Nach 3,5 Jahren abgestillt und etwas zwigespalten ... :(
hab mich länger mal wieder nicht gemeldet. Sorry! Aber nun hab ich da mal wieder was, was mir auf die Seele drückt. Und wo sonst kann ich um Rat fragen?! :)
Es ist tatsächlich passiert ... nie hätte ich es für möglich gehalten ... Amélie stillt seit fast 2 Wochen gar nicht mehr! Zum Schluß stillten wir nur noch morgens direkt nach dem Aufwachen. Abends war schon lang durch Buchvorlesen ersetzt (klappte wider Erwarten wirklich super!!). Die kleine Schwester, 1,5 Jahre jung, stillt noch sehr sehr oft und zudem bin ich ja in der 20. Woche schwanger ... sodass ich eigentlich kein Stück bös drum bin nur noch ein Stillkind zu "ernähren" ... aber ... natürlich bin ich auch etwas traurig, zumal ICH ihr das Stillen morgens mehr oder weniger verwehre. Eigentlich wollte ich es immer der Amélie überlassen, aber nun hab ja quasi doch ich über das Ende entschieden. Schließlich ist der Automatismus noch da, jeden Morgen möchte sie direkt nach dem Aufwachen gestillt werden und ich überzeuge sie dann letztendlich doch dazu es nicht zu machen ... sage ihr, sie kann ja noch mal trinken, wenn das Baby dann da ist, oder dass ich sonst keine Kraft und Energie mehr für mich übrig habe, ...
Nun fühl ich mich aber nicht wirklich super gut dabei ... meint ihr, ich solle ihr ihre Milch am Morgen noch gönnen, oder es jetzt einfach "durchziehen"? Wie gesagt ... so ganz blöd ist das für MEINE Kräfte ja nun nicht, und drei Kinder stillen wollte ich dann ab Januar auch nicht uuuunnbedingt ...
In eineinhalb Wochen startet der Kindergarten (in den sie gar nicht gehen will, wie sie mir seit 6 Wochen erzählt ...), wir sind im April umgezogen, alles auch etwas neu und viel für Amélie. Ihr grad jetzt ihre Mamamilch zu nehmen ...?!
*ganz ganz tief seufze* Ich weiß es einfach nicht!
Könnt Ihr mir vielleicht mit irgendwelchen tollen Worten die Seele balsamieren?! *liebguck*
Ich wäre Euch sehr dankbar!
Ganz ganz liebe Grüße
Svenja mit Amélie, 3,5 Jahre, Clara, 1,5 Jahre und Knutschkugel inside, 20. Woche
Huch, noch zwei weitere Abstillpostings?! Ist ja witzig ...
Nach 3,5 Jahren abgestillt und etwas zwigespalten ... :(
ach je, das hört sich ja anstrengend an bei euch. Ich kann deine gespaltenen Gefühle total gut verstehen, siehe meine Antwort auf Yuris Posting. Bei uns war es jetzt auch ich, die entscheidet, dass es reichen muss. Ich fand das immer sehr schön, dass man das Stillen als Beziehung sieht und es einfach für beide passen muss. Klar könnte es für deine Tochter passendere Zeitpunkte geben und wenn du die Kraft aufbringen kannst, wäre es sicher gut für sie, noch gestillt zu werden. Aber wenn du echt nicht mehr willst, brauchst du kein schlechtes Gewissen haben: Du hast sie über drei Jahre gestillt! Und bist ihr bestimmt weiterhin eine liebevolle Mama. Wenn du aufhören willst und nicht Trippel-stillen möchtest, finde ich solltest du aber ehrlich zu ihr sein und klipp und klar sagen, ich will das jetzt nicht mehr, mir wird es zu viel. Und nicht Vertrösten auf die Zeit, wenn das Baby kommt. Sondern lieber Ersatz anbieten: Kuscheln, Kitzeln, Kissenschlacht, Buchlesen, irgendwas....
Das waren meine Gedanken dazu!
LG Daniela, auch ss mit dem Dritten :)
Nach 3,5 Jahren abgestillt und etwas zwigespalten ... :(
uuuiii, habs grad unten auch schon gelesen! Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zur Schwangerschaft! Das freut mich aber!!! Ich wünsche Dir eine wunderschöne Kugelzeit!
Und dann danke ich Dir ganz vielmals für Deine tolle Antwort! Ehrlich gesagt bin ich wirklich total hin- und hergerissen. Einerseits bin ich wirklich froh, dass wir es geschafft haben (nach über 3 Jahren wirklich intensivster Stillzeit!) ... ich dachte immer, dass es mir mal noch schwerer fallen würde. Aber dem ist nicht so. Es ist bloß dieser Gewissenskonflikt, und ... naja ... dass sie mir halt schon irgendwie sehr Leid tut, weil ja die kleine Schwester permanent Mamamilch bekommt und sie eben nicht. Ich denke kräftemäßig haut es mich auch nicht wirklich um, wenn ich sie morgens noch mal nuckeln lasse, aber ich versuche ja nun schon seit einiger Zeit mal ein Ende in die Wege zu leiten und möchte einfach nicht immer so "inkonsequent" sein ... grad beim Stillen bin ich das eigentlich seit ich Kinder habe! ;) Du merkst, es ist alles sehr wirr. Und genauso ist das auch in meinem Kopf, Bauch und Herz ... das totale Chaos!
Deine Gedanken helfen mir aber auf alle Fälle sehr beim Drübernachdenken in den nächsten Tagen! Ganz ganz lieb, vielen lieben Dank noch mal!!!! Vielleicht warte ich jetzt noch die erste Kindergartenzeit ab und versuche es dann erneut ... evtl mit Ersatzbieten oder Ähnlichem. Ich werde das Gefühl nicht so ganz los, dass es der Amélie noch sehr wichtig ist ... aber wer von uns beiden nun mehr "leidet", dafür fehlt mir irgendwie das feine Gespür. Ich kanns nicht einschätzen ... vielleicht fordert sie es wirklich aus totalem Automatismus/Gewohnheit, oder weil Clara darf, oder weil sie es sich noch sooo sehr wünscht ... ich weiß es einfach nicht ...
Ups, jetzt bin ich wieder abgeschweift. Entschudldigung! War ja eigentlich schon beim Schlußsatz! ;)
Nochmals danke und eine gute Nacht,
Svenja, die nicht schlecht gestaunt hat, als sie Deine Stilldauer gelesen hat ... Über 5 Jahre ... Wow!!!!
Nach 3,5 Jahren abgestillt und etwas zwigespalten ... :(
meine Grosse (damals 2 Jahre 2 Monate) wurde in den drei Tagen abgestillt, die ich zu Geburt meines Zweiten im Krankenhaus war. Ich wollte eigentlich Tandemstillen, allerdings war mein Mann nach den drei Tagen so fertig, dass er derjenige war, der darauf bestanden hat, dass sie nicht mehr stillen sollte. So sehr sie auch vor diesen drei Trennungstagen auf ihr Nana fixiert war, so leicht liess sie sich hinterher auch ablenken: wir erklärten ihr, dass das Baby jetzt doch die Milch braucht und sie schon so gross ist, dass sie jetzt auch gerne mal ein Gummibärchen essen darf. Und das hat ganz gut geklappt.
Ich war damals allerdings wie Du hin und hergerissen, ob das wirklich die richtige Entscheidung war, war dann aber ziemlich froh, doch nicht Tandemstillen zu müssen (dir Grosse konnte / kann ziemlich fordernd sein...) Da kann Dir leider keiner helfen. Ich denke auch, dass Du versuchen könntest sie abzulenken. Ist halt schwer, wenn sie um 5 Uhr morgens aufwacht und stillen möchte (wie unser Filius zuletzt...). Trotzdem - irgendwann kommt der Punkt wenn sie von alleine nicht mehr wollen - siehe unten *grins*
Kopf hoch, wenn Du Dich dagegen entscheidest, wird es auch für Amélie in Ordung sein. Aber Du solltest auch dahinter stehen. Die innere Zerissenheit spüren die Kinder.
LG und Du schaffst das schon
Safy
Nach 3,5 Jahren abgestillt und etwas zwigespalten ... :(
LG,
Susanne
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