Hi Andrea,
ich finde nicht, dass es da nur auf das Alter des Kindes ankommt - mich wundert es überhaupt nicht, dass das bei deinem Kind auch nicht geklappt hat. Tendenziell würde es sogar bei ganz kleinen Babies am besten funktionieren, da sie sich noch am ehesten von unbekannten Leuten betreuen lassen. Zumindest hatte ich bei meiner ersten Tochter einen Rückbildungskurs bei dem alle Babies (und die waren komplett wenige Monate alt) gemeinsam im Nebenraum betreut wurden. Weinte eines wurde es sofort der Mutter gebracht.
Grundsätzlich ist so eine Fitness-Studio-Stunde ja nicht anders zu betrachten als ein Kita-Start, das Kind muss sich alleine in fremder Umgebung zurecht finden. Und dass das nicht einfach so klappt ist ja eigentlich klar, ungünstig kommt dann noch hinzu, dass es bei so einer Betreuungsgeschichte ja jede Woche andere Kinder und vermutlich auch unterschiedliche Betreuungspersonen sind und es eben jede Woche eine Ausnahmesituation darstellt. Deshalb finde ich diese Art der Kurzzeitbetreuung nicht ideal und wie gesagt, für einen Zweijährigen mit Sicherheit genauso stressbelastet wie für ein Baby.
Meine beiden Kinder sind schon von klein auf in die Kita gegangen, aber dafür sind sie langsam eingewöhnt worden (mit meiner Kleinen war ich letzten Sommer einen Monat lang jeden Tag eine Stunde mit ihr dort und erst gegen Ende des Monats länger und dann kurz alleine, dann länger alleine etc.), die Gruppe dort sind 14 Kinde unter drei und immer dieselben, die 3 Erzieherinnen sind jeden Tag dieselben. Das ist aber vom Konzept her etwas ganz anderes, als ein kleines Kind völlig unvermittelt in eine fremde Umbegung zu stecken und dann nicht einmal auffindbar zu sein. Für deutlich ältere Kinder ist das wieder anders, mit vier Jahren wollte mein Kind auch mal im IKEA Smalland bleiben (die nehmen übrigens keine Kinder unter drei), man ist dann aber über Pieper jederzeit erreichbar und Kinder in dem Alter halten auch ein paar Minuten
warten durch. Irgendwie würde ich dem Betreuungspersonl in so einem Fitnessstudio auch nicht unbedingt über den Weg trauen (wer betreut da eigentlich, wohl kaum ausgebildete Erzieherinnen?) - also ich würde es nicht machen!
LG Annalisa

Hallo Andrea,
ich parke meinen Sohn inzwischen bei der Oma und gehe dann in Ruhe trainieren. Die Betreuung ist nur von 10 bis 12 und ich muß um 9 anfangen, weil ich die Große um 12:15 aus dem KiGa holen muss. Ausserdem sind viele Kinder erkältet und ich möchte uns nicht ständig dort anstecken. Hätte ich die Oma nicht, müsste er einfach mit, weil ich inzwischen ganz dringend mein Bauch- und Rückenprogramm durchziehen muss. Anderen gehts genauso, es sind nicht alle Figurgeil, die das Betreuungsangebot nutzen. Bei einer TaMu oder in der KiTa wäre es letztlich auch nicht anders.
In meinem Studio ist der Betreuerkreis fest, d.h. ich weiß, daß jeden Freitag jemand da ist, die mit den Kindern sehr gut umgeht, also gehe ich grundsätzlich nur Freitag hin. Organisiert wird das von einem Mütterzentrum in der Gegend, die stellen auch das komplette Spielzeug. Im Normalfall klappt es dort gut. Klar haben die Kinder manchmal auch ihren schlechten Tag, aber meistens herrscht Ruhe und Frieden. Das Studio ist ausserdem recht klein und es gibt wirklich keinen Chance, unauffindbar zu sein.
LG
Claudia