Suchen Menü

Nachts nicht mehr stillen und mal wieder schlafen - aber wie??

Hallöchen,

ich hoffe, Ihr habt mal noch den ein oder anderen Tip auf Lager. Ich bin nämlich so langsam tatsächlich am Ende und hab so gar keine Lust mehr, nachts stündlich oder noch öfter zu stillen.

Antonia ist 16 Monate und stillt nun seit über einem Jahr nachts stündlich (wenn mal 2h dazwischen liegen bin ich sooo happy, eher selten) und nun überlege ich, ob wir es tatsächlich nachts abschaffen können/sollten.

Auch tagsüber stillt sie noch relativ viel, eigentlich jede Mahlzeit (sie ißt zwar alles aber halt nie solche Mengen zum Sattwerden). Aber das tagsüber ist auch völlig ok, da will ich ja gar nix dran ändern.

Nur sehne ich mich mal wieder nach etwas mehr Schlaf v.a. zusammenhängenden. Und da ich ja nun wieder ss bin (13.ssw.) lechze ich doch nach jeder Minute Schlaf. Durchschlafen ist ja nicht mal mein Ziel, 3-4 h am Stück wären schon traumhaft, aber wie fang ich das an?

Natürlich wird sie protestieren, aber ist es nun besser wenn das Ganze der Papa übernimmt, so ganz ohne mich (z.Z. ist sie tagsüber seeeehr mama-fixiert, mmmh). Oder tröste ich sie nur so, bleib aber bei ihr (rausgehen und schreien lassen würd ich sowieso nicht). Oder doch 1-2mal die Brust, aber woher soll sie wissen, dass diese Brust jetzt ok ist und die nächste erst in 4h (ca. 2mal stillen wär ja auch ok, aber wie mach ich ihr das klar?) Und Wasser anbieten oder lieber ganz ohne?

Hm, bin da etwas ratlos, bei meinem Großen damals war es auch problematisch, allerdings war ich da alleinerziehend, deshalb musste ich allein durch und hatte nicht die Wahl, ob Papa oder ich das mache. Wir hatten damals dann auch das Problem, dass das Stillen zwar weg war, dafür brauchte er aber immer meinen Finger oder meine Hand, auch am liebsten die ganze Nacht, da hat man natürlich auch nix gekonnt.

So, nun bin ich mal gespannt, auch wenn ich wahrscheinlich die 1000.e bin mit dieser Problematik, aber ich weiß mir grad keinen Rat mehr (obwohl ich es ja immer gern so natürlich wie möglich laufen lasse, aber ich kann einfach nicht mehr!)

Danke und sorry für die Länge;-)

LG Claudia

Bisherige Antworten

Haha, gute Frage.....

Hallo Claudia ! ....denn ich habe ein ähnliches problem und keine Lösung parat...

Amelie schläft im großen beistellbett und wird nachts noch gestillt, tags gibt es Beikost, Mumi und Flasche.Bei ihr merkt man, wenn der Tag aufregend war...sie hängt dann förmlich an der Bust und läßt sie nicht mehr los.

Sowas wie überlisten mit Schnulli rein und an die Brustl kuscheln war ne Fehlanzeige...sie zog so lange am t-Shirt bis ich das T-shirt hochzog und da war sie wieder seelig...wir haben schon mal betten getasucht , sie "rausgeworfen " und ins Kinderzimmer verfrachtet.....sie brüllt so lange und läßt sich durch nciht anderes beruhigen...

Noch stört es mich nicht, aber wir tauschen im mai die Elternzeit %) %) %) und dann habe ich drei Schichten.....

LG Glasi

Nachts nicht mehr stillen und mal wieder schlafen - aber wie??

Wenn Du das wirklich ändern willst, wirst Du wohl mit Protestgeschrei, Weinen und Verzweiflung leben müssen - zumindest war das bei uns so, obwohl es nach einer heftigen Nacht eigentlich fast vorbei war. Das hat der Papa übernommen, ich hätte das nicht geschafft. Unsere Tochter war damals etwa 20 Monate alt. Das restliche Stillen tagsüber war nicht betroffen; ab morgens wenn der Wecker klingelte war Stillen angesagt und auch sonst, so bis fast 4 Jahre.
Alles Gute!
Carolin (38+6 mit Mädchen Nr. 2)

Nachts nicht mehr stillen und mal wieder schlafen - aber wie??

Hallo Claudia,

ja, ich kann Deinen Wunsch sehr gut verstehn. Wär ich nicht seit der SS alleinerziehend, hätte ich bei Manuel (2J,4M) auch früher was geändert.

Hier mal 1 paar Tips:

1. Einschlafritual (Trennen von Stillen u. Einschlafen, falls noch 1 Einheit): Das kann auch gut der Vater übernehmen. Z.B. Stillen (natürl. durch Dich ;-)), dann Zähne putzen, Schlafanzug anziehn, Buch lesen, singen etc. Reihenfolge müsst Ihr Euch selbst überlegen. Die bleibt dann erstmal gleich (übrigens auch die Uhrzeit, wann ihr anfangt). Dann bringt der Papa sie ins Bett u. bleibt bei ihr, bis sie eingeschlafen ist. Eventl. musst Du dann 1 Runde "draußen" drehn, damit klar ist, dass Stillen jetzt nicht mehr geht.

2. Nachts abstillen: Würde ich erst angehn, wenn das Einschlafritual funktioniert. Da gibts dann mehrere Möglichkeiten:

- Wenn das Kind es schon versteht, klar sagen, dass Du nachts nicht mehr stillen möchtest. Keine komplizierten Argumentationen, keine Diskussionen.

- Ansonsten muss der Papa wahrscheinl. für ein paar Tage die nächtl. Betreuung übernehmen u. sich 1 Ersatzritual fürs Stillen überlegen (am besten natürl. Kuscheln, Hand halten, Streicheln etc. - Rumtragen ist ja keine Dauerlösung).

Ich würde als Alternative kein Wasser od. Essen anbieten, das führt auf die Dauer nur zu nächtl. "Service-Leistungen", die genauso anstrengend werden wie das Stillen selbst.

Damit es funktioniert, müsst Ihr gemeinsam (als Eltern) klare Regeln definieren. Vor allem darf der Mann nicht sofort einknicken und nach "Mama" rufen (das macht das Kind schon :-P 8-) ). Und Ihr müsst festlegen, ob/wann der Versuch abgebrochen wird.

Ich hab bei Manuel auch mehrere Versuche gestartet, weil ich arbeite und ihn allein versorge. Ich brauch einfach den Schlaf. So mit 2 Jahren hat es dann endl. geklappt, weil er vom sprachl. Verständnis soweit war UND ich endl. Kuscheln, Buch lesen als Einschlaf-/Alternativritual anbieten konnte. Er ist näml. überhaupt kein Kuschelkind *Seufz* - aber langsam wirds "besser" :-)

Ansonsten gibts noch die "no cry sleep solution for toddlers" - leider nur in Englisch, hab die Autorin nicht im Kopf, gibts aber über amazon. Ist recht leicht geschrieben, arbeitet mit Schlafprotokoll und Ritualen als Hauptempfehlung. Ich fands teilweise hilfreich, auch wenn mir intuitiv vieles vorher schon klar war.

LG Nadine, die sich fragt, wie Du es geschafft hast, mit Kind noch einen neuen Partner zu finden O:-)

Liebe Nadine...

...danke für Deine Tipps, werden wohl noch mal Kriegsrat halten und uns was ausdenken, wie es weitergehen soll. Was mich immer wieder schwanken macht, dass es immer wieder mal gute Nächte gibt (selten, aber es gibt sie, meist dann, wenn ich mich entschliesse, was zu ändern. Als ob sie es merkt, die kleine Gräte;-)

Nun was zu Deinem letzten Satz, bei dem ich schmunzeln musste, obwohl Dir sicher nicht danach ist. Ich kann es so gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Partnersuche mit Kind ist hart und für mich damals fast aussichtslos (weggehen kann man ja nicht einfach mal so und auf Spielplätzen oder woanders denken alle, die hat ja n Kind, also auch nen Mann).

Für mich gabs deshalb nur den Ausweg: Internet! Also habe ich Anzeigen bei einigen parnerbörsen aufgegeben und auch immer solche Seiten (seriös!) durchsucht und bin tatsächlich oft fündig geworden. Ich habe einige kennengelernt und war auch mit einigen für kurz oder länger zusammen, bis ich dann meinen jetzigen mann (auch über ne Anzeige) traf und alles ist gut geworden!

Also, ich kann es nur empfehlen, obwohl man natürlich seeehr wachsam sein muss, aber besser als allein vor sich hinzudümpeln. Das Kind würde ich übrigens so lange raushalten, wie es geht und erst, wenn es was Festes wird, mit dem neuen mann konfrontieren.

Wünsch Dir viel Glück und Kraft und v.a. Mut, das auszuprobieren, es kann sich lohnen!

LG Claudia

Nachts nicht mehr stillen und mal wieder schlafen - aber wie??

Wenn Du gerade wieder ss bist, dann wird das ein Grund sein, warum sie vielleicht immernoch so viel stillt. Keine Bange, sie weiss längst dass Du ss bist. Sie weiss noch nicht so recht, was das bedeutet, aber die Veränderung ist ihr ganz sicher klar.
Einerseits kann das viele Stillen für sie Rückversicherung sein "Mama ist doch noch für mich da", andererseits könnte es ihre (ganz natürliche) Methode sein, die "ursprüngliche" Milchmenge und -qualität wieder herzustellen. Denn mit der ss verändert sich so einiges.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann bleibt Deine Milch vielleicht ganz weg. Und dann, je nachdem wie "hartnäckig" sie ist, wird sie weiter trocken stillen oder es ganz lassen. Ich habe beide Verianten erlebt.
Ich würde -aufgrund Deiner ss- nix unternehmen, um das nächtliche Stillen abzuschaffen. Sie könnte das zu übel nehmen.
Du könntest entweder es einfach weiterlaufen lassen und sehen, was in den nächsten Wochen mit ihrem Stillverhalten von ihr aus passiert. Oder Du sprichst ganz ehrlich mit ihr und sagst, das Stillen tut Dir nachts nicht gut und sie sollte bitte etwas weniger stillen. Sie könnte stattdessen kuscheln, etc. Und sieh mal, ob sie von sich aus was ändern kann. Sie scheint klein dafür, aber ich traue den Kindern zu, dass sie das verstehen können. Es ist eine andere Frage, ob sie es auch *akzeptieren* können.
Bei meinem Grossen habe ich das nächtliche Stillen allerdings als er ca. 18 Monate war abgeschafft (da war ich etwa so weit ss wie Du jetzt). Ich habe ihm stattdessen warmen Tee angeboten, später kalten Tee, und den dann immer weiter verdünnt, bis nur noch Wasser übrig war. Ich glaube so nach ca. 3 Wochen war er weg vom nächtlichen Stillen.
Bei meiner Kleinen hat die gleiche Strategie gar nix genützt, sie hat das nächtliche stillen länger gebraucht - bis ca. 23 Monate.
Schau mal, versuche offen zu bleiben, weil sich für Deine Maus in den nächsten Wochen sowieso die Welt von unten nach oben verdreht.
Gruss
Fanny mit
FannyBoy (5j3m), FannyGirl (3j3m) und Krümel (ET 2.3.09)

Danke für Eure Antworten!

Vielen Dank für Eure Überlegungen, wir haben dann gestern Abend versucht, ohne Einschlafstillen die Nacht zu starten. Also mein Mann hat sie ins Bett gebracht, Buch angeschaut usw. aber sobald das Licht aus war hat sie nach mir geschrien und war auch von mir nicht mehr zu beruhigen. Wurde nur wütend bei jedem Streicheln, Singen etc.

Nach einer Std. hab ich augegeben und sie gestillt, sie ist sofort eingeschlafen und hat die Nacht (für unsere Verhältnisse) sogar sehr gut geschlafen. Wollte nur 5 oder 6mal trinken, im Vergleich zu den letzten Wochen war das eine Erholung für mich.

Ich habe jetzt beschlossen, abzuwarten, sie braucht das Stillen wohl noch zu sehr, ich will es ihr nicht nehmen. Und solange wie ab und zu mal eine Nacht dabei ist, in der ich auch mal etwas Schlaf bekomme, krieg ich das schon irgendwie hin. Schlafentzug ist halt was echt Fieses und das über mehrere Nächte, irgendwann ist man ja kein Mensch mehr.

Aber nun ja, wir werden auf jeden Fall nochmal zur Osteopathin gehen, viell. hat sich wieder was verklemmt (damit hatte sie in den ersten Monaten sehr zu kämpfen) und nach den Behandlungen immer top geschlafen.

Vielen Dank nochmal und lg

Claudia

Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen