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Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hallo!
Ich lese ja hier mehr mit als ich schreibe aber wen sollte ich sonst fragen!?
Also: Ich bin wieder schwanger (nachdem ich ja im Mai/juni eine FG in der 13SSW hatte) und bin jetzt grade in der 7SSW. Ich weiss eigentlich noch sehr früh um sich Gedanken darüber zu machen wie es nach der Geburt sein wird aber Niclas ist nun mal ein Stilljunkie durch und durch also denke ich dass das ganze Unternehmen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
Mein Ziel ist es nicht abzustillen aber ich hätte halt doch gerne dass ich zumindest teilweise von meinem Mann in der abendlichen Betreuung und nächtlichen Betreuung abgelöst werde. Natürlich ist das der Schock für meinen Mann dass ich jetzt (ich hab mich ja "nur" die letzten 2 Jahre fast ausschliesslich um Niclas nachts gekümmert) sowas von ihm verlange aber er verstehts jetzt doch.
Ich würde mir also vorstellen dass Niclas im Juni (toll wäre natürlich schon heute Nacht ;-)) nicht mehr nachts gestillt wird. Und dass ich auch beruhigt im KH sein kann ohne dass ich mir Sorgen machen muss dass er vor "nachmamaschreierei" tot umfällt.
Manchmal denke ich ja wir haben verabsäumt ihn die letzten 2 Jahre auch an Papas Beruhigungsmethoden zu gewöhnen. Wahrscheinlich weil es bis jetzt für alle fast immer einfacher war ihn mit Stillen zu beruhigen. Jetzt merke ich aber doch dass ich diese Entlastung brauche (v.a. wenn mir kotzübel ist in der Nacht beim Stillen *würg*) Zudem denke ich auch daran dass ich in jeder SS mit vorzeitigen wehen zu kämpfen hatte und ich da wohl oder übel das Stillen ganz aufgeben müsste.
Habt Ihr vielleicht ein paar Tipps wie man das vorantreibt. Mein Mann erwartet von mir eine Art Plan und ich versuch ihm zu erklären dass das wohl an ihm liegt. Er ist der Überzeugung dass er Niclas sowieso nicht beruhigen kann und das wiederum sag ich ihm merkt der Kleine.
Einmal bin ich schon aus dem SZ ausgezogen weil ich dachte dann werden die zwei das schon machen - im Endeffekt ist Niclas zu mir gekommen und hat halt dort gestillt und schliesslich bei mir auf der Couch weitergeschlafen.
Ich hoff Ihr habt Ideen wie die zwei das schaffen könnten
LG Michaela
Bisherige Antworten

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hallo Michaela,
so wirklich viele hilfreiche Tipps kann ich Dir wahrscheinlich nicht geben, aber bei uns ist es einfach so, dass ich fast von Anfang an meinen Mann und auch meine Mutter sehr stark eingebunden hatte. Und ich muss sagen, dass klappt bei meinen Zwillingen sehr gut.
Mein Sohn Leon ist, obwohl jünger als Deiner, auch so ein Stilljunkie. Und er nimmt mich oftmals sehr ein. Seit ca. 4-5 Monaten haben wir das Abendritual geändert, er geht mit Papa ins Bett. Gestillt wird er davor. Seit wir das machen, sind unsere Nächte schon ruhiger geworden. Und wenn ich mal nicht da bin, kann mein Mann den Kleinen auch sehr gut beruhigen. Allerdings wird es sicherlich nicht funktionieren, wenn Dein Mann nicht daran glaubt. Das "ins-Bett-bringen" schafft mein Mann übrigens besser als ich. Ich höre die beiden immer lachen und erzählen. Bei mir wird nur gestillt und gezappelt und irgendwann dann gemotzt und geweint!!
Es gibt bei den Rabeneltern einen Text zum sanften Abstillen in der Nacht, den finde ich ganz gut. Selbst habe ich es bisher nicht ausprobiert, aber sollte ich irgendwann nachts nicht mehr stillen wollen, würde ich es wohl so machen.
GLG Saskia mit Paula & Leon (15 Mon.)

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Ich habe meinem Sohn vor 6 Wochen das Nachtstillen abgewöhnt. Ich habe mich 2 Wochen lang konsequent ins Wohnzimmer gelegt und mein Mann hat neben ihm geschlafen. Wenn er aufwacht gibt mein Mann ihm eine Flasche. Anfangs war es noch Milch, dann Wasser mit Saft und jetzt versuchen wir auf Wasser umzusteigen. Er nuckelt sich an der Flasche wieder in den Schlaf. Schnuller nimmt er keinen.
Wenn ich jetzt wieder bei ihm liege, biete ich ihm auch nur die Flasche an und "erkläre" ihm, dass er erst am Morgen (wenn es hell ist) wieder stillen kann. So lange ist es einfach "nein". Manchmal meckert er noch ein wenig aber dann akzeptiert er es. Er trinkt an der Flasche und kuschelt sich an mich.
Marlon wollte nachts alle 2 Stunden gestillt werden; ich habe das nicht mehr ausgehalten. Jetzt wird er zwar oft genauso oft wach aber ich kann weiterschlafen wenn er trinkt. (beim Stillen konnte ich noch nie schlafen).
Wichtig ist, dass man konsequent bei etwas bleibt. Er wird merken, dass sein Papa bei ihm liegt und er weiß auch, dass der Papa nicht stillen kann. Die beiden werde also einen Weg finden. Wie alt ist Dein Sohn denn? Nimmt er denn eine Alternative zur Brust?
LG Lavi

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hallo Lavi, hey das freut mich, dass ihr einen Weg zum nächtlichen Abstillen gefunden habt.
Bisher warst DU mein Vorbild, für das nächtliche Stillen ;-)
Ich habe mich damit beruhigt, dass es auch anderen Müttern so geht, deren Kinder noch älter sind als meines.
Eigentlich wollten wir unser Ritual und die Nachtschichten ändern, weil mein Mann gerade Urlaub hat. Das hätte sich bestens angeboten. Aber der junge Mann musste ja jetzt seine 4 Zähne alle auf einmal bekommen *schnauf*... ;-)
Aber wenn ich auf die Couch umziehen würde, wäre mein Mann total sauer...
Ich (bzw. mein Mann) werde jedenfalls auch bald damit anfangen, ihm einfach nachts Wasser anzubieten.
Ganz langsam in kleinen Schritten.
So haben wir es auch geschafft, das abendliche Herumgetrage abzuschaffen. Jetzt schläft Silas in seinem Bett alleine ein, was zuvor mehr als undenkbar gewesen wäre.
LG Tina

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hallo Tina,
auch wir haben bei Paula (damals 2,5j.) das programm:Kuscheln und Wasser ja, Milch erst wieder beim Aufstehen) durchgezogen und es war auch ok. Das hat weder der Stillbeziehung noch ihr geschadet. ich denke, irgendwann kann man es auch einem Kind erklären, daß es jetzt nicht geht und daß alle 2 h trinken wollen zwar für Babys ok ist, aber nicht mehr für große Kinder. Ich kam mir zwar am Anfang vor wie ein Schwein, aber mehr Schlaf fördert ja auch bekanntlich bei der Mutter gute Nerven;-)
es ist halt eine Beziehung, die für beide stimmen muß...
LG und gute Nerven beim Mit-Zahnen
Alice

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Erst mal solltest Du Dir was süßes zu Trinken ans Bett stellen, kotzübel beim Stillen muß ja nicht sein. Wie oft stillt er denn nachts? Und wie lange? Die Schwangerschaft ist ja noch recht frisch, vielleicht erledigt sich das Problem fast von alleine, wenn keine Milch mehr kommt? Ich würde versuchen, ihn nachts zu vertrösten, Wasser anbieten, das stillen abkürzen und ihm klar sagen, daß es Dir reicht und es Dir nicht gut geht dabei. Wenn er sich etwas rauszögern läßt bzw. kürzer stillt wird es vielleicht mit der Zeit weniger. So ungefähr habe ich es jedenfalls bei meinen gemacht, allerdings waren sie da etwas jünger.
Viele Grüße,
Christine

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Wenn Dein Süsser mit 2 Jahren so ein Stilljunkie ist, dann finde ich es wichtig, dass DU das nächtliche Abstillen an die Hand nimmst und nicht Dein Mann. Zu schnell könnte er die Schlussfolgerung ziehen: Stillverlust = Mamaverlust. Das ist der erste Gedanke, der mir dazu kommt.
Du kannst Dir sicher sein, dass er das schafft - mit 2 ist er ja schon ein Grosser. Du musst einfach voll hinter Deiner Überzeugung stehen.
Ich habe das bei meinen Kindern (der Grosse mit 15/16 Monaten, die Kleine mit 20/21 Monaten) vorbereitet, indem ich ihnen davon erzählt habe, dass es nachts keine Mimi mehr gibt, sondern Wasser (beim Grossen habe ich mir noch die Mühe mit Fencheltee gemacht). Dabei war ich in den Wachphasen in der Nacht immer bei ihnen, sie haben Kuschelei, Knutscherei (sofern erduldet) und sogar nächtliche Spielerei bekommen, in Schwerstfällen auch mal 2-3 Episoden Pingu von der DVD - alles, aber eben keine Mimi, nie (Ausnahme: Krankheit).
Der Grosse hat es nach etwa 3 Nächten teilweise und in ca. 2 Wochen voll akzeptiert, die Kleine hat länger gebraucht. Schlussendlich stille ich sie wieder ab ca. 5h morgens, weil sie wirklich Hunger hat. Sie schafft es anders noch nicht.
Wenn Dein Mann mal eine Nachtschicht übernehmen soll, dann musst Du übrigens nicht wirklich 100% nachts abgestillt haben. Du solltest einzig WIRKLICH nicht mehr im Haus sein.
Ich denke das schnackeln sie schnell: Mama nicht da, dann kein Stillen (höchstens Milchpulle statt Einschlafstillen). Das ist bei uns so gewesen, wenn ich z.B. mit dem Chor übers Wochenende weg war.
Besonders die Kleine hat viel geweint, aber mein Mann war wirklich lieb mit ihr und hat sich vorher mit einer extra Portion Geduld verzaubern lassen, ist mit ihr durchs Haus, hat in jedes Zimmer reingeschaut und gesagt "sieht Du? Mama ist wirklich nicht da". Irgendwann hat sie sich beruhigt und sie ist so ins Bett.
Wir haben keiner solcher Anlässe vorher "geprobt". Es war immer ein Ins-Kalte-Wasser-Schmeissen für alle Beteiligten.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j) und FannyGirl (2j)

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hi Michaela,

wenn ich zu Hause bin, muss Mama trösten, besonders wenn er abends noch mal wach wird.

Wenn ich beim Sport bin, kommen meine 2 Männer super ohne mich aus. Der Papas findet dann andere Möglichkeiten, Nico zum Schlafen zu bringen, in dem er ihn z.B. im Ergo rumträgt und wenn er eingeschlafen ist in unser Bett ablegt. Er hat ihn auch schon im Kiwa in der Küche eingeschuckelt.

Aber: alle tricks greifen nur, wenn ich nicht da bin. Ob es auch klappen würde, wenn er mich nur nicht sieht, haben wir noch nicht oft genug getestet, war bisher auch noch nicht nötig. Mein Freund ist da auch schnell genervt, wenn ich da bin und stillend trösten könnte, aber es nicht schnell genug mache, weil ich z.B. gerade gemütlich in der Wanne liege.

Viel Erfolg und alles Gute.

LG Franzi

Nächtliches Stillen abgewöhnen - aber wie

Hallo Michaela,

Ich habe meinen Sohn vor etwa zwei Monaten nachts abgestillt mit Hilfe einer Nachtlampe . Diese hat ein zweigeteiltes Licht mit einem Hasen im Bett und einem Hasen, der wach ist. Zum einschlafen ist der Hase noch wach, danach stellen wir auf den schlafenden Hasen um und um 5 Uhr morgens (kann man selbst einstellen) leuchtet wieder der wache Hase. Linus weiss, dass es keine Nana gibt, solange das Häschen schläft. Er hat es nach etwa drei Nächten gut akzeptiert und auch in den drei Nächten hat er nie lange oder gar verzweifelt geweint, dann hätte ich das ganze sofort abgebrochen. Seit wir die Lampe haben schläft er zwar nicht immer durch, aber er begnügt sich mit der Wasserflasche oder kuschelt mit mir. Ich bin sehr zufrieden wie es jetzt läuft, denn vorher wollte er immer alle ein bis zwei Stunden stillen. Für uns hat sich die Anschaffung gelohnt, auch wenn sie nicht ganz billig war.

LG Tanja mit Linus 2,5 jährig

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