Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
Bisher war ich hier hauptsächlich gelegentlich still am Mitlesen, jetzt hoffe ich, dass mir schon erfahrene Langzeitstillmamas ein bisschen von Ihren Erfahrungen mit Genussstillern und Beikostabstinentlern verraten können ...
Mein Sohn Elia weigert sich vehement gegen jegliche Beikost (Kürbis, Banane, Pastinake, Sinlac-Brei), was ich an sich nicht schlimm finde, weil ich ihn gerne auch so lange wie möglich voll stillen möchte. An einer Vollkorndinkelstange hat er mal länger gelutscht.
Nach seinem schwierigen Start als (unterversorgte) Frühgeburt hat es 2 Monate gedauert, bis er das Trinken an der Brust gelernt hat, worüber ich ausgesprochen froh war / bin.
Da ich im März wieder arbeiten muss, sollte er bis dahin zumindest mehrere Stunden mit etwas anderem auskommen. Inwischen verweigert er sogar selbst abgepumpte, aufgetaute Mumi, die er früher immer anstandslos getrunken hat (allerdings bekomme ich inzwischen beim Pumpen kaum mehr was raus).
Auch sonst ist er ausgesprochen anhänglich, häufig leidend und meiner Familie kommt er bedürftiger als viele Babys vor.
Schon immer trank er ettliche Male tags wie nachts (10-12 Mal könnten es schon durchschnittlich sein). Da er bei uns im Bett schläft, ist das nicht so anstrengend und ich bin da realtiv hart im Nehmen. Bis ich ins Bett gehe, wacht er z. Z. meist 4x auf und ist dann i. d. R. 2x mit dem Schnuller und 2x mit Stillen zu trösten. Irgendwann hängt er dann nur noch an meiner Brust. Es gab auch mal eine (kurze) Zeit, wo das besser lief.
Momentan kann ich mir gar nicht vorstellen, wie ich das mit meinem Job hinbekommen soll, denn Elia ist echt mein Vollzeitjob mit Überstunden rund um die Uhr ... Zum Glück passen dann meine Eltern auf ihn auf, die er gerne mag.
Wie lange sollte ich jetzt am besten mal eine Breikost versuchsfreie Zeit einlegen?
Wie lange haben eure Kinder gebraucht, bis sie dafür reif waren?
Und hat vielleicht jemand unter euch für mich einen Tipp, wie ich ihn dazu bekomme, seltener und dafür länger und mehr zu trinken (allerdings ist wahrscheinlich meine Milchproduktion dafür nicht so üppig wie früher ...)?
Ganz herzlichen Dank schonmal!
VlG, Julia
Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
dein kleiner ist 8 monate und du hast noch 4 monate vor dir. mach dir keinen stress! ruhig blut. biet ihn was an, auch fingerfood. immer wenn ihr auch esst. irgendwann essen sie einfach mehr. meine kleine hat mit 8 monaten nur weiches obsts verdrückt, alles als fingerfood. da warnen wir im urlaub und das war mir auch ganz recht. jetzt mit 11 monaten ist sie eher auf der gemüseschiene. nie püriert, aber durchaus mit gabel gequetscht.
es kommt es kommt. meine kleine kommt bald in die kita. und ich mache mir keine angst das die verhungert oder verdurstet. die kids nehmen sich dann schon das was sie brauchen. die einen essen richtig viel, die anderen nur so viel, dass sie sich danach bei der mutter vollstöpfen und die wiedervereinigung mit mama förmlichst aufsaugen.
lg kerstin
Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
Viele Grüße,
Christine
Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
also, abstillen wegen des berufsstarts musst du nicht. ich kenne jemanden, der auch deswegen abstillte und es immer noch bitter bereut. denn die kinder schaffen es locker einen vormittag oder mehr ohne mamamilch, wenn die mama nicht da ist :-))
wir haben wie allgemein üblich mit 5-6 monaten beikost angefangen. hätte ich mir komplett sparen können, denn er war nie ein breiesser. alles, was als brei auf einem löffel daher kam wurde verweigert. 80g pro mahlzeit waren schon viel. danach wurde immer gestillt.
dafür fing er mit 10 monaten an, stückchen mit den fingern zu essen und wurde sehr schnell zum selbstesser.
ich mag dir die hoffnung zwar nicht nehmen, aber tobias war und ist sehr anhänglich und sehr sensibel. ich habe nach 3 jahren elternzeit wieder angefangen, der kiga start war sehr schwer und langwierig. er brauchte sehr viel zeit sich einzugewöhnen. ein fremdgänger war er davor nie, selbst nicht bei oma und opa. früher hätte ich nicht anfangen können zu arbeiten.
wenn du aber musst, nimm dir sehr viel zeit, lasse ihm auch zeit sich einzugeöhnen und an die neue situation zu gewöhnen.
glg tina
Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
Abstillen wollte ich eh nicht, dafür find ich Stillen zu schön, zu praktisch und zu gesund :-) - Elia soll nur während der Arbeitszeit ohne Mumi auskommen.
Heute hat er doch tatsächlich nach 1 Woche ohne Beikostversuche einige Löffelspitzen pappsüße (weil schon braune) Banane freiwillig zu sich genommen, insofern bin ich jetzt viel zuversichtlicher - auch aufgrund eurer Antworten!
Leider muss ich arbeiten. Da Elias Opa jeden Donnerstag kommt und u.a. 2 Stunden alleine mit ihm spazieren geht, was bis auf die letzten 4 Wochen immer problemlos klappte (wir waren im Urlaub und er begann zu fremdeln) und er auch so meist gerne bei meiner Familie bleibt, denke ich, dass es für ihn okay ist, wenn wir er vorher langsam zunehmend ausbauen. Dennoch haben wir schon Angst, dass es für Elia recht heftig sein wird ... Auch hier ist er sehr auf mich fixiert, wenngleich sein Papa viel Zeit mit ihm verbringt.
Einen Kiga-Besuch stelle ich mir noch einschneidender vor, weil dort alle fremd sind und das Kind erst seinen Platz unter vielen Kindern und wenigen Betreuern finden muss.
Danke nochmal!
GlG, Julia
Mein kleiner Beikostverweigerer und Pausenlostrinker ...
klar, der kiga ist sehr einschneidend und wir haben fast 4 monate lang halbstundeweise gesteigert. und ich habe 4 monate lang ein heulendes kind abgeholt, weil die jeweils letzte halbe stunde immer schlimm war für ihn. tobias ist immer noch mehr auf mich fixiert. das hat sich erst seit dem kiga gebessert - auch in hinsicht auf den papa und die oma.
was ich meine, dass es bei ihm umgekehrt verlief: duch die abnabelung duch den kiga konnte ich ihn auch zunehmen mit dem papa oder der oma alleine lassen.
seinen platz im kiga hat er erst nach ca 6 monaten gefunden (nach 4 monaten wurde es aber schon besser), sprich freunde, mit denen er viel spielt und einen ganz speziellen kiga-freund. di eerzieher waren lange die hauptbezugspersonen, nicht die kinder.
tobias ist sehr sensibel, daher auch vielleicht die fixierung auf mich. wenn ich aber sehe, wie wohl er sich jetzt fühlt, bin ich froh, im und mir die zeit gegeben zu haben.
glg tina
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