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OT: Schüchtern, Angst vor Kindern, Weinen im Kiga

Hallo,
ich habe zwar kein Problem mit dem Stillen, aber da ich eure Erziehungsratschläge immer sehr schätze, schreibe ich einfach mal hier.
Mein Sohn ist seit Sep. 07 im Kiga - täglich 3 - 4, selten mal 5 -6 Stunden. Die ersten drei Wochen war ich täglich mit dort, dann war es für ihn ok, dass ich gehe. Im Dez. war er leider viel krank und damit wenig dort und nun will er am liebsten überhaupt nicht mehr hin.
Er spricht nur mit der Erzieherin, niemals mit den Kindern. Obwohl sie ihn ansprechen, ihm Spielzeug bringen, lehnt er sie alle vollkommen ab. Kommen sie ihm körperlich zu nah, wird er nervös. Das Schlimmste ist, wenn die anderen z.B. zusammen ein Buch lesen und er soll sich dazu setzen. Er will auf keinen Fall mit ihnen spielen (das sagt er mir immer wieder) oder reden.
Kann ich ihm irgendwie helfen, seine Panik vor anderen Kindern zu überwinden? Ich habe das Gefühl, er sieht sich selbst gar nicht als genauso ein Kind wie die anderen. Und er ist jeden Morgen so unglücklich, wenn wir uns für den Kiga anziehen und wenn ich gehe. Er baut zu Hause stundenlang Lego oder Holzeisenbahn - im Kiga rührt er beides nicht an. Er liest uns zu Hause Bücher vor, malt Bilder und macht Scherze - im Kiga gibt es das alles nicht. Die Erzieherinnen haben wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung, was alles in ihm steckt, weil er immer völlig still ist.
Ich habe wirklich überhaupt kein Problem damit, dass er schüchtern und zurückhaltend in neuen Situationen ist. Er braucht überall, wo wir hinkommen, ein paar Minuten "zum Warmwerden" ehe er überhaupt spricht. Aber nach so langer Zeit im Kiga müsste er doch eigentlich eingelebt sein, oder? Warum lehnt er die anderen Kinder so ab - hat jemand eine Idee?
Ich danke für alle eure Ideen und Gedanken.
LG Ina mit Tim (3 J.,2 Mon.)
Bisherige Antworten

OT: Schüchtern, Angst vor Kindern, Weinen im Kiga

Hallo Ina,

als erste wichtige Info: ich hab "nur" 1 Kind, Manuel (16 Mon), der aber ebenfalls seit Sept 07 in die Kita geht. 1 Gruppe mit 10 Kindern von 1-3 Jahre. Er hat (ich weiß, das hilft Dir jetzt nicht) keine Probleme in der Gruppe. Aber er war mit 3 Mon auch schon 2 Tage bei einer Tagesmutter, wo auch andere Kinder waren. Will sagen: Er ist 1. Trubel gewöhnt und 2. ist er eh ein Kind, das es liebt, wenn viel um ihn herum los ist. Z.B. ist er immer völlig aus dem Häuschen, wenn er draußen Kinder sieht, die Fußball spielen.

Nun zu Deinem Tim: Ich würde ihm einfach noch ein bisschen Zeit geben. Wenn er sowieso Zeit braucht, um "warm" zu werden, dann musst Du bedenken, dass die neue Situation für ihn 4 Herausforderungen beinhaltet: 1. Trennung von Mama / den Eltern, 2. Akzeptieren einer neuen Betreuungsperson (sprich: die Erzieherinnen), 3. diese Betreuungsperson TEILEN mit vielen anderen Kindern, 4. sich an andere Kinder gewöhnen.

War er denn vorher regelmäßig in irgendwelchen Gruppen mit Kindern zusammen (Krabbelgruppe, Turngruppe o.ä.)??? Wie reagiert er denn auf andere Kinder, z.B. auf dem Spielplatz? Manuel findet es total klasse, andere Kinder zu beobachten und geht auch irgendwann immer näher ran.
Wichtig ist auch: Wie stehst DU zu dem Thema Kindergarten? Wenn Dir z.B. die Trennung von Tim schwer fällt, dann wird er das merken. Oder wenn Du eine Erzieherin nicht besonders magst. Kinder haben das so "Sensoren", die kriegen das ja sofort mit.

Tja, konnte Dir wahrscheinlich nicht so wirklich helfen. Wünsche Dir aber, dass Ihr gemeinsam (also Du, Tim und die Kiga-Gruppe) eine schöne Lösung findet.
GLG
Nadine
PS: In Manuels Gruppe gibt es 1 Mädchen (ich glaub, sie ist 2), die spielt auch immer alleine und redet kaum (obwohl sie das wohl sehr gut kann). Also ist es wohl auch Persönlichkeit.

unsere Tochter ist sich auch selbst genug

Hallo Ina,
das scheint auch einfach eine Charakterfrage zu sein. Unsere Tochter ging mit 2,5 Jahren bis sie 4 war in den peuterspeelzaal (mit 12-13 anderen Kindern und zwei Erzieherinnen). Das hat nach einer laengeren Eingewoehnungszeit (mit mir dabei) gut geklappt.
Danach ging sie in die Schule (eine Erzieherin 25 andere Kinder). Das war der Schuss in den Ofen. Jetzt haben wir sie wieder zu Hause. wir haben es mehr als einen Monat probiert. Es hat nicht geklappt.
Ab dem 11.Februar wird ihre Klasse kleiner (18 Kinder). Dann probieren wir es nochmal.
Wenn das nicht funktioniert, bleibt sie zuhause bis sie 5 ist. Dann ist Schule hier Pflicht.
LG,
Ana
Zuhause beschaeftigt sie sich fantastisch mit sich selbst. Sie hat sehr viel Phantasie und braucht andere Kinder einfach nicht. So ist sie halt.
Wir sind eher froh drum, dass sie so "unabhaengig" von anderen ist.

OT: Schüchtern, Angst vor Kindern, Weinen im Kiga

Bis jetzt ist er noch nicht lange im Kindergarten, und wenn er so lange krank war braucht er fast noch mal ne neue Eingewöhnung. Gefällt es ihm denn im Kindergarten? Rebecca hat im ersten halben Jahr überhaupt nicht geredet, dann langsam angefangen mit den Erzieherinnen zu reden, und erst später mit den Kindern. Sie braucht immer noch viel Zeit in neuen Situationen, wo sie erst mal beobachtet, bevor sie sich einbringt. Manche Kinder sind einfach so, dann muß man ihnen die Zeit lassen, und sie nicht überfordern. wichtig wäre, daß die Erzieherinnen auch darauf achten, nicht zu viel von ihm zu erwarten. Dann kommt das von selber.
Viele Grüße,
Christine
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