OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Die Fräulein im Kiga schieben jetzt total Panik daß unser Sohn noch nicht bis 3 zählen kann und wir sollen das unbedingt üben.
Er wird Ende Oktober erst 4 Jahre alt. Ich hab mich da jetzt noch nicht runtertan ich dachte das hat noch Zeit.
So langsam fing er ja jetzt an sich fürs zählen zu interessieren. Vor 2-3 Woche dachte ich schon daß er bis 3 zählt. Jetzt gehts scheinbar nicht mehr. Ich hab jetzt bedenken wenn die jetzt auf dem zählen so rumreiten, daß er davor Angst bekommt und garnicht mehr zählen will.
Bin mal gespannt was ihr mir jetzt antworten werdet.
Liebe Grüße
Alex
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Hallo,
ob die Kinder das wirklich schon können müßen kann ich schlecht beurteilen, ich habe erst ein Kind und das geht erst mit 3 Jahren (23. Oktober) in Kindergarten (Start Anfang November). Würde mich auch interessieren, was man in diesem Alter können sollte.
Mein Sohn zählt bis 10. Er weiß z. b. auch ob er 2 oder 3 mal genießt hat usw.
Vielleicht hat dein Sohn einfach kein Interesse an langweiligen Zahlen :-) und findet andere Dinge viel interessanter? Kann er denn Farben sicher benennen oder vielleicht einzelne Buchstaben? Unser Kind singt das ABC Lied, erkennt auch viele einzelne Buchstaben und benennt auch korrekt Farben. Er interessiert sich aber auch wirklich für alles und will auch eine Antwort. Laubbäume, Blumennamen, Waldfrüchte, etliche Automarken, Namen der Planeten, Lebensmittelgeschäfte hat er alles schon gespeichert jetzt möchte er ständig wissen was irgendwas auf Englisch heißt, komischerweise behält er sich das auch ganz easy.
Mfg Phanta die jetzt ihren Schatz ins Bett bringt *Vorlesezeit*.
das gras waechst nicht schneller wenn man dran zieht
aber bisschen düngen hilft schon ;-)
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Mein Großer kann mit seinen 4,5 Jahren etwa bis 15, wenn es gut läuft bis 20 zählen. Die Kleine ist 2,5 und zählt auch schon länger bis 10, aber ob da schon ein Zahlenverständnis dahintersteckt, weiß ich nicht. Sie sieht, was zwei ist, aber ob sie das bei drei auch gleich erkennt, müsste ich mal ausprobieren.
Oft ist es auch so eine Sache: Es ist was anderes ob z.B. Zahlen oder das ABC einfach aufgesagt werden, oder ob ein echtes Verständnis dahinter steckt. Dazwischen liegen einige Zwischenschritte.
Wenn es Dich wirklich beunruhigt, würde ich nochmal beim KiA fragen. Aber ehrlich gesagt hätte ich keine Bedenken, wenn die kognitive Entwicklung ansonsten i.O. ist und keine Auffälligkeiten zu erkennen sind. Sonst verleidet man dem Kind eher noch den Spaß daran, das wäre ja wirklich doof.
LG,
Susanne
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
keine Ahnung, was normal ist, aber mit Druck erreicht man jedenfalls nix...
Es kommt mir aber schon etwas spät vor.
Sophie ist seit Juni 4 und zählt jetzt bis ca.10 (mit Zahlenverständnis). Bis 3 zählt sie schon ziemlich lange. Das hat sich dann aber auch lange nicht geändert.
Sicherheitshalber würde ich das vom Arzt abklären lassen, ob irgendetwas medizinisch zugrundeliegt... könnte ja auch ein Hinweis auf eine Krankheit oder Störung sein, bei der es besser ist, sie früh zu erkennen.
Wenn es keine Krankheit ist, dann würde ich nur spielerisch herangehen und zum Beispiel Quips (von Ravensburger) oder das Steinchenspiel oder so etwas spielen. Auf jeden Fall sollte es Spass machen... Man kann das ja schon fördern und ich denke, spielerische Anregungen haben noch niemandem geschadet. ;-)
Liebe Grüße
Annette
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Hallo Alex,
ich kann dich beruhigen. Einerseits habe ich eine 4,5- jährige Tochter und andererseits bin ich vom Fach, wenn du so willst. ;-)
Das ZahlenVESRTÄNDNIS und die Abstraktionsfähigkeit beginnen sich erst so ab 4 Jahren zu bilden. Viele Kinder können vorher schon auswendig zählen, was nicht heisst, dass sie eine Vorstellung der Zahlen haben, die sie wie ein Gedicht oder ein Lied herunterleiern. Wie bei allen Entwicklungsthemen gibt es auch hier eine grosse Streuweite, wann genau das Interesse für Zahlen erwacht.
Viele Eltern üben mit den Kindern stundenlang, die Zahlen zwischen 1-10 oder 1-20 aufzusagen. Wenn ein Kind das dann schliesslich kann, muss man es nicht bewundern, es kann im gleichen Alter ja auch schon mehrstrophige Lieder auswendig.
Meine Tochter interessierte sich bis vor wenigen Wochen überhaupt nicht für Zahlen und konnte zwar die Zahlen von 1-10 benennen (ohne konkrete Vorstellung davon, was die bedeuten) aber nicht in der richtigen Reihenfolge aufzählen. Im Juni hörte ich ein Kind aus ihrer Spielgruppe die Zahlen von 1-10 fehlerfrei herunterleiern. Auf Rückfrage, hatte es aber keine Ahnung, wie viel z.Bsp. 4 ist.
Jetzt zählt Jasmin sicher von 1-6 und rechnet plus, minus und mal in diesem Raum. Meist rechnet sie mit virtuellen Objekten. Sie hat also eine konkrete Vorstellung, was die Zahlwörter bedeuten und kann sie richtig anwenden. Sie ist im Moment dabei, den Zahlenraum bis etwa 12 zu entdecken, ist aber noch sehr unsicher.
Jetzt ist für sie auch die Zeit gekommen, sich mit Zahlen zu beschäftigen, das Interesse ist da. Es hätte absolut null gebracht, ihr früher irgendwas aufzuzwingen.
Dass hier so viele gute Rechner sind im LZS-Forum muss dich nicht weiter beunruhigen. Das beweist doch nur wieder mal, dass gestillte Kinder sich glänzend entwickeln.;-)
Jasmin wäre ja somit eine der letzten, dies geschnallt hat, aber dafür erkannte sie alle Buchstaben des Alphabets mit 18 Monaten und liest mit 4,5 Jahren ohne jegliche Förderung.
Kürzlich hab ich in der Zeitung einen Artikel über Gewässerschutz gelesen da fragt sie mich plötzlich: "Mami, was ist ein Gewässer?"
Heute hat sie mich im Wald gefragt, warum denn dort "Rotbuche" steht.
Bettina
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Das find ich ja interessant, was Du so beschreibst, denn ich hab hier genau das Gegenteil zu hause. Wiebke (jetzt 5 1/2) findet Zahlen ungemein spannend, konnte schon vor dem 3. Geburtstag Ziffern lesen und hatte damals ein Mengenverständnis im Bereich bis zu rund 10 Elementen (inzwischen rechnet sie im 100er-Raum und löst eigenständig Sudokus), aber Buchstaben sind bis heute doof. Erst seit ihre Freunde im KiGa sich damit beschäftigen interessiert sie sich ein bischen dafür, aber man merkt ganz deutlich, daß sie nicht bei der Sache ist. "Ich komm doch nächstes Jahr in die Schule, da lern ich auch lesen" ist im Moment eine ihrer Standardantworten, wenn die Omas auf das Thema zu sprechen kommen *g*.
Bei mir war es als Kind übrigens so ähnlich, Zahlen jonglieren ging ganz von alleine, aber Lesen hab ich erst Mitte der 1. Klasse gelernt, als ich ein Buch zu Weihnachten bekam, von dem ich umbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht.
Die grundlegende Gehirnentwicklung für das Mengenverständnis scheint übrigens schon deutlich vor dem 4. Geburtstag stattzufinden. Wir können das im Moment sehr eindrucksvoll an unserer Kleinen (30 Monate) beobachten, die in den letzten Tagen gerade anfängt, ein Verständnis für 2- und 3-elementige Mengen und für das Abzählen zu entwickeln. Dabei ist sie einen Tick früher dran als die große Schwester damals, aber dafür ist sie auch ein viertel Jahr früher in den Kindergarten gekommen. Ich finde es auf jeden Fall spannend zu sehen, wie unsere Kinder beide von sich aus ein Interesse an Zahlen etc. entwickeln, insbesondere, da wir uns gerade in dem Bereich bewußt zurückgehalten haben, da mein Mann und ich hier beide überdurchschnittlich begabt sind und die Kinder nicht beeinflussen wollten.
Darf ich fragen was Du machst, wenn Du "vom Fach" bist?
Schöne Grüße
Meike
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Hallo Meike,
Nur ganz nebenbei:
Ich glaube deine Kleine und Björn sind beide ungefähr gleich alt. Er ist im April 06 geboren.
Also ich bin schulische Heilpädagogin und meine Arbeit besteht aus einem guten Teil darin, Vorschulkinder mit Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung (meist eher im negativen Sinn) zu testen und eine Schullaufbahn/ einen geeigneten Schuleinstieg für sie zu finden. Manchmal gehts auch drüberhinaus und ich erteile Förderunterricht.
Früher ging man davon aus, dass vor dem 6. Lebenjahr gar kein Abstraktionsvermögen vorhanden ist. Alle unsere Kinder beweisen ja das Gegenteil. ;-) Die Streubreite, zu welchem Zeitpunkt ein Mengenverständnis erkennbar ist, scheint ja auch ziemlich gross zu sein. Leider verunsichert das viele Eltern, wenn andere solche Fähigkeiten viel früher als ihr eigenes Kind erwerben. Dementsprechend wirken sie auf die Kinder ein. Ich denke, dass das ein Grund sein kann, dass die Kinder später in der Schule versagen.
Ich halte jetzt so von deiner Beschreibung her deine Kinder auf jeden Fall für ziemlich begabt für Mathe. Björn fängt jetzt auch gerade an mit den Zahlen, weil das Thema für seine Schwester gerade heiss ist. Er benennt sicher eins und zwei. Danach gibt er der Menge irgendeinen Namen, den er bei seiner Schwester gehört hat und zeigt mit den Fingern. Spannend wird es sein, zu sehen, ob der Drive, den unsere Kleinen zur Zeit vorlegen vorübergehend ist oder ob ein Vorsprung gegenüber den Altersgenossen bleibt.
Auch wir haben uns auch bewusst zurückgehalten mit dem Vermitteln von Zahlen und Buchstaben. Die Kinder mussten schon selbst kommen und Interesse zeigen. In unserer Familie scheint aber das Lesen und Schreiben beliebter zu sein, als die Zahlen.
Bei Björn erkenne ich dazu ein grosses handwerkliches, mechanisches Talent, worauf ich bei Jasmin bis heute warte. Bin ja gespannt, wie die beiden sich in der Schule so machen.;-)
Übrigens mir wurden Bücher im vorschulalter noch von meinen Eltern weggenommen, weil ich noch zu jung zum Lesen sei. Ich habs dann auch wirklich erst in der Schule gelernt genau wie die Zahlen und aus mir ist trotzdem was geworden.:-P
Bettina
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Oh, das wußte ich gar nicht, daß Dein Björn auch in dem Alter ist, denn im März-April-06 (was ja ein recht aktives Forum auch mit einigen Langzeit- bzw. Ex-Langzeitstillern ist) hab ich Dich noch nie wahrgenommen. Svenja hat Mitte März Geburtstag, ist heute ganz genau genommen 30 Monate und eine Woche alt.
Daß "Eltern verunsichern" ist heutzutage sicher ein großes Problem, zumal ich es als Laie furchtbar schwierig finde, einzuschätzen, wo mein Kind tatsächlich Entwicklungsprobleme hat und wo nicht. Gerade Ärzte sind dabei bei weitem nicht immer hilfreich. Meine Große ist zum Einen "intelektuell" sehr weit entwickelt (und das auch schon immer gewesen), hat andererseits aber ausgeprägte senso-motorische Wahrnehmungsstörungen, die sich bei ihr vor allem in motorischen Rückständen ausgedrückt haben. Ich hab lange Zeit immer nur gehört "ist doch ok, laß ihr ihre Zeit", und insbesondere von meinen Eltern "das konntest Du in dem Alter auch noch nicht" (klar, von mir hat sie den Mist ja geerbt), bis ich sie dann zufällig mal mit zum Orthopäden nahm.
Sie war damals dreieinhalb Jahre alt, ging seit einem dreiviertel Jahr problemlos in den KiGa, hat dort in vielen Dingen die 4- und 5-jährigen in die Tasche gesteckt, und ich hab mir meine Sorgen wegen der Bereiche, in denen sie hinterherhinkte, immer wieder von meiner Umwelt "ausreden" lassen, auch von Erziehern, Kinderärzten etc. Die Orthopädin (von der ich eigentlich nur wissen wollte, ob das Kind vielleicht wieder einen Wirbel blockiert hat und deshalb so grottenschlecht schläft) knallte mir sofort die Diagnose "Wahrnehmungsstörung" und "motorischer Rückstand 12-18 Monate" auf den Tisch und hat uns unverzüglich zur KG geschickt.
Rückblickend war es für uns glaub ich ein Glücksfall, daß wir das Problem so früh erkannt haben, denn heute hat Wiebke zwar immer noch Probleme, hat aber motorisch unwahrscheinlich aufgeholt und wird sicherlich im nächsten Sommer reif für die Schule sein. Und es hat mir auch geholfen, mehr Vertrauen in mein Gefühl zu bekommen und zu unterscheiden zwischen Dingen, die sie nicht tut, weil sie sie tatsächlich nicht kann (so wie beispielsweise bis vor kurzem das bildliche Malen, es fehlte schlicht an Feinmotorik) und Dingen, die sie nicht lernt, weil sie ihr egal sind (wie die Buchstaben, denn die Ziffern kann sie schon seit fast drei Jahren alle perfekt lesen, inzwischen natürlich auch die daraus zusammengesetzten Zahlen).
Na ja, solche und ähnliche Problemchen kennst Du aus Deinem Beruf sicherlich zur genüge. Ich finde übrigens, es klingt nach einer sehr interessanten, aber sicher auch sehr anstrengenden Aufgabe, was Du tust. An welchem Punkt mußt Du ansetzen, bekommst Du die Kinder vom KiGa oder dem Kinderarzt zugewiesen, oder kommen die Kinder zu Dir, die bei der Einschulungsuntersuchung auffallen?
Die "Begabung für Mathematik" bei meinen Kindern kommt vermutlich auch nicht ganz von ungefähr, mein Mann und ich sind beide Typen, für die Mathe nie was zum Lernen war sondern einfach was zum tun, das Fach, in dem man im Schuluntericht eben mal zuhörte und dann die 1 mit nach hause brachte (was würde ich oft drum geben, wenn andere Dinge im Leben auch nur annähernd so leicht wären wie Mathe *g*). Insofern halte ich mich bzgl. der "Mathe-Fähigkeiten" meiner Kinder auch lieber zurück, wenn sie nur annähernd so begabt sind wie ihre Eltern sind sie einfach kein passender Vergleich auf dem Gebiet.
In einem Punkt ist Dein Björn aber auf jeden Fall weiter als Svenja: Aus irgendeinem Grund benennt sie zwar die zwei-elementige Menge schon lange zuverlässig, sie heißt aber bei ihr immer "Vier" *g*. Ich würde zu gerne mal wissen, wie sie zu dieser "falschen Verdrahtung" gekommen ist, aber das werden wir wohl nie mehr rausfinden, und sie wird diese Eigenart sicher (leider?) bald von alleine ablegen.
Schöne Grüße
Meike
(deren Eltern damals im Vorschuljahr auch vom KiGa die Aufgabe bekamen, intensiv mit ihr die Farben zu üben, weil sie die auch mit fast sechs noch nicht konnte ... waren wohl einfach nicht so interessant für mich, mein Abitur hab ich später aber trotzdem geschafft *g*)
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Hallo Meike,
im Monatsforum von Björn war ich nur ganz sporadisch und nur in der ss. Dann habe ich mich dort genervt und mich auch zurückgezogen. Was mich nervte war eine Mama, die schon bei Jasmin in meinem Monatsforum war. Sie hat immer so in der Art geschrieben:
Seht, wie toll meine Tochter ist, sie isst schon ein ganzes Gläschen (3.5 Monate). Sie ist schon sauber... (18 Monate) Sie ist die beste, klügste, schönste....
Da dachte ich mir, das brauch ich nicht nochmal. :-/
Ausserdem waren ja viele Fragen für mich als Zweitschwangere schon geklärt.
Es ist ganz unterschiedlich durch wen und wann die Kinder zu mir kommen.
- Die Eltern melden sich häufig, wenn ein Kind als nicht schulreif eingestuft wurde oder nicht versetzt werden soll. Dann ist es allerdings meist zu spät.
- Kinderärzte, der Kinderpsychiatrische Dienst und die Kinderneurologen melden sich oft erst, wenn das Kind abgeklärt ist und sie bei mir Förderunterricht kriegen sollen.
- Lehrer melden sich zum Glück meist sehr früh bei den ersten Schwierigkeiten, die sich zeigen.
Später mehr,
Kinder streiten...
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Weiter gehts...
Eines der Hauptärgernisse sind Kinderärzte, die aus Unwissenheit gesunde Kinder als wahrnehmungsgestört abstempeln oder lange verharmlosen. So ähnlich, wie dus erlebt hast. "Das verwächst sich dann schon noch, das wird noch, keine Bange, jedes Kind ist anders..."
Solche Aussagen wiegen dann die Eltern oft über Jahre in einer falschen Sicherheit und anstatt das mal abgeklärt wird, versagt das Kind dann irgendwann "aus heiterem Himmel" in der Schule. Oft ist es aber dann schon anfang der Pubertät und die Zeit, in der sogar Hirnentwicklungsstörungen erfolgreich durch richtiges Training weitgehend behoben werden können ist endgültig vorbei.
Ein anderes Problem, sind die Eltern, die auch offensichtliche Behinderung einfach nicht wahrhaben wollen. Da muss man oft über Jahre Eltern und (Super-)Kind begleiten, bis sie merken, dass ein Handlungsbedarf da ist. Das Kind leidet unterdessen in der Schule und verlernt regelrecht, zu lernen. Wenn das Kind dann nicht mehr schläft und nicht mehr isst, kommen sie dann und möchten gerne eine Sofortlösung des Problems...%)
Aber ich staune auch immer wieder, wie kompetent viele Eltern eigentlich sind und wie bereit, für ihr Kind auch mal Zeit und Geld zu opfern, damit es einen guten Start ins Leben hat. Da muss man echt vielen v.a. Müttern ein Kränzchen winden.
Bettina
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
ich habe gerade einen artikel gelesen, dass 4 jährige europäische kinder durchschnittlich bis rund 15 kommen und chinesische 4 jährige schon bis 50.
wenn es dich beunruhigt, dann frage doch den kia. ansonsten wird das schon noch. wie findest du denn zahlen und mathematik?
lg quark
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Ich hab mal so als Richtschnur gehört, ein Kind sollte so weit zählen können, wie es alt ist, aber wie bei allen anderen Themen ist auch hier die Bandbreite der Entwicklungen ungeheuer groß. Und auch daß die Entwicklung nicht gradlinig geht sondern zwei Schritte vor, einen zurück, ist völlig normal.
Meine Große hat sich früh für Zahlen interessiert, dafür überhaupt nicht für Buchstaben. Ziffern lesen hat sie rund drei Jahre eher gelernt als Buchstaben lesen (aus völlig eigenem Antrieb), weil sie erstere einfach interessierten, letztere aber nicht (obwohl sie unheimlich gerne Bücher "liest" bzw. sich vorlesen läßt).
Aufhalten können die Damen im KiGa die Entwicklung Deines Sohns nicht. Selbst wenn er sich beim Thema Zählen jetzt erst mal zurückzieht, weil sie ihn damit nerven, dann wird irgendwann trotzdem der Knoten platzen (nicht wegen der Nerverei sondern einfach, weil es an der Zeit ist), und dann wird er in kürzester Zeit auch auf dem selben Stand sein wie andere Kinder, die sich mit gradlinigerer Entwicklung angenähert haben.
Wir hatten die Nerverei von wegen "das Kind ist doch schon so groß, das muß sie doch mal können" im ersten KiGa (da war das "große" Kind grade mal 3) zu den Themen "Malen" und "zur Toilette gehen". Besonders Letzteres war eindrucksvoll, sie hat sich das dreiviertel Jahr in dem KiGa energisch gegen die Toilette gewehrt, und kaum war sie ein paar Wochen im neuen KiGa, da zog sie die Windel aus und war von jetzt auf hier Tag und Nacht trocken, und das deutlich zuverlässiger als viele Gleichaltrige, die schon lange ohne Windel waren.
Also keine Angst vor dem KiGa, Dein Sohn wird schon damit klar kommen. Er versteht sicherlich, daß unterschiedliche Leute und Umgebungen unterschiedliche Wünsche und Regeln haben, und wird sich entsprechend einrichten. Das Zählen kommt irgendwann von ganz alleine, und bestimmt kann er dafür jetzt schon viele andere Dinge ganz toll, von denen Gleichaltrige (bzw. deren Eltern *g*) nur träumen können, einfach weil es ihn mehr interessiert als die Zahlen.
Schöne Grüße
Meike
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
da würde ich mir noch nicht so viele Gedanken machen.
Katharina konnte kurz nach ihrem 4. Geburtstag korrekt bis 10 zählen, morgen wird sie 5 und schafft es bis 15 :-)
LG Lili
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Hallo Alex,
ich denke die Kinder entwickeln sich alle so unterschiedlich, dass man nicht pauschal sagen kann wann sie was können "müssen".
Mein Großer ist 5,5 J. und zählt bis ich weiß nicht wohin und der Kleine zählt mit noch nicht mal 2,5 J. bis 6. In dem Alter konnte mein Großer noch nicht mal 10 Worte sprechen.
Das Zählen machen wir immer ganz nebenbei spielerisch wenn wir die Treppe rauf oder runtergehen z.B.
Ansonsten fängt bei uns das richtige Zählen im KiGa erst bei den Vorschulkindern (hier die 5-jährigen) an.
LG Mattina
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
zum Thema Zahlen kann ich nix sagen, weil Manuel grad erst 2 geworden ist. Aber was die Entwicklung angeht, kann ich nur sagen: Das ist so individuell, dass ich mir da überhaupt keine Gedanken machen würde.
Manuel erkennt sich noch nicht selbst auf Fotos, er redet auch noch nicht von sich in der 3. Person. Er erkennt sich zwar im Spiegel, benennt sich aber nicht. Er bildet jetzt 2 u. 3 Wort Sätze, aber es ist auch noch viel Bildsprache dabei (z.B. Auto tut tut). Reden ist eh nicht so sein Ding (zumindest so, dass ich alles verstehe ;-) - brabbeln tut er den ganzen Tag), aber er ist jemand, der vom Beobachten lernt. Da ich mit ihm alleine bin, kann er das Reden bei mir nicht beobachten (er ist ja immer der Adressat der Botschaft).
Ich gehe trotzdem davon aus, dass er irgendwann redet u. ich froh wäre, wenn er mal 5 min still ist :-)
Zahlen / Zählen, Buchstaben sind bei uns auch noch total uninteressant. Dafür klettert er auf Zäune u. spielt so gut Fußball, dass mir jeder, der das sieht, sagt, er müsse mit 4 unbedingt in den Fußballverein (in Köln sicherlich mit der Hoffnung auf den nächsten Podolski verbunden :-)). Er interessiert sich auch für alles Technische, Handwerkliche etc.
So hat eben jedes Kind seine Entwicklungsphase. Ich unterstütze das, was grad bei ihm ansteht und denke, dass die wichtigen Dinge eh von selbst kommen.
LG
Nadine
Numerische Brettspiele fördern das Zahlenverständnis von Kindern
Numerische Brettspiele fördern das Zahlenverständnis von Kindern Boston (mp).
Bestimmte Brettspiele können die mathematischen Fähigkeiten von Vorschulkindern fördern. Das hat eine Untersuchung von US-amerikanischen Forschern der University of Maryland und der Carnegie Mellon University gezeigt. Dabei haben die Wissenschaftler 124 Kinder mit einem Durchschnittsalter von fünfeinhalb Jahren überprüft.
68 Studienteilnehmer spielten insgesamt eine Stunde lang mit numerischen Brettspielen, bei denen beispielsweise Felder abgezählt werden mussten. Die anderen Kinder benutzen Spiele, bei denen vor allem verschiedene Farben eine Rolle spielten. Die Gruppe mit den numerischen Spielen konnten ihr Zahlenverständnis gegenüber den anderen Kindern deutlich steigern. Sie verbesserten sich sowohl beim Größenvergleich der Zahlen als auch beim Zählen selber, beim Identifizieren von Zahlen und beim Schätzen von Zahlen. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler im Fachmagazin "Child Development" veröffentlicht.
...habe ich noch gefunden... lg, annette
Numerische Brettspiele fördern das Zahlenverständnis von Kindern
Tönt gut aber dabei wäre noch zu klären, ob sich der Effekt auch über längere Zeit hält oder nur gerade direkt nach den Brettspielen gemessen werden kann.
Ich habe mal mit geistig behinderten Kindern Menschen gemalt. Viele hatten eine sehr ungenaue Vorstellung davon, wie ein Menshcnekörper aussieht. Es kam vor, dass ein Kind zwei Beine und einen undefinierbaren Klumpen darüber gemalt hat.
Dann habe ich mit den selben Kindern eine Woche lang geturnt, Geschicklichkeitsspiele gemacht, Experimente mit dem eigenen Körper durchgeführt, Menschen angeschaut, Körperteile benannt...
Nach dieser Woche zeichneten alle Kinder ohne Ausnahme massiv besser. Die Menschen hatten jetzt alle Extremitäten, plötzlich gabs auch Knie und Handgelenke, während vorher alle stehende Hampelmänner gezeichnet hatten , zeichneten sie jetzt Menschen beim Purzelbaumschlagen, beim Sitzen...
Eine Nachkontrolle nach 6 Monaten zeigte ein erschreckendes Bild. Die Kinder waren in ihre alten Muster zurückgefallen. Nur sehr geringe Fortschritte waren noch messbar und die könnten mit der allgemeinen Entwicklung während eines halben Jahres erklärt werden.:-(
Bettina
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
meine tochter konnte da längst gut "zählen" ... AAAABER: ganz ehrlich?????
mir kam das immer eher vor wie auswendig aufsagen und es bestand eben nicht wirklich ein mengenverständnis, das zum aufgesagten in angemessener relation stand...
ein stillkind kann, wenn es nicht einseitig gestillt werden, mit 6 monaten locker bis 2 zählen und weiß genau, wann es noch nicht mit der stillmahlzeit fertig ist. da kann doch später nicht mehr wirklich viel schief gehen ;-) (das meine ich etwas ernster, als es jetzt rüber kommt!!!)
was steht denn in den plänen zur U-untersuchung, wann ein kind wie weit zählen können soll?
ich wäre da jetzt mal ganz locker. ist das kind im allg. ein spät-sprecher (late-talker)?
LG gonschi
Mensch ärgere Dich nicht o.ä. spielen
Mein Sohn hat beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel das Zählen bis 6 sehr früh gelernt.
Wir haben auch "Das kleine Zahlenbuch - Spielen und Zählen", das ist eine Kiste mit verschiedenen Spielen, die das Zahlenverständnis fördern. Mein Sohn hat es geliebt und wollte bis zum Abwinken (hat tw. echt schon genervt) damit spielen. Schau doch mal bei Amazon, echt toll!
Hinkekästchenhüpfspiele fördern das Ganze auch und machen Spaß.
Es gibt wirklich viele spielerische Arten, das Zählen zu lernen.
Ich würde versuchen gelassen zu bleiben, würde aber spielerisch fördern. Ich finde es sehr spät, wenn ein Kind in dem Alter nicht bis 3 zählen kann. Jedenfalls sollte man das Zählen nicht einfach abfragen, sondern nur im Spiel fördern, da bekommt Dein Sohn doch keine Angst, sondern jede Menge Spaß!
Grüße von Einzigartig
OT-Frage: Zählen mit 4 Jahren
Ich glaube, die Erzieherinnen haben nen Knall. Es ist hilfreich, wenn er bis Schulbeginn bis 10 zählen und die entsprechenden Mengen erfassen kann.
Viele Grüße,
Christine
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