Hallo,
Manuel hatte am Dienstag Geburtstag. Gestern hat er bei seinem Vater (und mit Tante, Onkel, Cousine, Cousin und Großeltern) gefeiert.
Jetzt haltet Euch fest: Manuels Oma hat ihm sein Geschenk nicht gegeben. Begründung: Er hätte ja schon so viele Geschenke bekommen. Manuel hat sie dann gesagt, dass sie ihm das rote Beiboot vom Playmobil Polizeiboot geschenkt hat.
Nur zur Klärung: Das rote Beiboot war zusammen mit dem Polizeiboot in einem Karton. Und das Boot hat sein Vater ihm geschenkt.
Mir fehlen da im Moment die Worte - zumal Manuel mitbekommen hat, dass sie ein Geschenk dabei hatte (sooo doof ist er nun wirklich nicht).
Und hier mal die offizielle Liste der Geschenke (da kann dann jeder selbst entscheiden, ob das zu viel ist):
- Polizeiboot + rotes Beiboot
- 1 Rampe für Spielzeugautos
- 1 "Aufzieh"-Helikopter
- 2 Lightning-Pullis
(das hat alles sein Vater geschenkt, ich finde das absolut ok, es ist aus meiner Sicht nicht zu viel)
- 1 zusätzl. Polizisten und Verbrecher (von seiner Tante)
Wenn das der Oma schon zu viel ist, bin ich froh, dass sie nicht bei uns Weihnachten feiert.
Gestern abend im Bad (gut, da habe ich oft die besten Einfälle) ist mir dann folgende "Lösung" eingefallen: Manuels Vater kauft jetzt einfach das, was die Oma eigentl. schenken wollte (ein Playmobil Polizeiauto - passt ja auch perfekt zu den anderen Geschenken). Er erklärt Manuel dann, dass die Oma das leider nicht schenken konnte, dass er es Manuel aber gerne schenken würde. Dann können die beiden mal eine Runde Mitgefühl für die Oma entwickeln.
Davon unabhängig kann Manuels Vater ja auch mal einen Konflikt mit seiner Mutter austragen. Ich werde das sicherlich thematisieren, wenn Oma mal wieder Manuel bringt od. abholt.
LG
Nadine, die gestern überhaupt nicht drüber lachen konnte, aber sich das Ganze jetzt schon als Loriot-Szene vorstellen kann (Evelyn Hamann als Geschenke-Verweigerin: "Friedobald, schau mal, wie viele Geschenke Onkel Erwin schon hat. Das ist ja total unanständig. Komm wir gehen! Und das Geschenk nehmen wir wieder mit!" Friedobald: "Aber Elke, was willst Du denn mit den Miniatur-Bäumchen für Erwins japanischen Wintergarten? Wir machen uns doch nichts aus Pflanzen.")