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Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Hach, das ist ja ein prikäres Thema! Ich stoße hiermit bestimmt bei dem ein, oder anderen auf Granit!

Aber dennoch bräuchte ich dringend einen Rat!

Kurz vorweg:

Meine Tochter ist bald 9 monate und stillt noch recht viel!

Ich bin aber inzwischen an einem Punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr kann....erst hatte ich gehofft, es würde eine schöne, lange Stillbeziehung werden! Doch ich leider darunter! Mir geht es körperlich und seelisch sehr schlecht, weil ich mich gefangen und abhängig fühle...inzwischen auch unter Depressionen leide;-(

Die kleine Maus nimmt weder nuckel, noch die Flasche ordentlich...viell. mal hier mal da 20-40ml, aber das war´s auch schon!

Mit Beikost hat sie erst vor 2 Wochen so richtig angefangen....sie isst jetzt Mittags ein halbes Gläschen, oder vom Tisch etwas mit! Und danach gibts meist die Brust.....zum einschlafen und zum satt werden!

Abends ist es am schlimmsten....sie braucht bis zu 2 Stunden, um ein zu schlafen !!! Sie will nix anderes außer die Brust!! Sie isst aber abends noch eine ordentliche Portion...Schnitte mit Streichwurst, oder Schmierkäse/Frischkäse und trinkt Tee! Anschließend gibts noch ein bisschen Obst!

Danach bringe ich sie nach oben, ziehe sie um und singe dabei, und schmuse....danach gibts die Brust und sie schläft dann meist nach 20 Min. ein! Doch leider lässt sie sich nicht ins Bett legen;-( Sie wacht sofort wieder auf, sobald sie die Matratze berührt hat:-(

Ich muss sie dann hochnehmen und weiterstillen....sonst ist sie sofort knallwach und schläft erst recht nicht mehr ein! Dieses Prozedere dauert dann meist bis zu 2 Stunden abends!

dafür habe ich weder Zeit noch Nerven, denn ich habe noch 2 weitere kinder die mich brauchen und ebenfalls ins Bett gebracht werden müssen!! Die beiden großen leiden auch sehr unter der kurzen Bettgehphase für sie....denn ich habe einfach keine Zeit mehr sie abends ordentlich zu begleiten! Sie sind zwar schon 7 aber definitiv brauchen auch sie noch ein vernünftiges Abendritual!

Die beiden großen weinen oft, weil ich kaum mehr Zeit habe und das zerrt an meinen Nerven! Ich bin einfach total am Ende meiner Kräfte und habe für mich beschlossen, dass sich etwas ändern muss!

nur leider bin ich mir so unsicher, und weiß einfach nicht, was ich ändern sollte?

Soll ich lieber gleich komplett abstillen, oder vielleicht erstmal nur abends die Flasche reichen, damit wenigstens erstmal das einschlafen klappt?

Tagsüber macht mir das viele stillen nichts aus! Aber abends macht es mich fix und fertig und ich gehe schon mit einem unguten Gefühl daran! Ich merke, wie ich verkrampfe und verspanne! Mein Rücken schmerzt und ich schlafe dermaßen schlecht, weil ich mir tierische Gedanken mache: Mache ich das richtige?

Ich brauche dringend ein wenig Hilfe!!

Was kann ich tun, damit ich seelisch nicht so sehr unter dieser Situation leide und körperlich zu mehr Kraft komme?

Unterstützung von meinem Mann kriege ich kaum, da er alle 2 Wochen Spätschicht hat, und ich in der Woche abends allein bin mit allem!!

Was könnte ich tun?

1. sanft abstillen...wie mache ich das?

oder

2. von 100 auf 0 abstillen....wie mache ich das?

3. Woher weiß ich, ob mein Kind soweit ist, dass es die harte Methode "verkraftet" ?

Wenn ich auf Flasche umstellen will, lieber erst abends beginnen, oder gleich alle Mahlzeiten ersetzen?

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!

Ach und ferbern will ich definitiv nicht! Das ist bei der großen damals so dermaßen in die hose gegangen, dass ich ein für alle Mal davon geheilt bin;-(

Wie stelle ich es am besten an?

Verzweifelte Grüße

Urmel:HELP: :,(

Bisherige Antworten

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Hallo Urmel,
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sanft abstillen könnte heißen, du lässt erstmal da das Stillen ausfallen und ersetzt es, wo es am leichtesten ist.
Das abendliche Einschlafstillen wäre somit eher das letzte, das wegfällt.
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Von 100 auf 0 abzustillen geht nicht ohne Frust für´s Kind. Und es kann Wochen dauern, bis das abgeschlossen ist. Manchmal geht es auch schnell(er), aber deine Kleine scheint eher nicht zu denn "anspruchslosen und gefügigen" Kindern zu gehören.
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Ich würde das Abstillen wenn schon, dann sanft angehen. Und vielleicht gibt es ja doch andere Wege?
Es hört sich so an, als wenn am meisten das abendliche "Chaos" Probleme bereitet.
Das liegt nicht am Stillen. ;-) Viele Kinder schlafen nur in Mamas Nähe ein und erst nach zwei Stunden so fest, dass sie nichts mehr mitbekommen - egal ob gestillt oder nicht.
Bei meiner Großen war das auch, deswegen (aber auch aus anderen Gründen) habe ich sie nicht früh ins Bett gebracht, sondern habe sie eben erst dann mit ins Bett genommen, wenn ich schlafen gegangen bin. Die Leichtschlafphase habe ich so nicht mitbekommen, sie hatte meine Nähe, alles entspannt.
Meinen Sohn kann ich auch früher ins Bett stecken, wenn er müde ist, aber auch er geht eigentlich mit mir zusammen schlafen.
Wäre das vielleicht eine Möglichkeit für euch?
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Selbst wenn deine Kleine jetzt abgestillt wäre - das heißt noch lange nicht, dass sie dann einfach einschläft und erstmal ein paar Stunden ruhig und allein weiterschläft. Das hat damit wenig zu tun.
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Du hattest gefragt, was du tun kannst, damit du seelisch nicht mehr so unter der Situation leidest.
Das direkteste wäre: Einstellung ändern. Denn nicht die Dinge an sich machen uns Probleme, sondern die Art und Weise, wie wir sie sehen.
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Betrachte euch mal in einem anderen Licht, aus einem anderen Winkel, mit etwas Abstand. Vielleicht hilft das, klarer zu sehen, zu fühlen, was sich für dich gut anfühlt, wie du entspannt bleiben kannst.
Ich finde für so etwas NLP sehr hilfreich. Vielleicht ist das etwas für dich? Schicke dir bei Interesse gern Buchtipps.
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LG soweit,
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Sonne

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Noch ein kleiner Nachtrag, nicht, dass ich missverstanden werde. ;-)
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Ich habe nichts gegen aktives Abstillen!
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Ich finde es nur schade, wenn ein Kind abgestillt wird und sich im Nachhinein herausstellt, dass das auch keine Lösung ist bzw. dass das Stillen an sich eben nicht das Problem war.
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In diesem Sinne,
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Sonne

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Hallo Urmel,

von 100 auf 0 würde ich nicht machen.. Damit wärst du letztzlich auch nicht zufrieden!!! Und du würdes dich in noch mehr "Trubel" stürzen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass jede Mutter mal an einen Punkt kommt, wo man bzw Frau meint, dass stillen ist Grund für irgendwelche Probleme.. (Ich hab unseren Sohn 1,5j gestillt und hatte auch 1-2mal die Idee des Abstillens;-) ) Bin aber froh, dass ich es NIE wirklich gemacht habe.

Stillen kann manchmal streckeweise sehr viel kraft kosten ABER ohne stillen wären die "streßsituationen" sicher noch viel schlimmer. Durch das stillen kann die Mama oft Situationen "entschärfen" udn das kind super beruhigen und zur ruhe bringen.

Meine Erfahrungen waren auch oft so, wenn du versuchst unbedingt eine situation zu verändern, kostet es dich viele mehr kraft, als wenn du dich der Situation einfach hingibst und andere Dinge dafür einfach zu kurz kommen (haushalt etc)

LG Kaja

33ssw

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Hallo Urmel,

ich kann gut nachfühlen, wie es Dir geht! Mein Großer ist 6 Jahre, meine Kleine 5 Monate. Ich habe nur das Glück, dass mein Mann sich abends um meinen Sohn kümmern kann, das entschäft. Nichtsdestotrotz leiden wir beide darunter, dass ich gar keine Zeit mehr für ihn habe. Er weint und bockt deshalb auch oft.

Ich glaube aber auch, dass Abstillen nichts ändern würde. Die meisten Babys sind abends unruhig und es hört sich nach Deiner Beschreibung nicht danach an, als würde Deine Tochter noch aus Hunger so lange an Deiner Brust hängen. Würdest Du es tatsächlich schaffen, ihr die Flasche schmackhaft zu machen, dann würdest Du eben mit ihr und der Flasche da sitzen. Und hättest noch mehr Arbeit mit Fläschchen bereiten und sterilisieren ...

Das würde in meinen Augen nur Sinn machen, wenn Du dann das Ins-Bett-bringen Deiner Tochter an jemand anderes, z.B. Deinen Mann, abgeben könntest. Da der aber so oft nicht da ist, besteht doch sehr die Gefahr, dass Deine Tochter das auch nicht akzeptiert, wenn er denn da ist. Ich habe dieses Problem auch, habe schon immer wieder mal versucht, meine Tochter meinem Mann in die Arme zu drücken, damit ich meinem Sohn im Bett was vorlesen kann - keine Chance - sie heult und schreit ... Mein Mann ruft dann, sie habe Hunger, was fast nie stimmt.

Lange Rede - kurzer Sinn - ich befürchte, dass ich Deine Hoffnung zunichte machen muss.

Trotzdem zum Abstillen: Ich habe es bei meinem Sohn so gemacht, dass ich eine Mahlzeit nach der anderen langsam ersetzt habe (hat pro Mahlzeit ca. 1 Monat gedauert, am Ende schneller). Er hat erst mal nur den Brei probiert, dann Brust. Nach und nach habe ich mehr Brei gegeben und er wollte dann von alleine kürzer Brust, bis er gar nicht mehr wollte. Dann gings an die nächste Mahlzeit.

Fläschchen habe ich nicht gegeben, außer nachts. Er hat kurz aus der Schnabeltasse getrunken, nach ca. 3 Wochen aus dem Becher (lernen die Kinder sehr schnell, ist nicht so viel Sauerei, wie man denkt).

Was Du noch machen könntest: Deine Söhne kannst Du ja in der Woche nicht später ins Bett schicken, da sie in die Schule müssen. Sie sind aber schon so groß, das man vernünftig mit ihnen Absprachen treffen kann.

Versuche, ihnen ihre Gefühle zu spiegeln und sprich auch über Deine Gefühle, damit sie sich angenommen fühlen. Erkläre noch mal die unabänderlichen Bedürfnisse des Babys und sage ihnen, dass Du nun mit ihnen zusammen überlegen willst, wie und wann ihr es schaffen könnt, Zeit miteinander zu verbringen. Dann lasse sie erst mal Vorschläfe machen, ohne diese zu bewerten (aufschreiben). Du machst danach Vorschläge. Erst nach Ende dieses Brainstormings bewertet ihr die Ideen und streicht nicht realisierbare. Die Liste kann aufgehangen und immer wieder ergänzt werden.

Wir machen es z.B. so, dass mein Sohn am Wochenende so lange wach bleibt, bis meine Tochter endlich Ruhe gibt. Dann lese ich ihm endlos vor. Er kann zwar tw. kaum noch aus den Augen gucken ... Aber sonst komme ich nie dazu.

Ich versuche, nach der Schule für ihn da zu sein, da schläft meine Tochter oft oder ist zumindest noch nicht so anspruchsvoll. Manchmal legen wir uns alle drei zusammen auf die Krabbeldecke und ich lese vor. Nicht, dass er dann nicht enttäuscht wäre, wenn Tochter quengelt und die Sache abgebrochen werden muss. Besser aber als nichts.

Wenn meine Tochter schläft, dann versuche ich was mit meinem Sohn zu machen, Kartenspiel, Tischkicker, kurzes Gesellschaftsspiel, einfach am Küchentisch mal in Ruhe zusammen "Kaffee" trinken und reden.

Ich werde, wenn meine Tochter Interesse an der Beikost bekommt, mit der Nachmittagsmahlzeit anfangen, so dass ich dann demnächst nachmittags mal ganz mit meinem Sohn das Haus verlassen kann. Möchte sonst möglichst lange weitersitllen, aber diese Zeit soll mein Sohn bekommen.

Tochter heult ... Viel Glück!

Einzigartig

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Liebe Urmeline
Welches Kind verträgt schon die "harte" Methode...?
Hier ein paar unsortierte, spontane Gedanken:
Wahrscheinlich wirst Du -sobald sie mobiler wird, so mit 10/12 Monaten- merken, dass sie sich locker leicht vom Stillen (in den meisten Situationen) ablenken lassen wird. Bei meinen Beiden gab es um diese Zeit eine Phase wo ich den Eindruck hatte, wenn ich jetzt abstillen will, dann würde das super easy funktionieren.
Nun, das Einschlafen: hast Du mal probiert, sie im Liegen zu stillen, so dass sie dabei schon liegend einschlafen kann? So habe ich das bei meinen beiden gemacht.
Erst mit ca. 18/24 Monaten kam dann eine Phase, wo das klassische Einschlafstillen nicht mehr funktionierte...
Ich denke, abstillen bringt dich nicht leichter zum Ziel. Du musst sie dann ja irgendwie anders beruhigen können. Das kann genausogut 2 Stunden dauern und nimmt Dir die Zeit für die Grossen...
Es kann auch gut sein, dass sie mit dem ersten Einschlafen beim Stillen und dem folgendem Aufwachen schon einen sog. Powernap hatte, der sie fitt macht für die folgenden 2 Stunden... Meiner Kleinen reichen 10min nachmittags im Auto um Abends locker 1 Stunde länger auszuhalten.
Kannst Du sie in diesem Fall nicht einfach rumkrabbeln lassen, während Du dich um die Grossen kümmerst? Sie geht dann einfach später ins Bett?
Och ich kann mir gut vorstellen, wie Du auf dem Zahnfleisch kriechst! Kann Dir eine Stillberaterin weiterhelfen?? LLL oder AfS? Eine Stillgruppe in der Nähe?
Ein Babysitter, der dich zumindest unterstützen kann - auch mal am Abend? Nachbars Mädels? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es Wunder wirkt wenn eine 2. Person einfach schon nur anwesend im Haus ist. Alles läuft entspannter.
Versuche, etwas an den äusseren Bedingungen zu verbessern, bevor Du abstillst. Ein schreiendes Kind, dass stillen will, ist sicher genau so schlimm...
Alles Gute!
Fanny mit
FannyBoy (4j10m), FannyGirl (2j10m) und Krümel (13.ssw)

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Hallo Du!

Mein 2. Kind war ein Abends-Dauer-Stiller, der Große 3 Jahre alt. Meist hab ich, wenn der Kleine gerade geschrien hat, den kleinen Mann im Bett des großen Bruders gestillt und dem Großen dabei vorgelesen. Der Große was froh seinen Bruder in seiner Nähe zu haben und der kleine hat zufrieden getrunken/genuckelt.

Allerdings war diese Phase bei uns sehr kurz, da mein Söhnchen mit ca. 8 Wochen seinen Daumen fand. Da ging das Einschlafstillen dann superschnell, Daumen rein und weg war er. Aber das war halt Glück, da kann ja keiner was für...

LG

Tanja

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Das mit dem Stundenlangen in den Schlaf stillen hatten wir auch. Irgendwann hatte ich davon auch die Schnautze (;-)) voll. Habe ihn dann einfach nur noch kurz auf der Couch gestillt, wärend ich ihm 3Lieder vorgetrellert habe, habe ihn dabei wach gehalten. Dann hat ihn sein Papa übernommen und ich habe mich außer Hörreichweite verzogen. Sein Papa hat ihn dann konsequent ins Bett gebracht. D.h. er hatt ihm ein Buch vorgelesen, ihn zu ein zwie Liedern auf dem Arm geschaukelt und ist Anfangs streichelnd bei ihm geblieben bis er geschlafen hat. Das hat er dann innerhalb einer Woche so reduziert, dass er dann aus dem Zimmer gegangen ist und nach 5min noch mal rein, wenn er geweint hat. Nach 2 Wochen ist Gabriel ohne jegliches Geschrei so eingeschlafen, hat gelernt so einzuschlafen. Da habe ich mich dann auch getraut ihn alleine ins Bett zu bringen und siehe da es war kein Problem, ich konnte einfach gehen und er ist ohne jeglichen Protest eingeschlafen. Einfach hingegt, 1x Lied, raus aus dem Zimmer und Tür zu - er schlief!!!
LG Martina

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

Noch vergessen habe:

Ohne Geschrei wird nichts von deinen Plänen umzusetzen sein. Dann doch lieber ne Woche bei Papa weinen und alleine einschlafen können -und du bist abends entlastet- als ganz abstillen und den ganzen Tag über weinen weils keine Brust mehr gibt..

Ich glaube, diese Methode werde ich mal ausprobieren!

Hat aber mit ferbern nix zu tun, oder?

ich meine, ihr habt ihn nicht brüllen lassen, oder sowas?

Kannst du mir evtl. noch genauer schreiben, wie dein Mann das gemacht hat?

Ich würde mir wünschen, dass es bei uns auch so gut klappt! Ich mach mir wirklich so meine Gedanken!

Ich wünschte es wär so einfach!

Aber Dank dir schonmal für deine Meinung!

LG

urmel

Ich glaube, diese Methode werde ich mal ausprobieren!

Hallo,

natürlich hat er geweint - d.h. gemeckert und protestiert - natürlich konnte ich das nicht ertragen (wäre nach höchstens 1Minute hin)

Insgesamt hat er nie länger als 10min geweint - und das auch nicht alleine.

Gabriel war 12M wo er stundenlang gestillt hat und doch nicht in den schlaf gefunden hat.

Unser Vorgehen:

1.Verlagern von stillen im Bett zu stillen auf der Couch.

2.Ich habe mich verdünnisiert während mein Mann ihn mit nem Buch abgelenkt hat (also erst mal heimlich, das ist zwar gemein aber sonst hätte ich es nicht gekonnt).

3.Nur der Papa hat ihn ins Bett gelegt. Er hat den Ablauf bestimmt. Erst viel tragen und kuscheln, dann hinlegen und streicheln..

4. dann als nächsten Schritt gleich ins Bett legen und streicheln bis er schläft..

5. dann im Zimmer sein bis er schläft und dabei ständig singen.

6. im Zimmer bleiben bis er schläft ohne singen (nur 2 Lieder und dann stumm sein)

7. ins Bett legen, Singen, rausgehen, nach ner weile zurückkommen

8. Zeiten zum zurück kommen verlängern

Bei allem Konsequent sein und du darfst auf keinen Fall zuhören. Für mich war es schwer das auszuhalten. Er hat wie schon geschrieben, nie länger als 10min geweint und nach 1Woche war der Spuk vorbei (also er ist Problemlos alleine eingeschlafen).

Noch ein Vorteil - seit dem wir das gemacht haben hat er immer länger durchgeschlafen (vorher ist er ca 3-5mal wach geworden und wollte Milch).

Habe ihm bis auf das abendliche Einschlafen zu allen Zeiten Milch gegeben, Tagsüber, zum Mittagsschlaf und in der Nacht.

Wenn ihr das versuchen wollt ist es vielleicht Ratsam, dass dein Mann dann eine Woche frei hat damit ihr vorsorglich 2Wochen dazu einplanen könnt. Und mach es wirklich nur dann wenn du dir wirklich sicher bist, dass du nicht mehr Stundenlang einschlafstillen kannst und willst. Du darfst dann nicht mehr "rückfällig" werden und doch noch ein zweites Mal stillen, dass verschlimmert und verlängert nur alles. Bei uns war der Punkt erreicht und Ferbern wollte ich in keinem Fall.

Gabriel ist jetzt 23M und geht gerne ins Bett. Manchmal redet er eine halbe Ewigkeit bevor er schläft. Weinen tut er eigentlich nie. Einmal im Urlaub kam ich auf die dumme Idee nochmal in sein Zimmer zu gehen und ihm noch ein zweites Mal Milch anzubieten. Gedankt hat er mir das damit dass er mich den ganzen Urlaub alle 10min zurück ins Zimmer erweint hat um nochmal Milch zu bekommen. Nach dem Urlaub brauchten wir 2-3Wochen bis er endlich wie vorher geschlafen hat. (Der Urlaub war dieses Jahr).

LG Martina --- hoffe du hast verstanden wie ich es geschrieben habe und dass es euch hilft

einschleich

Sorry, wenn ich mich einfach so äussere, aber was bitte ist ferbern sonst...man bringt das Baby konsequent auf diese weise ins bett...wenn es weint geht man rein und verlängert die abstände, dazwischen weint es eben...
wenn auch "nur" 10 min, ich finde das kann sich ewig anfühlen - und ich würde mich beschissen fühlen, warum wohl würde man wenn man es hört wieder rein gehen - weil es weh tut, sein baby schreien zu hören und weil man nicht möchte dass das baby etwas vermisst, ihm dieses vermissen/ fehlen sogar weh tut - dem baby tut es weh, auch wenn man es als mama nich hört.
ich denke man fährt besser, wenn man es gern tut, das kind gern auf diese weise ins bett bringt, nicht schon beim hinlegen daran denkt wieder aufstehen zu wollen.
bei mir schalfen alle in einem bett, und das wird nicht ewig so sein, ich frag nich wann es sein wird, weil ich es wirklich gern so habe, es ist praktisch beim ins bett bringen, der kleine hängt an der brust, dem großen les ich dabei vor - würd ich auch machen, wenn der große in einem andern zimmer schläft, man kann sie ja dann dahin bringen...und dann notfalls wieder zur kleinen gehen.
man sollte das ganze halt nich als strafe sehen sondern als familienzeit...als euer leben - natürlich nur wen es ein leben für dich sein kann...
bei meinem großen hab ich es auch manchmal gehasst nich wieder aufstehen zu können, ich dachte warum tut er mir das an, aber er braucht einen einfach so, wie wahrscheinlich nie wieder im leben und irgendwann werden wir es vleicht vermissen...
also, ich würd einfach alle mit ins bett nehmen, mann und kinder...alle die wollen und dann können die großen ja in ihre zimmer...oder auch nich... ;)
liebe grüße, is nich bös gemeint...
katrin

einschleich

ähm, bei ferbern läßt man das kind allein, hier wird es vom vater versorgt und getröstet. das ist ein großer unterschied!
mein kleiner will nur das buch fressen oder zerreissen oder ... , wenn ich stillen und vorlesen gleichzeitig mache ... was beim einen geht, geht halt nicht immer auch beim andern. ich finde es besser, eine mama verändert die stillbeziehung als sie kündigt sie komplett auf.
LG gonschi

einschleich

naja, aber wenn der auch rausgeht, dann is das doch das selbe, ausserdem kommt es da nich drauf an, wieviel papa das kind sonst kriegt und wie ihm diese nähe hilft und es akzeptiert.
klar ist es besser als niemand, ich drück dem papa auch manchma den kleinen in die hand, aber wenn ich merke er weint bei ihm nützt das ja auch nix...
lg katrin, die sich damit nich auskennt und eigentlich nur sagen wollte, dass sie alle mit ins bett nimmt, damit jeder was von mama hat und mama was von allen...

einschleich

ich hatte es so verstanden, das genau das nicht der fall sein sollte bei gabriels_mama, dass der papa rausgeht, bevor das kind schläft. hmm, geh ich auch noch mal genauer nachlesen
%)
das war das gute beim beenden des nachtsstillen mit meiner tochter, dass die alt genug und nüchtern genug war (dieses eine mal O:-) ), das zu verstehen und dann ohne gedöns und stillen einschlief und weit besser weiterschlief als zuvor als nachts-still-kind.
lg gonschi

ich versteh, was du meinst!

Und ich mag ferbern auch überhaupt nicht!

und es hat heute Abend sowieso nicht geklappt mit dem ins Bett bringen......Diesmal hat sie dafür nur ne halbe Std. gestillt!

Aber es ist wirklich ein Unterschied, wenn du 2 große Kinder hast, die zur Schule gehen und ihren Schlaf brauchen!! Ich kann nciht einfach sagen:"kommt alle mann in mein Bett! Das würde nie klappen...wir haben es schon oft genug probiert! dafür sind die beiden einfach schon zu groß! Sie stören sich dermaßen gegenseitig, dass es einfach keinen sinn mehr macht sie bei uns mit im Bett schlafen zu lassen!

Wenn meine beiden noch KiGa-kinder wären....wäre es nicht so schlimm, und wir würden alle in einem Bett rumlümmeln und auch abends wahrscheinlich rumklüngeln!!

Da aber die beiden Mäuse um 6.00Uhr aufstehen müssen, muss auch ich aufstehen und einigermaßen ausgeschlafen und fit für den Tag sein!

Ich kann nicht mal eben einen Tag rum schlawenzeln und einfach so alles liegen lassen und rumlümmeln!

Ich muss immer parat sein!! Sowohl für die Kleine, als auch für die Großen!

Ich glaube, hier haben die meisten noch KiGa Kinder und können das wirklich noch nicht nachvollziehen, was es bedeutet, 2 Schulkinder zu haben! !!

Das dieses "Ins Bett bringen" mit Methode, eine Art des Ferbern ist, sehe ich teilweise ähnlich, wie du!

Allerdings hab ich es auch noch nicht versucht!

Heute Abend z.B. hat die Kleine Maus so toll geschlafen abends....das ich gedacht habe:"Das gibts doch gar nicht!" Waren viell. doch die Zähne und die Erkältung!

Auch wenn das wieder einige nicht glauben wollen....ich denke schon, dass es der Grund für ihr schlechteres einschlafen war!

Mir persönlich ist einfach nur wichtig, dass der Tag einen geregelten Rhythmus bekommt, weil ich dermaßen viel an den hacken habe, das ich es mir zeitlich nicht erlauben kann, es so hinzunehmen, wie es kommt!

Noch dazu bin ich ein Kontrollfreak und kann schlecht damit umgehen, wenn etwas nicht so läuft, wie ich das gern hätte!

Das ist aber mein Problem, und hat wenig mit dem stillen zu tun! Ich hatte lediglich gedacht, dass es evtl. eine Möglichkeit wäre, Zeit zu gewinnen, wenn ich abends nicht mehr 2-3 Stunden stillen muss!

Mit Flasche hätte ich dieses Theater viell. nicht?! Aber das, denke ich, ist wohl auch wieder nur ein Trugschluß!

Jedenfalls habe ich für mich beschlossen nicht abzustillen und es weiter zu versuchen!

Es fällt mir nur leider sehr schwer, den Optimismus beizubehalten, wenn´s mal wieder haarig wird!

Ich bin sehr unsicher und von Natur aus pessimistisch veranlagt....das macht es eben nicht gerade leicht!

Ich hatte wahrscheinlich auch eine komplett andere Vorstellung von einer Stillbeziehung und bin daher nun umso enttäuschter, dass es nicht so ist, wie ich es erwartet habe! (kontrollfrek)

Ist sehr schwer für mich, das zu akzeptieren, denn ich mache mich damit echt fertig, dass ich zu wenig Zeit habe für die großen und sie sind so motzig und weinen viel! Ich hasse mich dafür, und schiebe die Schuld gern dem stillen zu! Natürlich weiß ich, das es nicht der richtige Weg ist.....aber da erstmal wieder rauskommen ist im Moment gar nicht so leicht;-(

Ich suche nur nach einer Möglichkeit, wie ich wieder ein bischen mehr Ruhe in die familie reinbekomme! Denn im Moment ist die Stimmung unerträglich:-(

LG
Urmel

ich versteh, was du meinst!

trinkst du eigentlich kaffee mit koffein oder schwarzen tee?
manche kinder "fahren da voll drauf ab", andere gar nicht. klingt nämlich etwas nach meinen kaffee-mit-koffein-tagen, wie du es jetzt gerade berichtest. wenn du mal 4-5 tage durchhalten könntest 100% ohne ... dann könntest du sehen, ob das was ändert. koffein kann bis 3 tage nach dem konsum sich noch stillmäßig auswirken!
LG gonschi

Nö, nicht wirklich

Hallo Katrin,

Ferbern ist das Kind alleine hinlegen, rausgehen, nach 5min zurück kommen, nicht anfassen, nicht hochnehmen. Wenn man rein geht und es noch mehr schreit sofort das Zimmer verlassen. Nur kurze Zeit im Raum bleiben (glaube es war ne Minute oder so).Dann nach 5 min rein gehen. Das nächste mal nach 6min usw. (da gibt es auch einen Zeitplan für, bis zu wieviel Minuten am ersten Tag, am zweiten usw. - nie länger als 10min)

Der Tag ist strikt nach der Uhrzeit geplant. Wenn das Kind beim Vor-/Nachmittags-/Mittagsschlaf nach einer gewissen Zeit noch nicht schläft, glaube es war eine Stunde, dann nimmt man es aus dem Bett und lägt es erst zur nächsten Schlafenszeit hin (auf keinen Fall früher).

Nachts darf man es dann gar nicht mehr aus dem Bett nehmen!

_____________

Du findest also "meine" Technik ist wie Ferbern??

Ich halte von der Ferbern Technik kein Stück etwas!!

Wenn es gegangen wäre hätte ich meinen Sohn auch weiterhin einschlafgestillt. Mein Sohn war damals nur am rumzappeln und turnen an der Brust und ist vom Stillen anscheinend nur noch wacher geworden bzw konnte so nicht mehr in den schlaf finden. Ich konnte so auch nicht schlafen! Im Gegenteil mich hat das ganze superwach gemacht! Gabriels Bett steht bei uns auch direkt neben unserem - quasi als Erweiterung zum Familienbett. Es ging bei uns so einfach nicht mehr weiter..

LG Martina

Sanft abstillen, oder von 100 auf 0?

huhu,
ich hatte das mit der großen später, dass es mich manchmal regelrecht aggressiv gemacht hat mit dem stillen, hatte auch vor allem mit ein- und weiterschlafen zu tun. da war sie knapp 1,5 j.stillen kann für manche kinder so erholsam sein (was du im 2. jahr so oft auch gut für dich nutzen kannst!!), dann ist es keine geeignete einschlaftechnik. ich habe dann damalas letztlich es ähnlich gemacht wie was gabriels mama dir empfiehlt, nur ohne vater. habe auf der couch gestillt, dann zähne geputzt und danach gab es halt nur noch wasser. sie war groß genug, das zu verstehen. ihr bruder war dazu mit 2,5 noch nicht gut in der lage ... naja, kind-abhängig.
will meinen: ich habe damals gelernt, nur dann und nur so zu stillen, wie es auch mir passt.
evtl. legst du z. zt. dein kind einfach zu früh hin bzw. gehst mit ihm stillen? da bin ich jetzt beim 3. kind sehr konsequent, dass ich ihn wach lasse und nur stillen gehe, wenn er wirklich schlafbereit wirkt. daher haben wir diese einschlaf-marathons nicht. aber wenn ich dann nachts ins bett komme bestellt er die brust unverschämt oft. noch stört es mich nicht, aber ich kann mir schon denken, dass das dann auch wieder passieren wird irgendwann.
abstillen würde ich an deiner stelle nicht. da klingt ziemlich viel erschöpfung mit, die dir auch ohne stillen nicht erspart bleibt. habe das bei einer bekannten gerade miterlebt, die für ihr stress-bedingtes abstillen nun mit einem schwer nervösen ND-geplagten baby bezahlt. die tut mir echt leid. die mutter, und auch das baby...
aber halt: schau: wie die kann ich irgendwie mal zeitfenster/ereignisse haben, die MIR kraft geben, spass machen und einfach die seele streicheln?!
LG gonschi
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