Liebe Bianca,

ich bin leider keine STillberaterin, aber vielleicht kann ich dir trotzdem helfen. Ich hoffe allerrdings, dass sich jemand findet, der noch mehr Ahnung hat.

Ich hatte selbst vor genau einem Jahr eine richtige Mastitis, mit Eiter und allem. Da wurde meine Milch auch ein bißchen weniger. Ich denke, es ist gut, wenn Du Deine Tochter viel anlegst, denn der Bedarf fördert ja auch die Milchmenge. Mit der Flasche würde ich eher vorsichtig sein (auch wenn ich dich gut verstehen kann), denn alles was sie mit der Flasche kriegt, kriegt sie ja nicht von Dir und damit wird die Milchbildung wieder herabgesetzt. Normalerweise reguliert sich das in zwei bis drei Tagen.

Gut geholfen hat bei mir auch das Weleda Stillöl. Gibts in der Apotheke. Ist zum Einreiben. Ich hätte nur bei zu vielen Maßnahmen ein bißchen Bedenken, dass Du sofort wieder in einen Milchstau gerätst...

Ein sicher guter Tipp: Guck mal unter der Homepage der LaLecheLiga Deutschland, findest du bei google. Die haben in fast jeder Stadt ehrenamtliche, ausgebildete Stillberaterinnen, die kompetent und schnell helfen. Da kommt sicher jemand vorbei, wenn Du anrufst.

Liebe Grüße und viel Glück! die.Micha

PS: Halte durch, ich hab ohne OP die Mastitis überstanden, und ich stille Jaron immer noch..

Hallo Bianca,
Wenn ich das jetzt richtig überschlagen habe seid Ihr jetzt ungefähr 5 Wochen nach ET, oder? Es ist völlig normal, daß sich die Brust nach einer Weile so einpendelt, daß sie nicht mehr so prall ist und nicht mehr so leicht ausläuft wie am Anfang. Es kann sein, daß dadurch auch der Milchspendereflex nicht mehr ganz so einfach ausgelöst wird, was das Auslaufen verringert, aber auch das Pumpen erschwert und dem Kind ggf. etwas Anpassungsschwierigkeiten bereitet, wenn es bis dahin nicht gewohnt war, erst mal kräftig saugen zu müssen, bevor die Milch fließt.
Andererseits werden die Kinder auch kräftiger und können besser saugen, was ggf. auch die Stilldauer deutlich verringert (bei meiner Großen hab ich damals Buch geführt, und kam nach anfänglich 30 Minuten pro Seite nach ein paar Wochen noch auf rund 3 Minuten). Und schließlich gibt es ja auch noch immer wieder die Wachstumsschübe, in denen die Milch einfach tatsächlich knapp ist, sich bei Stillen nach Bedarf aber schnell wieder einpendelt.
Was Du machen kannst ist vor allem, Dich so gut es geht ausruhen (es gehört mehr dazu, so eine Entzündung auszukurieren, als nur ein Antibiotikum zu nehmen), nach Bedarf (reichhaltig) Essen und Trinken, nach Bedarf stillen, und versuchen, die Situation möglichst gelassen hinzunehmen. Stillen funktioniert zu einem erheblichen Teil im Kopf, und vor allem Streß und Panik hemmen den Milchspendereflex stark.
Du hast genug Milch, auch nach der Entzündung. Es ist völlig normal, daß die Brust nicht mehr so prall wird wie in den ersten Wochen, und nicht mehr so ausläuft. Und wenn Deine Tochter zu den Kindern gehört, die es doof finden, sich für die Milch anstrengen zu müssen (so wie meine Große damals *g*), dann wird sie sich das auch in ein paar Tagen anders überlegen, da kannst Du Dir ganz sicher sein.
Gute Besserung und eine schöne Stillzeit wünscht Meike

DANKE erstmal für die Antworten.
Wir werden es weiter mit viel Trinken, Essen und Schlafen versuchen.
Zur Zeit ist sie noch relativ zufrieden und die Windeln sind mittelschwer...
Ich hoffe nur das wir das hinkriegen, denn meinen Sohn habe ich auch 11 Monate gestillt und das hatte ich auch diesnak vor.
Ich werd berichten, wie's weiterläuft.
Bianca