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Mir fehlen Argumente ...

Hallo liebe Mamis. Schön langsam gehen mir die Argumente aus. Meine tochter ist 19 monate und wir stillen noch, abends zum einschlafen und tagsüber hin und wieder, aber nur zuhause so zum kuscheln. Auch nachts liegt meine tochter im familenbett.
Im freundes- und bekanntenkreis gibt es keine langzeitstillerin, da bin ich die erste. Deswegen muss ich mich oft rechtfertigen und mir dinge anhören wie "was? du stillst noch? ist das nicht ungesund für deine tochter?. Einige von euch kennen das doch.
Ich hab damit kein problem das meine tochter noch an die brust möchte, ich kann es mir auch noch länger vorstellen, bis sie so etwa 2,5 - 3 jahre ist, ist es für mich durchaus ok.
Mittlerweile gehen mir die argumente aus, womit ich mich rechtfertigen könnte. Wie geht ihr damit um? Was sagt ihr wenn euch jemand blöd kommt?
Auch meinem mann wäre es recht wenn unsere tochter mit dem stillen aufhören würde. Vor kurzem meinte er "kannst du nichts tun damit sie aufhört??". Mir fehlten die worte, denn ich dachte auch für ihn wäre es ok und völlig normal.
Habt ihr einen tipp für mich?? Ich wäre euch sehr dankbar, für ein wenig unterstützung.
danke
kerstin und jasmin *24.12.09
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Mir fehlen Argumente ...

Hallo Kerstin,
meine "Strategie" lief so:
1. Meinen Mann überzeugen. Den hab ich immer wieder beiläufig so mit Fakten gefüttert (WHO-Empfehlung, etc., schau mal in Sonnes Profil, da sind viele links), bis er selber überzeugt war
2. Mich vor anderen nicht rechtfertigen. Wenn jemand fragt, erklärte ich die WHO-Empfehlung, sagte, dass es bisher keinen Grund zum Abstillen gegeben hätte und fügte hinzu, dass wir das so lange weitermachen, bis einer von uns nicht mehr will. Das war wirklich für die allermeisten okay, weil ich eben kein Dogma draus gemacht habe. Es aber auch so selbstsicher vorgebracht habe, dass klar war, da braucht man nicht diskutieren. Wenn jemand mal mehr nachgefragt hat, hat mein Mann das Gespräch übernommen und die Vorteile runtergebetet und ich konnte mich zurücklehnen und stillen 8-) Meine Eltern haben schon länger nachgefragt, es aber doch irgendwann aufgegeben. Da man irgendwann auch mehr und mehr privat stillt, wissen es dann eh nur noch die, denen man es wissen lassen will.
Also das wichtigste ist, deinen Mann ins Boot zu holen. Vielleicht liest du dir erstmal viel Wissen an und sprichst dann mal mit ihm, was ihn daran stört, warum er meint, dass du aufhören sollst. Dann könnt ihr weitersehen. Wenn es ihn z.B. stört, dass er die KLeine nicht beruhigen kann, kann sie das auch anders lernen, da musst du nicht abstillen. Ich bin schon nach drei Monaten wieder arbeiten gegangen und habe trotzdem 5 Jahre gestillt. Das waren jetzt erstmal meine Ideen, schreib mal wieder, wies weiterging!
LG Daniela

Mir fehlen Argumente ...

Hallo Kerstin, das hat Daniela sehr schön geschrieben: Das Wichtigste ist erst einmal, deinen Mann hinter dir zu haben. Alle anderen sind nicht so wichtig. Mein Mann sagt oft, er beneidet mich um das Stillen, weil er ja sieht, wie gut es den Kindern tut. Dafür ist er viel kräftiger und kann stundenlang ein Kind tragen, das beruhigt die Kinder auch sehr gut - das kann ich nur kurze Zeit.

Wenn ich von anderen Müttern gefragt wurde "was, du stillst noch?" habe ich auch schon mal erwidert "was, du etwa nicht?". Denn was soll die Frage? Mach es einfach ganz selbstverständlich.

LG, Britta

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Genau, selbstverständlich und wie Uta unten schrieb:
nebensächlich! Denn es ist ja eigentlich keine große Sache, geht schnell und diskret und hat weniger Einfluss auf z.B. Charakter, Beziehung zum Papa und anderen, usw. als immer geglaubt wird, meiner Meinung nach.
LG Daniela

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Hallo,

ich kann dir leider keine Argumente geben, aber ich kann dir vorschlagen doch mal zu einem Stilltreff zu gehen. Ich gehe dort immer hin und dort gibt es Langzeitstillerinnen und erfahrene Mütter die können dann auf jeden Fall Tips geben.

Liebe Grüße

Kerstin und Michael *18.2.11

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Hallo!
Ich sehe keinen Grund mich für etwas zu rechtfertigen,das ich als völlig normal empfinde,von daher kann ich Dir nicht weiterhelfen.
Wenn man anfängt sich zu rechtfertigen gibt man doch zu etwas zu tun,was nicht ok ist-oder seh ich das falsch?
LG meike mit 2,5 j Stillkind

Falscher Ansatz ;-)

Hallo Kerstin,
niemand muss sich dafür rechtfertigen, warum er seinem Kind welche Nahrung gibt. Oder musste sich eine Flaschenmutter bei ihrem 4-jährigen jemals dafür rechtfertigen, dass das Kind eine Flasche abends ins Bett kriegt?
Es gibt da mehrere Komponenten: Außenstehende (also keine Kernfamilie) können und sollen denken, was sie wollen. Da war ich immer total gelassen u. schmerzfrei. Gegenfragen wie: "Warum soll das ungesund sein?" entwaffnen oft, manchmal kommt dann irgendeine Meinung, die man (wenn man Spaß dran hat) nochmals hinterfragen kann.
Ansonsten kannst Du einfach auf die Frage mit "Nein" antworten. Warum soll etw. die ersten 6 Monate hochgelobt u. total gesund sein u. danach nicht mehr?
HUMOR hilft total. Je weniger Du die anderen mit ihren Einwänden ernst nimmst, umso besser. Bloß nicht auf irgendwelche Diskussionen einsteigen, das bringt gar nix.
Bzgl. deines Mannes ist die Lage natürl. etwas komplizierter. Auch da hilft die "Warum"-Frage bestimmt weiter, um herauszufinden, warum du etw. tun sollst, damit deine Tochter mit einem gesunden, altersgerechten u. völlig normalen Verhalten aufhören soll. Hinter der Bitte versteckt sich u.U. ein anderes Gefühl.
LG & viel Spaß beim Weiterstillen
Nadine

Mir fehlen Argumente ...

Hallo Kerstin,

wozu Argumente? Willst du, dass die anderen auch alle anfangen zu stillen? das schaffst du eh nicht. ;-)

Angebliche Stillfragen von Nichtstillern signalisieren kein echtes Interesse, sondern sollen deren Sommerloch füllen. ;-)

Such dir andere Themen für einen Weibertratsch. :-)

LG Uta

Mir fehlen Argumente ...

Ich habe darüber einfach nicht mehr gesprochen. Wenn man mich gefragt hat, hab ich nur das Nötigste gesagt. Notfalls mal, dass das durchschnittliche Abstillalter weltweit gesehen bei 4,3 Jahren liegt.
LG,
Susanne
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