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Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Liebe Langzeitstillerinnen,
nach 7 Wochen Stillen habe ich noch immer Schmerzen in den Brustwarzen. Meine Hebamme hat das Anlegen gecheckt, alles ok.
Ansonsten habe ich schon viel probiert: Muttermilch, Rotlicht, Lansinoh, Multi Mam Kompressen, Stillhütchen, Brustwarzenschoner. Alles ohne langfristigen Erfolg.
Ich habe von Elanee Bourette-Seiden-Stilleinlagen, die finde ich ganz furchtbar, sind soo kratzig, dass sie mir fast das Gewebe aufreissen. Gibt es da bessere aus weicher Seide?
Eine Problemlösung wäre total schön, denn so macht Stillen keinen Spass und meine Brustwarzen machen auch sonst Ärger. Ohne BH und Stilleinlagen und Lansinoh würde ich nur vor Schmerzen schreien, ich kann nicht mal ohne BH an meinen Mann gekuschelt sein, denn die Brustwarzen sind immer total hart und "rausgezogen" sowie ganz rot/lila, werden gar nicht mehr weich. Zwei Hebammen fanden allerdings, dass die Brustwarzen voll ok aussehen und mein Sohn auch keinen Soor hat. Eine La Leche Liga-Frau empfahl ebenfalls die o.g. Tipps. Wisst ihr Rat?
Liebe Grüsse und herzlichen Dank im voraus
Tine
Bisherige Antworten

Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Hallo Tine,
erstmal gute und schnelle Besserung! Leider kenne ich Dein Problem nicht aus eigener Erfahrung. Stilleinlagen gibt es auch von Avent - die sind aus Baumwolle, kannst Du auch über die Apotheke bestellen (wenn du im Internet guckst, findest Du bei Avent eigentl. für alle Artikel eine PZN, die kann die Apo für die Bestellung gut gebrauchen). Ich war mit den Avent Stilleinlagen jedenfalls sehr zufrieden.
Ansonsten würde mir nur noch Heilwolle einfallen als "Pufferung" zwischen BW und Stilleinlage bzw. BH. Sie heißt ja nicht umsonst so :-). Vllt gibt es auch was aus dem Sortiment der Stadelmann-Produkte, das helfen könnte, aber darauf wären deine Hebis sicherlich auch schon gekommen.
Klingt jetzt vllt doof, aber hast Du mal Deinen Gynäkologen od. einen Dermatologen befragt? Vllt hast Du dort eine allergische Reaktion auf irgendwas od. eine Hauterkrankung?
Alles Gute & baldige Genesung
Nadine

Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Liebe Nadine,
vielen Dank!
Heilwolle habe ich auch schon probiert, hatte ich ganz vergessen. Die ist aber auch sooo kratzig dass sie nicht gut tat. Habe sie dann für den Po meines Sohnes benutzt, der danach feuerrot wurde. Daraufhin wurde die Heilwolle entsorgt.
Dienstag gehe ich zum Gyn zur Nachsorge und werde den tatsächlich bitten, mal genauer zu untersuchen!
Liebe Grüße
Tine

Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Liebe Tine,
ich habe zwar keinen neuen Ratschlag für dich, aber ich wollte dich ein wenig aufmuntern. Bei meinem ersten Sohn hatte ich in den ersten Wochen die gleichen Probleme. Ich habe ganz oft vor Schmerzen und Enttäuschung geweint, hatte Angst vor jeder Stillmahlzeit und war manchmal auch wütend. Dann klappte es wieder gut, ich dachte "wir haben die Kurve gekriegt" - schwups, kam der nächste Rückfall. Habe mit und ohne Stillhütchen gestillt, mal hat mein Kleiner es ohne geschafft, mal nicht. Es war ein täglicher Kampf.
Aber irgendwann war das dann vorbei (hat allerdings ein paar Wochen gedauert, ca. 12) und danach war das Stillen einfach nur noch schön! Ich habe ihn im Endeffekt dann 16 Monate gestillt. Dein Kleiner wird das richtige Saugen garantiert noch lernen, v.a. wenn sein Mund größer wird und er besser "zupacken" kann. Das war jedenfalls bei uns das Problem. Ich weiß, die Zeit jetzt ist hart, aber es wird besser!!!
Alles Gute!
Catinka

Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Lieben Dank, Catinka!
Wow, 12 Wochen ist eine lange Zeit, aber das gibt immerhin Hoffnung, dass es besser werden kann!
Liebe Grüße,
Tine

Nach 7 Wochen noch immer schmerzende Brustwarzen

Hallo Tine,
muss mich meiner Vorschreiberin anschliessen: Bei beiden Kindern habe ich den Zustand, den Du beschreibst mehrere Wochen gehabt, bis die Brust wirklich abgehärtet war, bei meiner Tochter ca. 10 Wochen, dabei mir 8 x beginnender Brustentzündung, Gliederschmerzen etc. Aber dann wurde es besser und war bald total unproblematisch. Mann kann sich nicht vorstellen, dass der Einstieg ins Stillen so schwierig sein kann, aber das ist glaube ich relativ häufig und der Grund, warum viele nach kurzer Zeit aufgeben. Es wird auf jeden Fall besser ! Ich habe mich schon immer gefragt, warum die Frauen gerade dann, wenn das Stillen so richtig angenehm und unkomliziert wird, also so ab dem 4.Monat,schon wieder damit aufhören.
Zum Thema Soor ist zu sagen, dass es auch Fälle gibt, wo der Pilz in den Milchgängen sitzt, also nicht aussen. Dann tut dass Trinken sehr weh, nicht nur das Anlegen. In so einem Fall müsste man entsprechende Tabletten einnehmen, nicht nur äusserlich was machen. Solltest Du vielleicht mal mit Deinem Gyn oder einer Stillberaterin besprechen.
Aber ich fürchte, Du brauchst einfach nur noch etwas Zeit, bis Deine Brust sich umgestellt hat. Stillhütchen haben mir bei meinem Grossen, bei dem die Warzen offen und blutig waren, gut geholfen, auch wenn viele Stillberaterinnen davon nichts halten. Habe sie dann, als es besser wurde, allmählich "Ausgeschlichen". Ausserdem gibt es Brustschalen (z.B. von Medela oder Avent), die man so anzieht, dass die Warzen frei liegen, also keinen Kontakt zur Kleidung etc. haben. Sie können dann gut abtrocknen und entzünden sich weniger leicht. Ausfliessende Milch wird darin aufgefangen, aber Vorsicht beim Bücken, die sind oben perforiert.
So, ansonsten hast Du ja das meiste schon probiert. Ich wünsche Dir viel Durchhaltekraft und verspreche Dir: Es wird besser werden, ganz bestimmt !
Liebe Grüsse, Columbina
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