OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
gerade geht es mir supermies ... Hat mal jemand etwas Trost für mich übrig????
Habe seit ca. 1 Monat (zumindest seitdem diagnostiziert) Gestationsdiabetes. Das ist mir ziemlich egal, das ziehe ich eben die paar Wochen noch durch mit der Diät und dem ganzen Drumherum, aber:
Ich kann nicht mehr zu Hause entbinden, sondern muss in die Klinik, in der ich meinen Großen bekommen habe. Ich habe soooo Angst davor! Ich hatte mich richtig doll auf die Entbindung zu Hause gefreut mit meiner Familie, meinen Kindern ... Außerdem hätte ich zwei Hebammen gehabt.
Nun kann ich froh sein, dass ich eine Beleghebamme habe, ansonsten werde ich wohl allein entbinden müssen, da uns niemand einfällt, der meine kleine Tochter betreuen könnte, mitnehmen fand ich auch nicht so toll, wäre aber für mich eine Option gewesen, aber das ist gar nicht erlaubt!
So werde ich nun wohl mit der Hebamme in die Klinik meines Grauens fahren und dort dann entbinden müssen, während mein Mann zu Hause bei den Kids bleibt.
Kaum einer versteht meinen Horror, ich muss ganz oft weinen deshalb und hab keine Ahnung, wie ich das schaffen soll ...
Selbstmitleidige Grüße von Einzigartig
erstmal eine dicke Umarmung...
'Tut mir leid, dass es bei dir nicht so läuft wie gewünscht.Hast du denn nicht eine andere Alternative zu der Klinik, die dir solchen Horror bereitet? Kann nicht eine der Hebammen, die doch bestimmt auch auf Bereitschaft stand für die Hausgeburt mit ins KH fahren? Sie darf zwar da dich nicht entbinden, aber letztenendes kannst du ja mitnehmen, wen du möchtest.
In den USA gibt es "Doulas" das sind erfahrene Frauen, die die Frau bei der Geburt begleiten, mittlerweile gibt es wohl auch viele davon in D, vielleicht machst du dich einfach mal schlau, ob es bei dir in der Nähe auch sowas gibt? Habt ihr nicht eine nette "Ersatzoma" in der Nachbarschaft wohnen, die ihr engagieren könnt, so dass dein Mann mitfahren könnte. Es gibt doch bestimmt eine Lösung, auch wenn sie Geld kosten wird (schließlich hättet ihr ja bei der Hausgeburt auch einen Anteil zahlen müssen).
Ich hoffe, dass ich bei meinem 3. auch eine Hausgeburt haben kann, leider ist eshier in der gegend aufgrund dieser Reform der Hebammenversicherung echt schlecht eine Hebi zu finden, die das noch macht. ist echt ne Sauerei, vielleicht hab ich ja Glück. GSD hab ich jedoch keinen Horror vor der Klinik, die sind echt nett hier.
Kopf hoch, es wird sich schon eine Lösung finden. Ich kann dich verstehen, wuerde mir genauso gehen, Alternativen gibt es immer, wenn sie auch komplizierter sind!
Ich umärmel dich
LG Nicole mit Liam 5 und Still-sprotte 2,5 Jahr alt
schau mal hier zur Info...
hoffentlich wird der link nicht gleich gelöscht, wenn nicht schick ne PM
http://www.doula-info.de/doulas/doulas_plz5.htm
Da kannst du doulas in deinem Gebiet suchen oder dich zumindest mal informieren.
Habs mir trotzdem angeschaut,
Zumindest gibt es hier bei uns Doulas ...
Es hilft mir sowieso rein emotional alles, was die theoretischen Möglichkeiten erweitert, weil das Schlimmste wohl das Gefühl des Ausgeliefertseins/ der Ohnmacht ist, also auch, wenn ich keine Doula möchte, so ist die theoretische Möglichkeit derselben hilfreich!
Liebe Grüße von Einzigartig
Habs mir trotzdem angeschaut,
hi einzigartig
das würde auch nur sinn machen,wenn du zeit hättest,zur doula eine beziehung aufzubauen.sonst ist es auch egal-die hebammen erfüllen dann den selben zweck.(ich hatte aber auch durch die bank weg glück,nur super hebammen erwischt).
vielleicht kannst du dir irgendeine art talisman mitnehmen.eine kette,einen ring,einen für dich wertvollen gegenstand.irgendwas zum hinstellen,anschauen,was dir kraft gibt.musik,vertraute düfte.....
wir denken bestimmt auch alle an dich!
lg,sylvi-selma hat ne mittelohrentzündung....dieses kind schreit immerzu "hier"
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Mensch, das tut mir wirklich sehr leid!
Darf ich mal doof fragen: Gibts wirklich nur diese EINE Klinik od. könntet Ihr riskieren, einfach 20 min länger im Auto zu sitzen, damit Du eine für dich angenehmere Geburtssituation erleben kannst?
Warum dürfen die Kinder denn nicht dabei sein? (*grübel*) Wie alt ist denn deine kleine Tochter?
Ich würde gucken, ob es nicht doch eine 2. Klinik in der Nähe gibt, die sich da etwas offener u. zeitgemäßer verhält.
Und niemand "muss" alleine entbinden: Wie wärs (auch denn das grad nicht dein Konzept ist), wenn du eine sehr gute Freundin mitnimmst? Ich hatte bei meinem KS auch eine sehr gute Freundin dabei (weil ja kein Mann vorhanden war). Im Nachhinein wär das vllt gar nicht nötig gewesen, der OP war eh rappelvoll ( Hebamme + 2 Hebammenschülerinnen, die mal einen - im stillfreundl. KH seltenen - KS sehen sollten/wollten; jede Menge Schwestern, Anästhesist + Assistentin etc. - ich kam mir vor wie auf einer Party :-)).
Liebe Grüße
Nadine
PS zur Geburtsplanung
Als ich beim Gyn raus war, war ich auch den Tränen nah. "Ich kann nicht mal ein Kind zur Welt bringen" - natürlich ein absolut logischer Gedanke in der Situation. Meine Hebamme meinte: "Scheiße. Aber wenn du jetzt im Jemen wärst, würden Du u. dein Kind bei der Geburt sterben."
Ich hatte genug Zeit, um mich auf die Geburt im KH einzustellen. Ich hatte auch (wie vorgeschlagen in anderem Posting) eine Liste mit Dingen, die ich wollte bzw. nicht wollte.
Gut, stillfreundl. KH (zertifiziert nach WHO) - da hatte ich natürlich Glück.
Also: Erstmal traurig sein u. dann ran an die neue Planung ;-).
LG
Nadine
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Achje, das tut mir leid. Und: Da lässt sich doch sicher noch einiges machen.
Gibt es wirklich nur diese eine Klinik, die in Frage kommt?
Gibt es wirklich niemanden, dem du deine Kinder anvertrauen kannst, während du mit Mann entbindest? Eine Freundin, eine Babysitterin, die Hebamme, die dich zuhause betreut hätte? Irgendjemand, dem du vertraust und der zu euch ins Haus kommt, wenn es soweit ist? Oder eine Doula, die dich vorher noch betreut und dann deine Kinder?
Ich hatte mir beim dritten Kind die Geburt auch schön ausgemalt. Ich dachte, jetzt weiß ich wirklich mal, was mir gut tut, was nicht und wie ich entbinden will. Pustekuchen. Es wurde eingeleitet, es galt als Risikogeburt, weil die Plazenta einen Ausläufer am Muttermund hatte und starke Blutungen erwartet wurden. Also durfte ich nicht im Wasser entbinden, was ich mir gewünscht hatte. Und weißt du was? Es wurde trotz allem eine wunderbare Geburt. Ich habe mich ganz auf mich und die Wehen konzentriert, mein Mann war bei mir. Die Hebamme hat meinen Damm perfekt geschützt und am Schluss hat der Arzt noch mal reingeschaut und sich gewundert, dass er gar nicht gebraucht wurde.
Es wird eine gute Geburt!
Lieben Gruß
Britta
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Hey Einzigartig,
ist eine Hausgeburt ganz komplett vom Tisch? Bist du denn insulinpflichtig? Gäbe es eine andere Hausgeburtshebamme, die dich übernehmen würde/könnte? Wie weit bist du denn jetzt?
Angst ist so ziemlich das letzt, was du jetzt gebrauchen kannst. Weg damit!
Wärest du hier bei mir in der Nähe, könnte ich dir Hypnose zu Angstlösung und Geburtsvorbereitung anbieten - wenn das eine Möglichkeit für dich wäre, gibt es sicher auch jemanden in deiner Nähe, an den du dich wenden kannst.
Wenn kein Weg an DER Klinik vorbei führt, sag beim Vorgespräch klar und deutlich, was dir bei der Geburt deines Sohnes nicht gefallen hat und was du dir für die nächste Geburt vorstellst. Wenn du nicht gleich damit "angreifst", sind sie sicher bereit, dir entgegen zu kommen. Auch wenn du dich überwinden musst. Das ist immer noch besser, als im Nachhinein zu denken, ach, hätte ich mal. Kannst auch eine Liste anfertigen mit dem, was du willst und was nicht
Du kannst mit deiner Beleghebamme quasi allein im Geburtsraum sein. Das erlaubt auch eine gewisse Intimsphäre und vor allem deine Sicherheit, dass dir nicht irgendwer dazwischenfährt. Vielleicht hast du so viel Phantasie, dir vorzustellen, dass du zu Hause bist!?
Ist immer erstmal doof, wenn sich die Umstände ändern, aber:
Kopf hoch! Es gibt für jedes Problem mindestens zwei Lösungen!!!
LG, Sonne
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Huhu,
eine andere Klinik (außer der "des Grauens") gibts nicht bei euch??
Ich bin ca 70km in meine "Wunschklinik" gefahren........
für mich mit Zwillis und Frühgeburt und Zustand nach Sectio wär eh nie was anderes in Frage gekommen ;-) außer KH
ich war schon soooowas von froh, dass ich 5min die Kids aufm Bauch haben durfte, bevor sie auf die Intensiv mussten
nichts mit großartig Bonding oder so.....
das hilft Dir jetzt nicht weiter ;-) aber es tut immer weh, sich von seinen "Wunschvorstellungen" zu verabschieden, aber manchmal muss man das - und besser, man stellt sich schon vorher drauf ein ;-)
und irgendne andere Betreuungsperson (liebe Nachbarin, KIGA Mama oder so) gibts nicht für die Kids zuhaus?
och mensch, allein entbinden ist ja auch gemein...
LG und alles Gute!
B mit 2mal ZwilliFrühchen - Bonding erst nach 14Tagen zuhaus%)
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Ist denn der Gestationsdiabetes so schlimm?
Ich hatte in der zweiten Schwangerschaft auch einen, nicht insulinpflichtig. Damals war es in meiner Wunschklinik zumindestens kein Thema, ambulant zu entbinden. Im Geburtshaus bzw, zuhause war für mich damals kein Thema, da ich bei der ersten Geburt ( in der Klinik des Grauens) Komplikationen bei der Plazentaablösung hatte. Sind dann 60 km gefahren. Aber es wurde im Prinzip nichts gemacht, was bei einer Geburt zuhause auch möglich wäre, also überwachungs- und untersuchungstechnisch.
Viele Grüße
Aller
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
lass dich mal drücken.
Ich kann dich verstehen, wir hatten dasselbe Problem. Und du musst doch nicht ins KH, wenn sich deine Hebi eine Hausgeburt zutraut. Ich hab auch mit BEL zuhause entbunden. Wir hatten auch niemanden für die Mittlere. Deshalb hätten wir sie mit in die Klinik genommen. Zuhause war sie ja auch dabei. Der Kleine war so schnell, wollten eigentlich mit Hebi ins KH, aber er wollte zuhause kommen. Das tat er dann auch.
Alles Gute!
Liebe Grüße
Jana
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
ich versteh dich total. allein entbinden (also ohne mann) wäre auch furchtbar für mich.
kann dir nich helfen, aber trösten?! *tröstedrücker*
lg, nic
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Vielen lieben Dank für allen Trost, das tut echt gut!
Es ist auch nicht so, dass ich im Dauerzustand so mies drauf bin, alles nur schwarz sehe und mich total hängen lassen würde. Aber es kommt eben immer wieder durch.
Meine Gedanken sind tw. total beschränkt. Für tags haben wir ja eine Betreuung, für meinen Sohn ist es eh kein Problem, der kann bei allen möglichen Leuten übernachten. Meine Tochter kann von 8-16 Uhr in den Kiga, danach würde es auch Möglichkeiten geben, sie unterzubringen. Wenn die dann klappen ... so relativ spontan ... In meiner Vorstellung passiert alles nachts, sie schläft und ich müßte sie wecken, um sie irgendwohin zu bringen. Das geht echt gar nicht. Und mir fällt wirklich keiner ein, der herkommen könnte, die Leute, die noch in Frage kämen, sind selber eingebunden mit Kindern, Arbeit und Co (oder wollen eben nicht, wie z.B. mein Vater: "Wieso, dein Mann bekommt doch einen Tag Urlaub, wenn das Kind kommt?!")
Erst mal habe ich es als Entlastung empfunden, als die Entscheidung da war, dass ich notfalls allein (ist ja nicht allein, die Hebamme würde mich abholen) fahren werde. 1000 Steine fielen mir vom Herzen, dass ich mich nicht mehr mit der Tochterbetreuung verrückt machen muss. Trotzdem übel ohne meinen Mann, nur das kleinere Übel, denke ich, als wenn ich mir dauernd Sorgen mache, ob meine Tochter nun irgendwo rumheult oder sonst wie leidet.
Ich kann mir auch wirklich nur eine Person vorstellen, die ich außer meinem Mann dabei haben wollte, das ist meine beste Freundin, die schon bei der ersten Entbindung dabei sein sollte, sie konnte nur an einem Tag nicht - und das war der Tag der Entbindung! In der Klinik waren meine Worte, als mir gesagt wurde, dass ich jetzt mein Kind bekomme, dass das nicht sein kann, weil meine Freundin doch heute nicht kann, ha ha! Sie wird ca. 2 Wochen vor mir entbinden und dann also bestimmt nicht mit mir in die Klinik fahren können und auch keine Kinder von mir betreuen können ...
Tja, mit einer anderen Klinik hatte ich echt überlegt. Die Hebammen vom Geburtshaus haben nur mit der "Klinik des Grauens" einen Vertrag, woanders kann ich sie nicht mitnehmen. Außerdem hätte ich wirklich die Stadt wechseln müssen (ich habs trotzdem durchdacht), denn hier gibt es nur diese eine Klinik mit Kinderintensiv. Und das ist ja der Grund, weshalb ich in die Klinik soll.
Mein Mann hatte auch mal angedacht, ob wir nicht eine andere Hebamme suchen, die es noch zu Haus macht; das war mir zu krass, abgesehen davon, dass es hier weit und breit keine freie mehr für Februar gibt. Die Hebammen im Geburtshaus sind hier wirklich sehr frei, ich hatte Kaiserschnitt und trotzdem haben sie mich für außerklinisch genommen, das geht nicht in allen Geburtshäusern.
Sie hätten es auch noch gemacht, wenn ich nicht insulinpflichtig wäre und lt. Untersuchungen mit dem Baby soweit zu sehen alles okay. Ich muss aber schon seit längerem vor dem Schlafen Langzeitinsulin spritzen, weil trotz echt superstrenger Diät die Nüchternwerte immer zu hoch waren und sind. Ich erhöhe alle paar Tage die Dosis und spritze seit ein paar Tagen morgens vor dem Frühstück ein Kurzzeitinsulin. Eigentlich bin ich ständig mit der Diabetologin am diskutieren und aushandeln, weil sie will, dass ich etwas mehr Kohlenhydrate esse, aber dann wären meine Werte zu hoch und ich müßte öfter spritzen. Ich bin an der unteren Grenze des Vertretbaren und haue mir Unmengen Fett rein, damit ich bloss nicht abnehme, so kriege ich es hin, dass mein Gewicht wenigstens halbwegs so bleibt (hab 2 kg abgenommen und dann seit 6 Wochen nicht zugenommen).
Das Risiko ist, dass das Baby unterzuckert, was wir hätten zu Hause händeln können, es wird bei meiner vernünftigen Ernährung sicherlich nicht an den Tropf müssen. Aber es kann eben auch sein, dass die Lunge nicht richtig reif ist und Baby Atemnotsyndrom hat und das geht dann zu Hause eben nicht. Ich wäre auch nicht gerade entspannt, wenn ich zu Hause entbinden dürfte, wahrscheinlich würde ich mich gar nicht richtig trauen, das Baby rauszulassen!
Ich habe auch ein langes Gespräch mit einer Geburtshaushebamme gehabt, um die Geburt vorzubereiten, kann auch jederzeit weitere Gespräche vereinbaren, sie hat eine therapeutische Zusatzausbildung.
Ich bin der totale Ärzte/Krankenhausschisser, keine Ahnung, warum. Ich denke mir so oft, man, was bin ich für ein Waschlappen, so schlimm ist es doch nicht, ihc hab eine Beleghebamme, die mich auch noch abholt, sie weiß alles, was ich will und nicht will und wird ihr Möglichstes tun, es ist eben nicht, wie das letzte Mal, als ich diesem ganzen Klinikkram völlig ausgeliefert war.
Hey, Nadine, mein Kaiserschnitt war auch die reinste Party - für die anderen, ich fand das furchtbar! Ja, auch ich denke immer wieder, dass ich woanders oder zu anderen Zeiten mit meinem Kind gestorben wäre - hatte vorzeitige Plazentaablösung und hab geblutet wie ein Schwein. Trotzdem waren die ganzen Umstände so unmöglich, dass bei mir dieses kognitive Wissen emotional einfach nicht ankommen will. Ich muss immer noch weinen, wenn ich mich zu tief in der Erinnerung verliere und mein Sohn wird im Mai 9 Jahre alt.
Es ist schön, mal anders gesehen zu werden, in meinem Umfeld höre ich dauernd nur: "Du bist doch so stark, bla bla", nach außen hin bin ich meist so, dass ich die unabänderlichen Dinge hinnehme und einfach angehe, die Planerin bin und sooo viel ertragen kann. Wenn ich dann erzähle, wie es mir echt geht, dann können das viele einfach nicht glauben. Bin ich ja auch selber schuld dran, da kann ich mich mal fragen, wie die Leute so ein Bild von mir gewinnen konnten.
Eigentlich bin ich ja nur ein Angst-vor-Kontrollverlust Kontrollfreak und muss deshalb alles planen und manche Sachen lassen sich nun mal nicht wirklich fest planen, mein Baby wird selber bestimmen, wann es raus will ...
Oh, wer es bis hier geschafft hat noch mal ganz lieben Dank, es hat echt gutgetan! Wenn ich es überlebe, dann schreibe ich, wie es war :-) Und ich weiß ja auch irgendwie, dass ich meiner Tochter zu wenig zutraue, wenn ich sie nicht mal über Nacht abgeben kann, aber ich glaube wirklich, dass es mich angespannter macht, wenn mein Mann bei mir statt bei ihr ist, als wenn ich ohne meinen Mann entbinde. Und vielleicht kommt das Baby ja doch zw. 8 und 16 Uhr oder danach bleibt einfach der Praktikant mit ihr im Kiga oder geht zu uns nach Hause ... Er ist schon einige Male eingesprungen.
Viele liebe Grüße von waschlappiger Einzigartig
Bei uns gibts auch Erzieherinnen,die nach Hause kommen und Tagesmütter die Übernacht betreuen.
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Dann habe ich meiner kleinen Tochter ( damals knapp 3) eingeschärft, dass sie dann bei Oma übernachtet oder Oma da ist, wenn sie aufwacht....( sie hat bis dahin nur einmal mit Papa und grosser Schwester bei Oma geschlafen, sonst immer zusammen mit mir)- hatte voll die Sorgen, dass sie total rumjammern würde. Und im Endeffekt habe ich meinen Sohn während der Kindergartenzeit bzw. kurz danach im Geburtshaus bekommen ( als es gerade Mittag bei Oma gab). Als wir dann abends wieder zuhause waren, kamen dann die grossen Schwestern mit Oma zu Besuch, und ich dachte schon- die fährt niemals mit Oma wieder mit- und was soll ich sagen, sie ist klaglos nach der Besichtigung des Bruders wieder mit Schwester und Oma abgedüst und hat sogar zwei Nächte (!!!) dort übernachtet..... und ich hab mir monatelang Sorgen gemacht!
ICh drück dir die Daumen, dass es bei Dir zeitlich auch so toll läuft, dass Dein Mann mitkommen kann!
LG
Aller
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
hab deinen langen text gelesen und kann's total nachvollziehen.
aber es nützt ja alles nix.
wirst sehen, dein baby kommt bestimmt mittags zur welt.
alles wird gut!
lg, nic
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
ich hatte bei allen drei Kindern insulinpflichtigen Gestationsdiabetes.
Und beim jüngsten hatte ich eine geplante Hausgeburt.
(Kind 1 Horrorklinikgeburt mit anschl. posttraumatischer Belastungsstörung. Kind 2 Sectio wegen BEL und noch nicht erfolgter Traumatherapie)
Voraussetzung war allerdings, dass der Diabetes perfekt(!) eingestellt war.
Und das war er.
Nüchternwerte unter 85mg/dl.
1 Std. postprandial unter 120mg/dl (meist unter 110).
Zudem hatte ich mehrere Feinultraschalle in der Uniklinik und alles war in Ordnung.
Aber die Hebammen müssen natürlich mitspielen. Und man sollte sich auch das OK des Diabetologen einholen, was sich ggfs. schwierig gestalten könnte.
Ich muss dazu sagen, mein Mann ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin und die Hausgeburt war seine Idee (ihn hat die erste Geburt in der Klinik auch mitgenommen, als er noch frisch von der Uni kam). Aber während und nach der Geburt war er nur Vater. Als Arzt wurde er nicht in Anspruch genommen.
LG!
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
die Hebammen machen bei insulinpflichtigen Diabetes nicht mit! Ich würde mich inzwischen selber nicht mehr zu Hause trauen, meine Werte sind nicht so gut, wie Deine waren, mein Nüchternzucker ist öfter zu hoch als okay, gestern wieder 105, heute das erste Mal seit mehreren Tagen unter 90 ... Ich erhöhe wirklich dauernd die Dosis (momentan 44 IE vor dem Schlafen!), nach ein paar Tagen sind die Werte wieder zu hoch. Ich halte mich wirklich sehr streng an die Diät, vor ein paar Tagen hatte ich nach 250 g Quark + 1/2 kleinen Apfel knapp 150, obwohl ich vor der Mahlzeit 8 IE Insulin gespritzt habe. Das lag aber wohl daran, dass ich krank war, denn ich esse jeden Morgen zum Frühstück diesen Quark mit irgendwelchem Obst (knapp 2 BE), die Werte sind sonst (mit vorherigem Insulin) so zw. 115-125.
Wenn meine Werte morgens wieder so mies sind, dann bin ich sogar manchmal froh, dass die Hebammen sowieso nicht mitmachen. (Die Diabetologin sowieso nicht!) So mache ich mich wenigstens nicht so fertig, dass ich vielleicht irgendwas nicht hinbekomme und es daran scheitert ...
Dass Du nach Kind 1 noch weitere bekommen hast - alle Achtung! Ich hatte ja auch ein traumatisches Geburtserlebnis bei Kind 1 und hab mich 5 Jahre nicht getraut schwanger zu werden. Und als ich es dann war, hatte ich immer wieder Horror vor der Entbindung, wohl schlimmer als jetzt, nachdem ich wenigstens eine gute Erfahrung gemacht habe.
Viele Grüße von Einzigartig
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
Es gibt wohl auch nicht viele Hebammen die nach Sectio ne Hausgeburt durchführen.
Ich brauchte die Hausgeburt glaub ich vor allem, um mir selbst zu zeigen, dass ich es kann und dass ich beim 1. Kind nicht versagt habe - obwohl ich eigentlich weiß, dass es damals Ärzte- und Hebammenversagen war.
Bei Kind 2 hatte ich auch während der Schwangerschaft schlimme Angstzustände. Ich hab mich aber erst spät an die psychosomatische Gyn-Abteilung der Klinik gewandt und sie rieten mir dringend nach der Schwangerschaft zu einer Traumatherapie (hab ich nach der Geburt wieder schön verdrängt und weggeschoben). Als feststand, dass Kind sich nicht mehr von BEL umdrehen wird und ich damit eine Indikation für eine Sectio hatte, war die Angst vorbei. Vor der Sectio hatte ich überhaupt keine Angst. War auch ein sehr schönes Geburtserlebnis. Damals wusste ich noch nicht, dass man ne BEL auch gut spontan, nämlich im Vierfüßler gebären kann.
Bei Kind 3 kamen die Ängste wieder auf, aber diesmal wollte ich nicht tatenlos leiden und ging die Therapie an, die aber sehr stressig für mich und das Kind war. Über eine Bekannte hörte ich von Hypnobirthing und las kurz später eine Hypnosepraxisanzeige in der Zeitung. Bei einem Anruf erzählte ich meine Geschichte und Motivation und die Therapeutin sagte mir, dass man auch Traumatherapie mit Hilfe von Hypnose machen könne, und dass 2-3 Sitzungen reichen.
Das schien mir zu schön um wahr zu sein.
Aber es war wahr. Nach der 1. Sitzung hab ich auf der Heimfahrt ganz gelöst geweint, weil ich mich danach zum ersten Mal auf mein Kind freuen konnte. Nach 3 Sitzungen war die Angst völlig weg und nur noch Freude auf mein Kind da. Ich hatte vor der Geburt nicht ein bischen Angst.
Ein Infekt kann tatsächlich die Blutzuckerwerte erhöhen.
Gemein.
Wenn du vor dem schlafen gehen so viel Insulin spritzt, kann es sein, dass du nachts unterzuckerst und dein Körper kompensatorisch selbst Glukose bildet, dann sind die Morgenwerte erhöht. In dem Fall werden die auch nicht besser, wenn Du mehr Insulin spritzt. Einfacher Test: Zuckermessung um 3 Uhr nachts! :)
Na wenn weder deine Ärztin noch die Hebammen mitmachen, dann ist es ja wirklich höhere Gewalt und nicht in deiner Macht.
Vielleicht macht es das erträglicher.
Wenn ich noch ein 4. Kind bekommen sollte, kann ich mir auch vorstellen wieder in ne (gute) Klinik zu gehen, denn ich denke inzwischen kann ich es so händeln, dass ich mich im Fall der Fälle wehren kann, bzw. Männe.
Am schönsten wäre aber ne Hausgeburt mit PDA ;) oder rausbeamen :D
Ich fänd nur die Vorstellung für mich unangenehm, wenn meine drei anderen Kinder hinzu kämen und ich grad schmerzverzerrt leide und mich dann auch nicht um sie kümmern kann.
Mir hat das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin sehr geholfen. Das hat Männe auch gelesen und empfiehlt es nun allen schwangeren Patientinnen.
LG!
Abzweig
Hallo qafi!
Darf ich mal in eine andere Richtung abbiegen und nachfragen?
HypnoBirthing hast du nicht gemacht, sondern nur Hypnose zur Traumabewältigung?
Magst du ein bisschen erzählen, wie das ausgesehen hat?
Wie und wo ist denn dein drittes Kind geboren?
Bei deinem vorletzten Absatz musste ich schmunzeln: Mit HypnoBirthing macht man sich seine eigene PDA oder beamt sich raus!!! [:-}
LG, Sonne
Abzweig
ich hab Hypnose zur Traumabewältigung gemacht und Hypnobirthing.
Kind 3 kam daheim im Wohnzimmer zur Welt.
Die Therapeutin ist auch ausgebildete Psychotherapeutin.
Ich hab's nicht mehr genau im Kopf.
Sie hat mich erst befragt und wir haben in der ersten Sitzung eine Entspannunghypnose gemacht und sie hat die Freude auf mein Baby in mir hervor geholt. Ich hatte ihr meinen von mir verfassten Geburtbericht von damals mitgebracht. Sie hätte mich sonst gefragt wie es ablief. Den hat sie sich als Hausaufgabe mit heim genommen.
In der zweiten Sitzung habe ich unter Hypnose die Geburt nochmal durchlebt. Da mein Geburtsbericht so lang war nur zur Hälfte und die andere Hälfte in der dritten Sitzung.
Dabei hat sie mir suggeriert, dass ich loslassen kann. Den Schmerz, die Wut, die Angst. Ich hab unter der Hypnose auch der Hebamme verziehen, denn sie hat -aus ihrer Sicht- nur ihren Job gemacht so gut sie konnte. Mein Körper hat sich richtig angekrampft, aber unter Entspannungshypnose war es viel leichter zu ertragen als bei den anderen Psychologinnen zuvor.
Zum Ende der Hypnose hat sie mir die Freude auf mein Kind suggeriert, und dass es eine leichte schöne Geburt werden wird. Untermalt war das immer mit passender leider Musik. Zum Schluß so eine ganz euphorische. Da hab ich immer über's ganze Gesicht strahlen müssen.
Von da an hatte ich keine Angst mehr und hab mich nur auf die Geburt gefreut.
Hypnobirthing haben wir nach der Mongan-Methode gemacht. Leicht abgewandelt, auf mich zugeschnitten.
Sie hat mir auch eine persönliche Geburtsmusik CD gebrannt.
Die haben wir dann immer während der Sitzungen zur Hypnose gehört.
Ich bin fast jedesmal dabei eingeschlafen, so entspannt war ich.
Aber auch im Schlaf speichert das Unterbewusstsein während der Hypnose alles ab.
Die Entspannung war jedesmal herrlich.
Aber unter der Geburt hab ich Hypnobirthing dann gar nicht angewendet.
Ich glaube, weil ich die Kontrolle ganz bewusst haben wollte (im Gegensatz zur Horrorgeburt in der Klinik). Und auch, weil es mir vor der Hebamme irgendwie unangenehm war.
Nur einmal fiel mittendrin irgendjemandem auf, dass ich ja gar nicht hypnobirthe und Männe hat die CD angemacht.
Prompt bin ich eingeschlafen.
Allerdings von der nächsten Wehe jäh geweckt worden.
Zur Geburtsvorbereitung war es auf jedenfall sinnvoll.
Aber ob ich je eine schmerzfreie Geburt dadurch erlebt hätte, wie es meine Ursprungsmotivation dazu war - ich weiß es nicht.
Ich hatte auf youtube ganz tolle Videos zu Hypno-Geburten gefunden.
So wäre es wohl ideal.
LG
LG
Abzweig
Danke für den langen Bericht!!!
Ich bin HB-Kursleiterin. Bisher hatte ich nur Erstgebärende in meinen Kursen, aber ich denke, früher oder später werde ich auch eine Frau vor mir haben, die schon eine Geburt erlebt hat, die mehr oder weniger traumatisch war (einen Vater, die mit einer anderen Frau ein Geburtstrauma erlebt hat, hatte ich schon).
Deswegen habe ich bei dir nachgefragt.
Es ist schön, zu lesen, dass die Hypnose dir geholfen hat. Und beim nächsten Kind (soll es eines geben?), kannst du dann sicher HB auch aktiv anwenden. ;-)
LG, Sonne
OT Ich muss mal rumheulen und mich bemitleiden
danke für Deinen ausführlichen Bericht!
Ich unterzuckere nachts nicht, hab schon öfters gemessen, weil ich sowieso jede Nacht 2x aufstehe. Unter 75 hatte ich da noch nicht ...
Inzwischen bin ich ganz glücklich mit dem Insulin, spritze jetzt zur warmen Hauptmahlzeit und kann endlich mal wieder etwas mehr Kohlenhyrate essen, habe sonst echt zu wenig gegessen und die letzten Tage wirklich Hunger geschoben.
Das "selbstbestimmte Geburt" -Buch hab ich auch gelesen, Hypnobirthing auch. Ich fand beide nicht schlecht, aber auch nicht so der Brüller. Bei ersteren haben mir sehr gut die Berichte der Geburtserlebnisse gefallen, weil sie einfach mal den ganzen Horrorberichten etwas entgegensetzen. Die meisten Sachen, die in den Büchern stehen, kannte ich sowieso. Hypnobirthing ist halt ein neugierig machendes Wort - für alten Kram, den ich schon lange kenne. Im Endeffekt handelt es sich um nichts als Autogenes Training, das ich schon oft selber angeleitet habe, da ich seit Jahren in der Jugendhilfe arbeite. Und so rein mental schöpfe ich da mehr aus der Traumatherapie ... Das könnte man dann wohl auch ganz modern Selbsthypnose nennen ... Ist einfach nur Imagination und Suggestion ... Gesicht und Mund entspannen wird doch sicherlich in jedem Geburtsvorbereitungskurs geübt?! Ich mache gerade meinen dritten und wieder dieses Thema. Abgesehen vom Yoga, wo das ja auch geübt wird.
Ich mache das sowieso immer wieder, weil ich nachts mit den Zähnen knirsche, eine Beißschiene habe und morgens oft total verspannte Kiefermuskeln. Muss also sowieso bewußt daran arbeiten, dass ich diesen Bereich entspanne.
Aber das "selbstbestimmte Geburt" finde ich schon empfehlenswert und habe es selber schon weiterempfohlen ...
Mit den Wehenschmerzen der Eröffnungsphase bin ich ganz gut zurechtgekommen, da hätte ich keine Sorge mit den Kindern gehabt. In der Pressphase ging es auch. Nur in der Übergangsphase war es übel und ich fand es unerträglich. Da war ich aber eh allein mit der Hebamme im Bad und wollte keinen sehen, da hätte also sowieso mein Mann die Kinder betreuen können.
Na ja, momentan bin ich etwas zuversichtlicher und hadere nicht mehr so mit der Situation, vielleicht bleibt es ja so :-) Hab mich bisher um die Klinikbesichtigung gedrückt, mache ich aber demnächst, mal sehen, ob ich dann wieder Störungen kriege oder ob es dann geht ...
Liebe Grüße von Einzigartig
Edit
Dann war Baby aber so schlau und kam einfach nachts und die beiden "Großen" haben alles verschlafen :)
Ich hab das Gefühl, die merken schon wann sie kommen dürfen und wann nicht.
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