schlief sofort ein und auch länger am Stück. Mittlerweile stillt sie nur noch 1-2 Mal nachts. Komisch. Habe daran auch noch zu knappern, wo ich doch eine diebische Elster bin und Stella nachts gern zu mir holen würde.
Ganz bestimmt kommt wieder eine Phase, dann will sie wieder bei mir schlafen - darauf hoffe ich mal.
LG Cloudyy
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