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Milchstau vom Tragen? Wie entsteht der eigentlich?

Hall,

nach dem ich eine gefühlt lange Zeit Ruhe mit Milchstaus hatte, gings nun wieder los. Letztens waren wirmit Nico im Tuch auf dem Weihnachtsmarkt. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es los ging. Nico hatte seine Faust und seinen Kopf in meine linke Brust gekuschelt - ein feiner Milchstau war die Folge. Ich konnte ihn in der Kälte aber auch nicht einfach aus dem Tuch nehmen, das hätte eventuell schlimmeres verhindern können.

Was passiert eigentlich bei einem Milchstau in der Brust? Das wäre für mich mal wichtig zu wissen.

Denn es gibt einige Menschen in meinem Umfeld, die auf Abstillen drängen, damit ich keinen Milchstau mehr bekommen kann - und weil sie wohl die Hoffnung haben, dass Nico, der ja gerade mal 11 Wochen alt ist, bei Flaschenfütterung auch mal länger ohne mich bei ihnen bleiben kann. Diese überaus "stillkompetenten" Menschen versuchen nämlich, erfolglos, mir einzureden, dass ich eben nicht richtig stillen kann, schließlich hätte ich es bei Sarah ja auch nicht gekonnt, und ich soll das doch endlich einsehen.

Alles Quatsch, bei Sarah war ich nur zu doof, zu ungeduldig, zu dumm und zu leichtgläubig. Aber ich bin ja lernfähig.

LG Franzi, mit Literflasche Retterspitz und Para im Bad

Bisherige Antworten

Milchstau vom Tragen? Wie entsteht der eigentlich?

Wenn man sehr empfindlich ist, kann es reichen, wenn ein Milchgang eine Weile abgequetscht wird - schwupps, schon entsteht eine leichte Entzündungsreaktion. Ist ärgerlich, aber meist auch nicht weiter dramatisch. Vor allem gibt sich das mit der Zeit, wenn nicht mehr so viel Milch auf Vorrat produziert wird.
Manchen Frauen hilft es, Lecithin (aus der Apotheke) zu nehmen. Es kann sein, dass das Fett in der Milch klumpt und es so sehr schnell zu einem Stau kommt. Lecithin wirkt dann als Emulgator und verhindert das Klumpen. Wichtig wäre dabei dann natürlich auch, ein wenig auf die Ernährung zu achten, also ausreichend gesunde Fette (Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl), möglichst keine gehärteten Fette zu sich nehmen. Danach könntest du deinen Arzt noch mal fragen (falls du einen hast, der sich mit Stillen auskennt). Und du könntest auch noch mal schauen lassen, ob es andere Ursachen gibt, die bei dir eine Entzündung begünstigen.
LG, Sonne

Danke

Hallo Sonne,

ob meine FÄ sich mit Stillen auskennt weis ich nicht, aber meine Hebamme schon. Die hat jetzt aber Weihnachtsurlaub und da wollte ich sie nicht stören. Bei den ersten Stillproblemen war sie stets zu Stelle, hat ihre jpngere Tochter auch 2 Jahre lang gestillt.

Aber ist Lecithin nicht ein Anti-Schuppen-Shampoo? Oder hab ich da was verwechselt?Was zählt zu den gehärteten Fetten? Oh man, ich dachte, abwechslungsreich und gesund reicht aus.

Danke für deine guten Tips, die haben mir schon oft geholfen, auch wenn ich Antworten auf die Probleme anderer gelesen habe.

LG Franzi

Danke

lecithin ist ein Eiweiß, und es gibt auch Shampoo mit Lecithin - aber das komt vor allem in Soja vor (weniger auch in Kuhmilch), und ist auch für die Ernährung wertvoll.
Gute Fette sind Pflanzenöle. Butter und Sahne ist prinzipiell in vernünftigen Mengen auch ok, aber kan bei manchen Frauen zu Problemen mit der Brust führen. Möglichst vermeiden sollte man Rinder- und Schweinefett, Kokosfett ist auch nicht so toll. Und ganz schlecht sind die gehörteten Fette, die man oft in Margarine findet. Da die Grundlage dafür Öle oder Fischtran sind, muß man die Fette härten um sie fest zu kriegen. Dafür werden chemische Bindungen aufgebrochen.
Viele Grüße,
Christine

Nochmehr Danke

Hallo Christine,

auch deine Tips waren bisher immer sehr hilfreich, danke auch dafür.

Wenn ich also auf meinem Frühstücksbrötchen weiterhin mäßig Butter statt Margarine verwende dürfte das ok sein. Margarine gibt es hier eigentlich nie, selten mal zum Backen.

Wegen Lecithin werde ich morgen mal in der Apotheke nachfragen.

LG Franzi

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