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Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo,
Luca ist jetzt 5 1/2 Monate. Er bekommt mittags Gemüse, nachmittags Obst und abends eine Flasche. Nachts, morgens, vormittags und meistens mittags -neben dem Gemüse- wurde er noch gestillt. Seitdem Wochenende kann man unten zwei Zähnchen entdecken.
Jetzt ist es so, dass er gestern morgen, gegen neun, seine zweite Stillmahlzeit bekommt und danach schlafen geht. Ich wollte ihn andocken und er schrie und schrie und schrie. Manchmal schreit er die Brust an, wenn er nicht trinken sondern nuckeln will. Das hat er von Anfang an ausschliesslich mit dem Schnulli gemacht. Er hatte aber hunger, gestern morgen. Mir blieb nach mehrmaligen Versuchen nichts anderes übrig und ich habe ihm eine Flasche gemacht. Die hat er getrunken, ganz brav und dann geschlafen.
Heute morgen wieder das gleiche Spiel. Er hat wie gestern auch, nur einmal gestill, so um sechs oder so. Gegen halb neun, das Selbe wie gestern.
Kann es sein, dass er sich jetzt schon selbst abstillt? Ich bin total traurig und voll deprimiert. Wollte ihn morgens, vormittags weiter stillen.
Meine Brust fühlt sich auch total leer an. Das kam von heute auf morgen. Würde sage, seit Freitag.
Was soll ich denn jetzt machen? Akzeptieren oder kann sich das nochmal ändern? Zwingen will ich ihn natürlich auch nicht. Habe halt Angst, dass er die eine Stillmahlzeit die geblieben ist, jetzt auch ablehnt.
Vielen Dank für´s Lesen,
traurige lara
Bisherige Antworten

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Nein, das gibt es nicht - er braucht die Milch ja noch. Möglicherweise machen ihm die Zähnchen Probleme. Du kannst ja mal probieren, ihm vor dem Stillen Dentinox draufzuschmieren oder Osanit bzw. Chammomilla zu geben.
Viele Grüße,
Christine

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo Lara,
naja, kommt drauf an, wie man Selbstabstillen definiert. Fuer mich ist es keines, wenn man das Stillen mit Flasche und Schnuller (und Beikost) so reduziert, dass das Kind bei kleineren Stillproblemen (z.B. durchs Zahnen) schnell die Brust endgueltig verweigert. Selbstabstillen heisst fuer mich, dass das Kind kein Beduerfnis nach Milch und Saugen mehr hat und deshalb aufhoert zu stillen. Normalerweise ist das im ersten Lebensjahr nicht zu erwarten.
Bei deinem Baby wuerde ich das eher als Saugverwirrung bezeichnen. Es zieht die Flasche vor, vielleicht weil das Stillen anstrengender ist und beim Zahnen der Gaumen schmerzt. Ob ihr das Ruder noch rumreissen koennt, ist schwer zu sagen. Ein paar gaengige Tipps dazu sind:
- andere Stillpositionen versuchen
- im Halbschlaf/Halbdunkel stillen
- viel Koerperkontakt halten (zusammen kuscheln, baden, schlafen, das Baby tragen und mit der Brust spielen lassen)
- oefter mal die Brust anbieten, nicht nur zu einer bestimmten Zeit
- Schnullergebrauch verringern, Flasche moeglichst weglassen
- Ruhe bewahren!
LG
Berit

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo Berit,
bin auch mal wieder kurz hier und freue mich, von dir zu lesen. Wie geht es bei euch?
So richtig abgestillt hat sich Cornelius noch nicht, aber das Ende ist in Sicht. Er bittet immer seltener darum.
Liebe Grüße!
Barbara mit Cornelius 4J 9Monate

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo Lara,
nein!!!
Berit hat das schon sehr schön geschrieben, so dass ich wenig hinzufügen möchte.
Du schreibst, dass du traurig bist.Wenn du innerlich ganz klar stillen möchtest, wie wäre es mit: Beikost reduzieren oder wenn es unbedingt schon Beikost sein soll-erst stillen,dann Beikost hinterher, Flasche ganz weglassen, viel Zeit füreinander nehmen und die Brust "unter die Nase halten".
Wenn wir uns klar machen, dass ein Baby nicht ohne Milch sein kann, es früher auch keine "Ersatzmilch" gab und es nichts anderes als Stillen gab, dann wächst vielleicht auch das Vertauen in das Kind und den eigenen Körper.
Für mich ist in den Jahren meine eigene innere Haltung sehr wichtig geworden. Ob es anfangs Stillprobleme waren (z.B. abstillen und Flasche kommt nicht in Frage,ich halte durch, egal wie...)oder heute "Erziehungsprobleme"- also naschen ja oder nein/ Tischsitten o.ä. Wenn ich innerlich ganz klar einen Standpunkt habe, fällt alles leichter.
Ich denke auch, daß es eine Saugverwirrung ist und Fläschen ist halt bequemer für die Kinder.
Wir hatten auch viele Schreiphasen. Ich legte mich mit Cornelius ins Bett, sprach ruhig mit ihm und die nackte Brust war immer in Reichweite. Das half uns damals gut über manche schwierige Zeit.
Nun wünsche ich euch langes Weiterstillen.
Barbarina mit Cornelius 4J 9Mon. und immer noch Mimi liebend

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

"viel Zeit füreinander nehmen und die Brust "unter die Nase halten". "
Bei uns war in dem Alter gemeinsam baden voll der Hit. Bei dem Anblick haben die Äuglein geglänzt.
LG Uta :-)

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Danke für eure Tips. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das mit der Saugverwirrung nicht vorstellen. Denn seit er zwei Tage ist hat er einen Schnulli und seit er zwei Wochen ist bekommt er regelmäßig die Flasche (bis vor vier Wochen noch mit Mumi). Und nachts und morgens die erste Mahlzeit stillt er ja noch.
Grüße, Lara

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo Lara,
Du hast halt ein schlaues Kind.
Aus der Flasche zu trinken ist viel einfacher für dasBaby, es muss sich weniger anstrengen.
Deshalb bevorzugt er die Flasche.
Darf ich fragen, warum er überhaupt schon die Flasche bekommt?
Er ist ja auch noch sehr klein, für mein Befinden bekommt er auch recht viel Beikost.
Viele Frauen denken, ihr Kind wird nicht mehr satt. Da es um den sechsten Monat viel schreit und die Brust verweigert.
Sehr, sehr oft ist es so; das in diesem Alter die Zähne einschiessen oder rauskommen. Das tut weh, besonders beim stillen.
Ich würde versuchen ihm vor dem Stillen etwas schmerzstillendes zu geben und in reizarmer, entspannter Umgebung zu stillen. Besonders beim Schlafen klappt das gut.
Lege ihn öfter an, so wird auch Deine Milchproduktion gesteigert.
Möchtest Du weiter stillen? Wenn ja, wie?
Oft ist es so, das Stillen zu bestimmten Zeiten oder "Nur" Morgens schief läuft.
Da es für das Kind einfach schwieriger ist beides (Flasche und Stillen) gleichwertig zu akzeptieren.
LG Imke

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Mit der Beikost das hat sich so ergeben. Wir haben es ausprobiert und Luca war total wild auf das Obst und danach haben wir mit dem Gemüse begonnen, das war etwas vor zwei Wochen. Ihm schmeckt und er zeigt richtig Interesse. Nach dem Mittagessen haben ich ihn auch immer noch gestillt. Da er aber nun etwa 200g Gemüse ist, lassen wir es sein.
Wie ich schon geschrieben habe, schließe ich Saugverwirrung aus. Ich gehe arbeiten, habe noch ein Kind, bin zusätzlich am Bauen usw. Von daher müssen wir manchmal auf die Flasche ausweichen.
Er bekommt zwar Zähne, einer ist zu sehen, aber er hat damit keine Probleme. Zumindest ist er nicht sehr quengelig oder weint viel, überhaupt nicht.
Öfter anlegen geht nicht, weil er sich mit Händen und Füßen wehrt.
LG, Lara

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

Hallo Lara,
es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass eine Kind keine Saugverwirrung mehr kriegen kann, wenn es schon längere Zeit Flasche und Brust parallel gekriegt hat. Eine Saugverwirrung kann jederzeit auftreten, auch erst im Altern von z.B. acht Monaten (sehr beliebte Zeit).
Ich würde auch empfehlen, die Flasche wegzulassen.
"Selbst" stillt sich dein Kind bestimmt nicht ab. DU bietest die Flasche an. DU bietest Beikost an. Das macht nicht das Kind "von selbst".
Es braucht weder Flasche noch Beikost (in diesem Alter) und die Flasche würde ich auf jeden Fall schnell weglassen, bei den Problemen, die du beschreibst. Natürlich kannst du nicht von heute auf morgen wieder voll stillen, wenn du es bisher nicht getan hast, denn du musst dir Zeit lassen, die Milchmenge zu steigern. Wenn du aber sowieso schon Beikost gibst, dann kannst du ja damit die Mumi ergänzen.
Du solltest dir aber auf jeden Fall im Klaren darüber sein, dass es ein von dir initiierter Abstillprozess ist, wenn du die Flasche mit Milchpulver anbietest. Und dir überlegen, was DU willst. Willst du abstillen, dann ist es ok. Willst du nicht abstillen, solltest du es auch nicht tun... ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine... ich hab nix gegen Abstillen, nur finde ich es immer komisch, dass dem Kind soviel Initiative zugeschrieben wird. Wir als Mütter sollten uns klar machen, dass wir für das Angebot zuständig sind und dass das Kind immer nur auf das reagiert (reagieren kann), was wir anbieten.
Ich denke schon, dass es auch Zahnungsschmerzen sein werden. Versuche die zu lindern, z.B. durch Kühlen. Ein paar Tipps hast du ja gekriegt.
LG und alles Gute
Alanna

Mit fünf Monaten selbst abstillen? Geht das?

hallo,
nein das geht nicht und käme einem suizidversuch gleich.
dein kind stillt sich nicht selbst ab, vor allem die milchflaschen werden mehr und mehr die brust ersetzen. ich konnte auch wochenlang brust und flasche (allerdings immer mit mumi) beliebig tauschen. irgendwann ging das dann nicht mehr, also wurden sämtliche flaschen gestrichen. einen monat später war ich ein paar stunde außer haus, in der zeit hat sie dann lieber auf mich gewartet, die flasche hat sie verschmäht.
du mußt dich eintscheiden was du willst. willst du zügig abstillen, dann mach einfach so weiter. willst du weiter stillen, lass die flaschen weg. beides nebeneinander geht nur ne zeitlang gut.
liebe grüße
ricky!

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Hallo,
ich sehe das wie Ricky. Wenn Du abstillen willst, mache weiter wie bisher - wenn nicht, musst DU etwas ändern und die Initiative nicht dem Kind überlassen. Aber nach dem zu urteilen, was Du schreibst, scheint es im grunde ok für Dich zu sein, nicht weiter zu stillen.
Viele Grüße,
Carolin

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So wie es bisher war, war es ok. Mit Beikost, Flasche und drei bis viermal täglich stillen. Das finde ich nun doch sehr traurig, dass wir nun nur noch einmal stillen.
Ihr schreibt, ich soll die Flasche komplett weglassen, aber was bitte soll ich machen? Ihn dann Stundenlang schreien lassen?
Das möchte ich dann nämlich nicht. Luca ist ein sehr zufriedenes und liebes Baby und ich will ihn nicht schreien lassen, wenn es nicht sein muss.
Dann beisse ich lieber in den sauren Apfel und verzichte auf das restliche Stillen oder habt ihr eine andere Idee? Vielleicht hat ja auch jemand Erfahrungen damit gemacht, die Flasche wegzulassen und was ist dann passiert?
Lara

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Hallo Lara,
natürlich nicht stundenlang schreien lassen - aber das Angewöhnen der Flasche wieder rückgängig zu machen, ist sicher nicht ganz leicht. Vielleicht mal in Ruhe gemeinsam kuscheln, miten am Tag, und das Stillen einfach anbieten- und sehen, was passiert.
Alles Gute,
Carolin

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äh, ihn stillen natürlich, nicht schreien lassen!!! verstehe nicht ganz die Frage... hast du soviel zugefüttert, dass du meinst, die Milch reicht nicht mehr? Dann musst du nach und nach die Pulvermilch ersetzen, natürlich nicht von heute auf morgen. Du kannst solange, bis du sie ersetzt hast, die Milch aus einem Becher füttern. Den legt man an die Unterlippe und lässt das Kind "schlabbern" wie eine Katze. Das nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch. Vielleicht kannst du dir das von jemandem zeigen lassen.
Es kommt aber wirklich darauf an, wieviel Flasche du gegeben hast. Hattest du nicht erst vor kurzem die Pulvermilch eingeführt? Wenn du ein paar Tage lang häufig anlegst, sollte sich das mit der Milchproduktion eigentlich sehr schnell regulieren. Natürlich musst du OFT stillen, also sowohl die Zeit dazu haben als es auch wollen!
LG Alanna

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Naja, ihr Problem war ja, dass der Kleine, der offenbar Hunger hatte, diesen nicht an der Brust stillen "wollte", die Brust angeschrieen hat, bis sie eine Flasche gegeben hat. Das meinte sie wohl mit "soll ich ihn schreien lassen". Vielleicht habt ihr noch Tipps, wie sie damit umgehen kann oder das wieder rumdrehen kann. Mir fallen keine ein, deshalb schreib ich dieses "Vermittlungs-Posting", vielleicht haben ja andere gute Tipps.
LG,
Daniela

Danke...

für eure Ratschläge. Habe ihn heute immer wieder angelegt, wenn er Hunger hatte, aber es hat nicht geholfen. Mal schauen, wie es die nächsten Tage läuft, werde es immer wieder versuchen.
Schönen Abend, lara mit geimpften Luca

Hast du evtl. Spargeln gegessen?

Hallo Lara,
ich frage das so, weil mein Grosser sich damals mit 6 Monaten abgestillt hat. Hinterher weiss ich, dass er sich nicht abgestillt hat, sondern dass ich Spargeln gegessen hatte und er das überhaupt nicht gemocht hat. Da er ein Zwiemilch-Kind war, waren wir schnell mit der Flasche zur Hand und hatten das Gefühl, er habe sich abgestillt. Erst bei meinem Zweiten wurde ich im Spital vor dem Spargel-Essen gewarnt - selber wär ich irgendwie nicht auf die Idee gekommen. Es dauert wohl ca. 24 Stunden, bis die Milch nicht mehr nach Spargeln schmeckt.
GLG, brigitte

Hast du evtl. Spargeln gegessen?

Tom isst gerne Spargel. :-)
LG Uta

Hast du evtl. Spargeln gegessen?

Huhu,
seit er am Tisch mitisst, liebt Linus Spargel auch. Aber das " Abstillen" passt genau zu meinem Spargelkonsum von damals ... Wenn ich mir überlege, wie sehr der Urin nach Spargelgenuss mieft, dann wunderts mich nicht, wenn die Kinder die Mumi mit Spargelgeruch nicht mögen.
GLG, brigitte, die gespannt ist, ob Flurin dieses Jahr auch Spargel ist - dann dürfte ich vielleicht ja auch davon essen. Wir haben einen tollen Spargelproduzenten hier im Dorf, der hat sooooo leckeren Grünspargel

@Briki

Hallo Brigitte,
hab kürzlich mal wieder an dich gedacht. Wie ging es denn bei euch weiter? Stillst du noch? Und wie geht's deinen Brustwarzen?
Viele Grüße, Daniela
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