Rezept für 1.Geburtstag
Er ist über meinen Mann allergiegefährdet (Heuschnupfen), hat selbst jedoch noch keine entwickelt-doch ich möchte vorbeugen.
Er wurde 7 Monate voll gestillt, danach habe ich langsam mit Beikost begonnen.
Zurzeit bekommt er ca. ein Gläschen an Beikost pro Tag (von der Menge her, koche aber auch viel Bioware selbst)(190 g).
Den Rest wird er gestillt.
Ich suche nach einem Rezept für einen kleinen Geburtstagskuchen bzw. -muffin, der nur für ihn sein sollte.
Ich dachte da an ein Rezept ohne Ei mit Muttermilch und Buchweizen (Gluten möchte ich erst ab dem 1.Geburtstag einführen, dies muss aber nicht unbedingt gleich ZUM 1.Geburtstag sein).
Wahrscheinlich wird sich mein Sohn sowieso mehr für das knisternde Geschenkpapier interessieren als für die Torte, aber nichtsdestotrotz möchte ich ihm trotzdem eine Kleinigkeit backen:-).
Noch eine Frage:
Wenn ich meinem Sohn selbst Brot backe, darf ich dann für ihn schon Hefe bzw. Backpulver verwenden?
Rezept für 1.Geburtstag
Hi!
Gluten sollte man eigentlich früher einführen! Das Risiko für Glutenunverträglichkeit steigt, wenn diese so spät eingeführt werden, googel mal bei den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, dort findest Du die dazugehörige Studie zitiert.
Ich habe meiner Tochter anfangs auch Brot selber gebacken. Dafür habe ich einfach Dinkelvollkornmehl (mit Gluten :-) ), Wasser, Hefe und Natursauerteig in Flocken aus der Dose genommen. Als Belag gab es Rapsöl und dazu habe ich sie mit Obstbrei gefüttert. Hat sie eine Weile sehr gern gegessen. Über die Hefe hatte ich mir keine Gedanken gemacht und kann Dir dazu auch nichts sagen. Aber ein einjähriges Kind kann wirklich Brot essen.
Insgesamt ist es wohl immer umstrittener, ob es überhaupt was bringt, mit bestimmten Nahrungsmitteln so lange zu warten, um eine Allergie vorzubeugen.
Ein Rezept für einen Kuchen Deiner Vorstellung habe ich leider auch nicht. Kuchen ohne Ei würde ich auch nicht mehr Kuchen nennen. Vielleicht kannst Du einfach mal ausprobieren, was bei rauskommt, wenn Du Mehl, Muttermilch, Öl und etwas Obstbrei vermatscht und es backst? Wird wahrscheinlich von der Konsistenz eher ein Keks, aber das ist ja auch okay :-)
Bei uns gab es zum 1. Geb. einen Bananenkuchen als Rührkuchen, der war dank Bananen und Dinkelvollkornmehl etwas aufgepeppt, aber gesund trotzdem nicht.
Mir ist gerad noch was eingefallen: Wie wäre es mit einem Crepe?!
Grundrezept (für 4-5, musst Du dann umrechnen für einen):
125 g Mehl
125 ml Wasser
125 ml Milch
2 Eier
(30 g Zucker)
Den Zucker lasse ich für die Kinder weg, dafür kommt Apfelmus drauf.
Das Problem bleiben wohl die Eier. Crepe ohne Eier geht leider nicht. Aberwas wäre dagegen einzuwenden. Und sollte Dein Kind wirklich allergisch auf Ei reagieren, dann wirst Du das mit noch länger warten nur hinauszögern, nicht ändern. Und die erste Reaktion wäre sicherlich nicht am Geburtstag, sondern frühestens beim zweiten Mal Ei essen.
Schönes Feiern und Grüße von Einzigartig
Rezept für 1.Geburtstag
Eine Glutenunverträglichkeit entwickelt sich auch nicht erst, sondern die hat man von Geburt an oder eben nicht.
Aber wie so oft, sagen da verschiedene Quellen Unterschiedliches :-).
Ich finde diesen Weg eben richtig.
Ich dachte eben an einen Kuchen, der dann außerdem noch z.B. Apfelstückchen beinhalten könnte und auf dem man dann eine Kerze platzieren kann:-).
Evtl. haben Reformhäuser ja einen Eiersatz, der das Ei in seinen Eigenschaften beim Backen(bezüglich der Konsistenz) ersetzt.
Rezept für 1.Geburtstag
Hi!
Deine Infos bezügl. Gluten sind veraltet, das hat man früher so angenommen, es gibt neuere Studien, die zu anderen Ergebnissen kommen.
Zur "Vererbung" von Zöliakie: Es gibt eine genetische Disoosition! Das heißt keineswegs, dass die Krankheit auf jeden Fall ausbricht, wenn man Gluten zu sich nimmt! Eine Glutenunverträglichkeit entwickelt sich oder auch nicht, trotz genetischer Disposition!
Stillen schützt vor Zöliakie. Es wird auch angenommen, dass es am günstigsten ist, dass man Gluten in geringen Mengen einführt, so lange noch gestillt wird.
Im ersten LebensHALBjahr verläuft die Krankheit mit sehr starken Symptomen, daher sollen in dieser Zeit keine Gluten gegeben werden, aber in den ersten 6 Monaten sollte ein Baby sowieso nichts anderes als Muttermilch bekommen.
Eine Glutenunverträglichkeit läßt sich in höherem Alter nicht so leicht diagnostizieren (außer durch Darmspiegelung), daher wird es zusätzlich zur Prävention von Zöliakie als günstig angesehen, Gluten nach dem 6. Lebensmonat einzuführen, da dann die Symptome noch deutlicher sind. Das heißt nicht, dass bei einmaliger Glutengabe sich lebensbedrohliche Symptome entwickeln. Das Baby wird Bauchweh bekommen, vielleicht erbrechen und Durchfall haben. Bei einmaliger geringer Glutenmenge plus Stillen dazu ist das nicht lebensbedrohlich und man weiß, dass vielleicht eine Glutenunverträglichkeit vorliegt. Vielleicht, weil ja vielleicht irgendwas anderes im Getreide nicht vertragen wurde, aber das kann man dann ja ausprobieren.
Wenn das Kind erst mal am Familientisch mitisst, wird das schwieriger, sicherlich willst Du damit ja nicht warten, bis Dein Baby drei Jahre alt ist. Noch ist es einfacher, nur ein Nahrungsmittel pro Woche einzuführen.
Gluten lösen bei Leuten mit Unverträglichkeit eine Darmschleimhautentzündung aus. Durch die Entzündung schwinden nach und nach immer mehr Darmzotten, dadurch können wiederum die Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr (vollständig) vom Körper aufgenommen werden, das ist dann wirklich bedrohlich, aber so weit sollte es bei vorsichtiger Einführung nicht kommen und vorsichtig scheinst Du ja zu sein.
Vielleicht denkst Du mal drüber nach, wenn Du PNs erlaubst, dann suche ich mal, ob ich den Link finde. Da es WAHRSCHEINLICH so ist, dass der entscheidende Faktor die Einführung von Gluten während der Stillzeit ist, hast Du dann noch gute Karten, da Du ja noch stillst.
Empfehlen zur Säuglings- und Kinderernährung kann ich Dir die Bücher von Gabi Eugster. "Babyernährung - gesund und richtig" (bis 2. Lj) und "Kinderernährung - gesund und richtig". Beide Bücher sind auf den zum Erscheinungsdatum neusten Stand und werden auch von der La Leche Liga empfohlen (siehe deren Seite), sind also für Langzeitstillerinnen (bin selber eine) absolut okay. Die Seite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist zwar leider nicht gerade leserfreundlich, es gibt mehrere Rubriken, in denen Empfehlungen basierend auf Studien, gegeben werden; aber ich finde, dass es sich lohnt, sich da durchzuforsten, da die Infos eben auf Studien basieren, die ohne ideologischen Hintergrund ausgewertet werden.
Jetzt hab ich noch mal bei uns in den Schrank geschaut, ob wir eine Öko-Backmischung haben, leider alle. Da steht ja auch immer ein veganes Rezept drauf und was man dann statt der Eier reintun soll. Aber es war einfach mehr Wasser oder so was, soweit ich mich erinnere. Also auf Backmischungen kannst Du im Bioladen dann auch noch hinten drauf lesen, vielleicht bekommst Du da noch ne Anregung.
Bei Apfelkuchen denke ich gleich an einen Hefeteig, der dann aber mit Hefe wäre (wie gesagt, was ist schlimm an der Hefe?)
Sonst könntest Du noch nach einem veganen Rezept googeln, da findest Du doch dann sicherlich etwas dazu, was statt Eier zu verwenden ist! (Wahrscheinlich mehr Backpulver, dann wohl auch nicht das, was Du willst ... :-) )
So, nun nochmals Grüße von Einzigartig
Rezept für 1.Geburtstag
Hi,
leider kann ich Dir keine PN schicken und Links darf man hier nicht veröffentlichen, sonst wird der ganze Diskussionsbeitrag gelöscht.
Wenn Du bei Google:
deutsche gesellschaft für ernährung zöliakie stillen schweden
eingibst, dann kommst Du auf die Seite, die ich meine.
Grüße!
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