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Möglichst lange nachts stillen..... brauche Tips...

Hallöchen,

ich bräuchte mal, wie oben schon geschrieben, tips damit ich nachts soooo lange wie möglich weiter stillen kann. Mattis ist am 09.03.09 geboren und hat nach gut 5 Monaten die Brust tagsüber total verweigert. Ich hab alles ausprobiert.... er hat sich nach hinten gebogen und in die andere Richtung geschaut. Das ging dann über 4-5 Tage so. Daher hab ich dann mit Brei (Flasche will er auch nicht, immernoch nicht) angefangen. Den nimmt er so super, als ob er noch nichts anderes bekommen hätte. Nun möchte ich aber wenigstens nachts mit ende offen stillen... wenn der herr es denn mitmacht. Hab tagsüber keinerlei Probleme mit der Milch, daher bin ich mir nicht so sicher, ob nachts genug da ist. Wenn ich mal drauf drücke kommt zwar immer was raus, aber meist ist Mattis schon nach 3-4 Minuten an einer seite fertig. Ob dann noch genug da ist??

Also... immer her mit euren Tips!

LG Katja, die gerne (ein letzes mal) so lange wie möglich gestillt hätte

Bisherige Antworten

Möglichst lange nachts stillen..... brauche Tips...

Hallo Katja,

Patentrezept gibt es nicht, aber "optimale Bedingungen" für ein langes nächtliches Stillen sind v.a. gemeinsames Schlafen und nächtliches Stillen nach Bedarf und halt keinen Schnuller, keine Flasche.

Irgendwann wird er durchschlafen, womit dann ja das Stillen wegfällt. Meist kommt das im dritten Lebensjahr.

Die meisten Kinder stillen irgendwann nicht länger als ein paar Minuten. Wenn man davon ausgeht, dass sie um die 100 ml (+/- 50) trinken, ist das auch nicht weiter verwunderlich, oder? ;-)

Und wenn ansonsten kein großes Saugbedürfnis besteht...

Geh einfach mal davon aus, dass deine Milch an seine Bedürfnisse angepasst ist.

LG, Sonne

Möglichst lange nachts stillen..... brauche Tips...

Kann das vielleicht die Ursache sein? Ich würde tagsüber vor dem Brei versuchen, ihn anzulegen.

lg, Annette

Die "Brustschimpfphase"

Ein besonderes Kapitel bildet die schwierige "3-Monats-Phase" (die bei vielen Kindern später auftritt als die Bezeichnung vermuten lässt), die sehr anschaulich in der Fachpublikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Stillen und Muttermilchernährung", Ausgabe 2001, S. 67 beschrieben wird: "Die meisten Frauen berichteten von Blähungen in dieser Zeit, in der das Kind gerade beim Stillen untröstlich zu weinen anfängt - die "Brust-Schimpf-Phase", wie es die Psychoanalytikerin Melanie Klein nennt. Frauen, die sich damit befasst hatten, empfanden deren Erklärungsmodell besonders entlastend: Das Kind trinkt, setzt ab, weint wütend, will nicht trinken. Statt in Schweißausbrüche, Ratlosigkeit und Wut zu verfallen, regt das Klein'sche Modell zum Verständnis dessen an, dass das Kind nach drei Monaten zu "begreifen" beginnt, dass es nicht mehr eins mit der Mutter ist, sondern die Brust etwas ist, was nicht zu ihm, sondern zur Mutter gehört. Sie kann den Milchquell geben oder entziehen. Diese traurige Entdeckung setzt das Baby durch das "Anschimpfen" der Brust - wie eine erste Pubertät - selbst in Szene, und auf diese Weise übt es die erste Eigenständigkeit ein. Frauen, die diese Situation - das Kind ist hungrig, trinkt, setzt ab, schreit wütend los, lehnt die erneut angebotene Brust ab - nach diesem Denkansatz verstehen, schaffen es leichter weiterzustillen. Denn sie verarbeiten das abweisende Gebrüll und Verhalten nicht als Kritik an Milch, Menge, Nippel, Brust, Halteposition oder Stillsituation, sondern als einen ersten Schritt auf dem Weg, das eigene Selbst zu entdecken. Wenn die Mutter in dieser 3-Monats-Phase jedoch zusätzlich einem besonderen Druck vom Partner ausgesetzt ist, bildet diese Zeit oft den Grund, das Stillen aufzugeben nach dem Motto: "Die Milch hat nicht mehr gereicht. Das Kind hat ja nur noch geweint.“

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