Noch nicht reif für Beikost?
meine Tochter ist 6 Monate alt und ich habe am Sonntag mit Beikost angefangen (Pastinaken). Heute war der 3. Tag und sie macht immer das Gleiche. Den Brei ein bisschen im Mund behalten und ihn anschliessend mit der Zunge rausdrücken. Also, ich glaube, sie versteht es nicht, dass sie das Zeug schlucken muss! Heisst das, sie ist nicht reif genug für Beikost? Soll ich täglich weiterprobieren bis sie es kapiert, oder erstmal eine Pause einlegen? Wenn eine Pause, wie lange? Gehen ihr nicht langsam die Eisenreserven aus? Sie wird seit etwa 2,5 Monaten halb mit Pre HA und halb mit Muttermilch (abgepumpt) ernährt, davor wurde sie voll gestillt. Ich möchte aber langsam abstillen.
MfG
cj
Noch nicht reif für Beikost?
Hier ist zwar nicht die Fr. Keil-Jahns, aber ich erzähl dir trotzdem schnell wie es bei uns war. Lukas (jetzt 19Monate) wurde bis zum 7. Monat vollgestillt, dann fingen wir mit Karotte an (Bäh) und sind auf Zucchini umgestiegen, was drei Wochen einigermassen (ca. 100g täglich) gut funktionierte. Dann hat er plötzlich gar nichts mehr essen wollen und nach einer weiteren Woche "Kampf" täglich, hab ich Lukas 4 Wochen lang wieder voll gestillt. (Plötzlich waren zwei Zähnchen da, die haben ihn wohl beim Essen geplagt) Mit 9 Monaten hat der Kleine dann richtig angefangen Brei zu mampfen!
Ich würd schon noch ein Weilchen weiterprobieren, schliesslich ist das "neue" Essen schon eine grosse Umstellung für deine Tochter.
Lg
Karin mit Vielfrass Lukas
Noch nicht reif für Beikost?
pausieren Sie noch mal eine Woche mit der Beikost und fangen Sie dann noch mal an.
Probieren Sie ggf. ob Ihr Kind die Beikost akzeptiert, wenn Sie statt eines Löffels, den Brei mit einem Finger in den Mund befördern.
Ihr Kind muss bereit sein für die Beikost - nicht Sie selber.
HTH?
C.
Noch nicht reif für Beikost?
Wenn Sie einen Eisenmangel befürchten, besprechen Sie das mit dem Kinderarzt, damit er den Eisenwert Ihres Kindes kontrolliert.
Noch nicht reif für Beikost?
Von mir aus gebe ich gerne weiter die Flasche! Auf die Sauerei mit Brei bin ich sowieso nicht so scharf! Darauf verzichte ich gerne noch eine Weile! :-)
So weit ich sehen kann, hat meine Tochter keine Anzeichen von Eisenmange, nur ich habe mal gehört, dass Flaschenkindern (und meine Tochter is quasi ein "halbes Flaschenkind" ;-)) nach 6 Monaten die Eisenreserven ausgehen und sie deswegen Beikost bekommen sollten. Bei Stillkindern darf die Einführung von Beikost ruhig etwas später sein. Bin ich falsch informiert? Kann ich meiner Tochter wirklich sehr viel Zeit mit Beikost geben, auch wenn sie bald zu einem "ganzen Flaschenkind" wird?
Gruß,
cj
Noch nicht reif für Beikost?
Hallo CJ,
meine Tochter war erst mit 9 Monaten überhaupt bereit, etwas anzunehmen und auch heute noch isst sie keine Unmengen, sondern gehört zur Kategorie : Wenigesserin und sehr wählerisch, sie ist nun 16 Monate alt.
Als sie in dem Alter Deiner Tochter war, war jegliches Anbieten fehl am Platz, sie wollte keine Gläschen essen, ab und an ging mal etwas zerdrückte Banane, aber mehr nicht.
Ich habe nach einigen Versuchen es gelassen und mit 9 Monaten dann zeigte sie das erste Mal Interesse, an unserem Essen.
Sie isst nix aus dem Gläschen, sondern nur das, was wir auch essen, auch wenn sie nicht sehr vielseitig isst, sie hat ihre Vorlieben und isst nicht alles querbett.
Nein, bei Deiner Tochter darfs noch länger ruhig die Flasche oder die Brust sein, meine Tochter hat auch keinen Eisenmangel bekommen, obwohl sie so gut wie kein Gemüse oder Obst isst (bis auf etwas Banane und seit kurzem minimale Mengen von Mandarinen).
Und von dem Fleisch, was sie isst, wird sie sich sicher auch keine Unmengen von Eisen holen...
Also es wird viel übertrieben, dass Kinder dies und das schon bräuchten....NEIN, das Kind muss wissen, wann es was möchte und nur dann, wenn man dem Kind die Zeit gibt, die es braucht und nicht drängt, dann wird es auch irgendwann einmal essen, auch wenn es nicht unbedingt die Mengen sind, die sich die Mama gerne wünschen tut.
Dass Deine Tochter den Brei wieder rausgeschoben hat, bedeutet, dass ihr Zungenstossreflex noch gut funktioniert und das tut er bei Babies, die noch nicht beikost-bereit sind.
In der Milch, die sie bekommt, ist soweit genug Eisen drinnen, ein Mangel muss nicht automatisch erfolgen...sonst hätte meine Tochter schon längst einen, bei der Menge, die sie essen tut.
Sie trinkt immer noch 5 mal (inkl. Nachtflasche) am Tag ihre 1er Milch, das ist völlig ok so und ich werde sie so lange gewähren lassen, wie sie Zeit braucht.
Ich bin sehr locker geworden, was das Thema Beikost betrifft, denn ich habe mir auch das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales gekauft und er erklärt auf humorvolle, medizinische Art, was Kinder tatsächlich brauchen...und das geht meist gegen die "empfohlene Richtung" vieler Ärzte, Hebammen, Ernährungswissenschaftler, Ratgeber...usw.
Ein Kind holt sich das, was es braucht.
Ich wollte Dir keinen Roman schreiben, habs jetzt doch getan, aber das Thema hat mir lange Kopfschmerzen bereitet und mittlerweile nicht mehr, dank Aufklärung.
Euch alles Gute und schön, dass Du Deiner Tochter noch Zeit geben willst...die sie allemal auch hat.
in meinem Forum hat ein Mädchen erst mit 13 Monaten überhaupt etwas angenommen (einige andere Kinder stillen auch noch viel, sind auch schon über ein Jahr alt) und sie hat keinen Eisenmangel, trotzdessen sie so gut wie noch vollgestillt wird, neben den Minimengen Essen am Tag.
LG, Anita
Noch nicht reif für Beikost?
>Also es wird viel übertrieben, dass Kinder dies und das schon bräuchten....
>NEIN, das Kind muss wissen, wann es was möchte
Das halte ich für eine extrem gewagte Behauptung.
Wenn ein Mensch (unabhängig vom Alter) wissen muss, was er was braucht, gäb es in unseren Regionen weder Eisen noch Jod Mangel.
natürlich wissen Babies nicht, wieviel Eisen sie brauchen,
das wissen viele Erwachsene nicht einmal, aber meist ist es so, dass ein Kind sich das an Nahrung holt, was es braucht.
Wenn es halt mehr Muttermilch/Babymilch will anstelle zu essen, dann ist das halt so und man kann nicht mit irgendwelchen Tabellen ein Kind davon überzeugen, jetzt doch lieber Fleisch zu essen...wegen zusätzlichem Eisen...
Man kann schon etwa Eisenmangel erkennen, müde u. blasse Kinder, das wäre schonmal u.a. ein Anzeichen...meine Tochter ist das nicht und auch nicht die Kinder in meinem ET-Forum, die so gut wie kaum essen und hauptsächlich von der Muttermilch abhängig sind.
Wenn man sich Sorgen macht, natürlich ab zum Arzt, aber ich glaube überhaupt nicht daran, dass ein 6 Monate altes Kind automatisch Eisenmangel entwickelt, nur weils noch nicht Beikost-bereit gleich seinen Fleisch-Gemüse-Brei essen mag.
Wie ich geschrieben hatte, ich habe viel aus dem Buch "Mein Kind will nicht essen" --- für mich ein Klassiker, da können keine Tabellen mehr mithalten oder irgendwelche Sprüche bzw. Meinungen.
Ich habe zwei gutessende Kinder nebenbei auch noch und habe mich daher mehr als genug schlau gemacht, weil meine Tochter nämlich das ganze Gegenteil ihrer Brüder ist.
Lg, Anita
natürlich wissen Babies nicht, wieviel Eisen sie brauchen,
>Man kann schon etwa Eisenmangel erkennen, müde u. blasse
>Kinder, das wäre schonmal u.a. ein Anzeichen.
Sie denken, dass das im Winter bei einem Säugling, der eh noch sehr viel schläft ein wirklich verlässliches Kriterium ist?
Niemand muss seinem Kind Fleisch oder Beikost aufnötigen.
Unabhängig davon ist es jedoch wichtig, ab einem bestimmten Alter, bestimmte Werte zu kontrollieren, wenn zB. ein Kind eben noch kein zusätzliches Eisen mit der Nahrung zugeführt bekommt.
Noch nicht reif für Beikost?
Hallo,
Eisenmangel kann man schlecht von aussen sehen.
Lassen Sie ggf. wenn Sie das nächste Mal bei Ihrem KiA sind, den Eisenwert prüfen.
Man kann jedem Kind sehr viel Zeit mit der Einführung der Beikost lassen.
HTH?
C.
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