Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Haben Sie einen Rat für mich? Schreienlassen kommt für mich nicht in Frage. Schnuller hat sie nie genommen. Milch im Fläschchen akzeptiert sie nicht (habe auch nie abgepumpt).
Habt Ihr Ideen?
Lieben Dank
Marie
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
mein Sohn Manuel (2J,1M) stillt noch 1-2x nachts kurz u. krabbelt dann wieder in sein Bett zum Weiterschlafen. Ich würde das gerne ändern, bin aber alleine, so dass ich da keine Chance habe (würde jetzt im Detail zu weit führen).
Wichtig ist, sich klar zu machen, dass
- die Kinder in dem Alter nachts nicht wegen Hunger/Durst wach werden
- Sie wach werden, weil 30-50% aller Kleinkinder mind. 1x nachts wach werden u. sie (noch) nicht in der Lage sind, ohne Hilfe wieder einzuschlafen
- die erste "Hilfe", die sie in Anspruch nehmen, die ist, die sie am besten kennen (sprich: Stillen) von der Person, die sie ins Bett bringt (sprich: uns ;-))
- Kinder in diesem Alter oft noch nicht durchschlafen können (durchschlafen ist übrigens als 5-6 Std. für dieses Alter definiert), sie haben bis weit ins Schulalter auch noch nicht die Fähigkeit, "schnell" einzuschlafen (d.h. die Gedanken des Tages loszulassen)
Wenn Du an der Einschlaf-/Nacht-Situation etwas ändern willst, empfehle ich Dir
1. http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-rupp-gordon.shtml
2. The no-cry sleep solution for toddlers (gibts leider nur in Englisch, ist aber einfach geschrieben)
http://www.amazon.de/No-Cry-Sleep-Solution-Toddlers-Preschoolers/dp/0071444912/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1223457738&sr=8-1
3. Schlafprotokoll anfertigen, um herauszufinden, ob dein Kind den Schlaf zur "richtigen" Zeit bekommt
4. Denke darüber nach, wie ein Einschlafritual aussehen könnte. Manuel ist früher nur an der Brust eingeschlafen. Das führt in dem Alter deines Kindes dazu, dass Einschlafen (Wieder-Einschlafen wollen!) mit dem Stillen verbunden ist. Das müsstest du "entzerren" - z.B. durch Stillen u. dann wach ins Bett legen. Das macht aber am besten dann der Partner. Das Ritual (wann wird wie hingelegt, Fam.bett vs. eigenes Bett,bei den Eltern schlafen,im eigenen Zimmer) muss für alle Beteiligten klar sein. Immer nur 1 Sache ändern (also z.B. wer bringt das Kind ins Bett, nicht gleichzeitig auch die Bett-Situation ändern).
Derjenige, der ins Bett bringt, muss sich dann auch nachts kümmern.
5. Ganz ohne Weinen/Schreien wird es nicht gehen. Dein Kind wird auf jeden Fall das Stillen einfordern, weil es eine lieb gewonnene Routine ist. Darüber musst Du (u. Dein Partner) Dir klar sein.
6. Intuition: Wenn Du merkst, dass das Ritual/der Ablauf, den Ihr festgelegt habt, nicht funktioniert, ABBRECHEN. Es hilft niemandem, wenn Ihr 2 Wochen lang nachts ein schreiendes Kind habt. Auch Schreizeiten länger als 30 min würde ich nicht machen. Nur Ihr wisst, welches Schreien das ist (Wut, Verzweiflung etc.) u. ob Euer Kind sich durch Streicheln, Rumtragen, Singen etc. beruhigen lässt.
Aus meiner Erfahrung heraus ist es als Mutter alleine nicht zu schaffen, das Stillen nachts abzugewöhnen (zumindest bei meinem Sohn funktioniert es nicht). Bei uns wird das erst gehen, wenn er versteht, dass ich nachts schlafen will und er versteht, dass er das Stillen nachts nicht mehr braucht.
Viel Glück
Nadine
PS: Warum willst Du abstillen? Ich würde versuchen, nachts abzustillen und das 2. Jahr auf jeden Fall weiter zu stillen (Aufwach-Stillen finde ich immer noch sehr schön,weil es mir noch ein paar Minuten morgens im Bett gibt).
2 Jahre sind übrigens auch die WHO Empfehlung. Manuel war in 1 Kita-Jahr 1x ernsthaft mit Bronchitis krank (!), das müssen uns Nicht-Stillkinder erstmal nachmachen ;-)
nein, nein, nein...
muss jetzt mal ein veto einwerfen, bezüglich gesündere stillkinder.
ich weis scho, des heisst´s immer. ich persönlich bin davon aber üüüüüberhaupt ned überzeugt!
mein jüngster is nu 9monate alt und war jetzt scho 2x doll erkältet und hatte eine MOE.
leider :-(
grüsse
suzi
doch,doch,doch...
Mein Kinderarzt spricht von durchschnittlich 12 bis 20 Infekten, die ein Baby im ersten Jahr durchmacht. Bei 3 Infekten in 9 Monaten bist du also spitzenmässig gut drin.
;-) ;-) ;-)
Bettina
ja, doch doch doch...
Mein großes Kind wurde 15 Monate gestillt und die ersten2!!! Jahre hatte er nicht ein einziges Mal Fieber (nicht mal nach ner Impfung). Im ersten Jahr war er 2x erkältet - sonst nichts.
Mein Mädchen war bisher 3x erkältet (auch mit Fieber) und ist gerade ein Jahr geworden.
Klar, manche Kinder werden häufiger krank - trotz stillen. Aber Wer weiss, wie oft sie krank gewesen wären, OHNE Stillen?
Somit: ein Hoch auf den Mumi Cocktail :)))
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Hallo Marie,
nicht gestillte Kinder brauchen einen Ersatz für die Brust - dass ein Kind die Brust braucht, ist normal.
;-)
Das nächtliche Stillen hat schon seine Richtigkeit, und es gibt sich von allein.
Irgendwann werden Kinder groß, sie lassen ihre frühkindlichen Bedürfnisse zurück (umso leichter, wenn diese befriedigt wurden) und gewinnen Fähigkeiten hinzu.
Soll heißen: Solange ein Kind die Brust fordert, braucht es sie auch. Wenn es sie nicht mehr braucht, verlangt es nicht mehr danach. Durchschlafen hat etwas mit der Reife und Entwicklung zu tun, ebenso die Fähigkeit, allein in den Schlaf zu finden.
Das sind Entwicklungsschritte, die Kinder im Alter von 2-4 Jahren vollziehen. Solange brauchen sie Unterstützung - entweder die Brust, Körperkontakt etc. oder eben den Ersatz dafür.
Wenn du dazu etwas lesen magst, schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach. Ansonsten würde ich dir gerne "In Liebe wachsen" von Carlos Gonzalez ans Herz legen.
Vielleicht erleichtert das die Situation für dich. ;-)
LG, Sonne
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Wenn ich mich recht entsinne, habe ich aber so zwischen 1-2 Jahren angefangen, mich über für mich unpassende Stillwünsche zu beschweren.
LG Uta
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Hi Marie,
ich kenne das Problem auch, auch wenn ich niht gestillt habe, sondern meinen Sohn per Flasche ernährt habe.
Alles fing harmlos an. Erst eine Flasche pro Nacht, dann 2, dann drei - zum Schluss waren wir bei etwa fünf Flaschen pro Nacht. Ich war völlig fertig, da an Durchschlafen natürlich nicht zu denken war. Und natürlich habe ich mir auch Gedanken über die ganzen Kalorien gemacht. Alternativen zu den nächtlichen Milchflaschen (Wasser, Schnuller) wurden wutentbrannt weggeworfen.
Und nun bekenne ich mich: Ich habe JKKSL ausprobiert. Mein Sohn hat genau einmal anderthalb Stunden gebrüllt (natürlich nicht allein, ich bin mit dem Plan alle paar Minuten rein zu ihm, hab ihn getröstet usw.). Danach war der Spuk vorbei.
DA sie bestimmt nicht aus Hunger aufwacht, sondern, weil das Stillen ihr Einschlafritual ist und das zum Wiedereinschlafen einfach braucht, ist das vielleicht ein Tipp für Dich.
LG, Cherish
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Hi Marie!
Mein Sohn ist 3Jahre alt geworden und ich habe ihn so oft nachts stillen lassen wie er es brauchte. Ich bin froh darüber ihm sein Bedürfnis nach BINDUNG, Nähe und Hunger erfüllt zu haben. Er stillt zwar noch zum Einschlafen, wacht nachts aber nur noch selten auf! Nur ein gestilltes Bedürfnis ist ein befriedigtes Bedürfnis! Denk daran, dass dich dein Kind auch nachts braucht und sein stärkstes Bedürfnis die Bindung ist!
Gib ihm was er braucht und er wird es dir auf seine Weise danken!
Gruß Ankatrin
Mein Kind möchte sich nicht abstillen lassen...
Hallo Marie,
irgendwie spricht in deinem Fall gerade alles DAGEGEN abzustillen. Dein Kind braucht das Stillen. Vielleicht ist die reine Nahrungszufuhr tatsächlich nicht mehr sooo wichtig, aber scheinbar braucht es deine Nähe und die Geborgenheit. Mit einem Jahr werden die Kinder schon recht selbstständig. Ich habe auch bei meinen Kindern festgestellt, dass sie gerade dann die Rückzugsmöglichkeit an Mamas Brust besonders brauchen. In Computersprache ausgedrückt müssen sie sich resetten.
Trotzdem, wenn es dir nachts zuviel wird, kannst du versuchen, dein Kind etwas weiter von dir entfernt schlafen zu lassen. Ich habe festgestellt, dass ich durch meine Bewegungen und Geräusche einen tiefen Schlaf bei meinen Kindern verhindere. Rückt man sie etwas weiter weg, schlafen sie tiefer, wachen weniger oft auf und wollen somit auch weniger oft stillen.
Björn haben wir etwa in dem Alter ins Nachbarzimmer ausquartiert (mit offener Verbindungstür). Das reduzierte dasa nächtliche stillen auf 1-2 mal.
Bettina
Vielen Dank für Eure Beiträge und was ich daraus gelernt habe...
Eure Beiträge haben mir sehr geholfen. Nachdem ich alles sorgfältig gelesen habe (auch die Links) habe ich für mich entschieden, erstmal so weiter zu machen, wie bisher - nur eben ohne schlechtem Gefühl, dass es ja endlich mal an der Zeit wäre...
Ich dachte halt, es wäre für mein Kind auch nicht gut, so oft nachts aufwachen zu müssen, aber da lag ich wohl falsch.
Übrigens habe ich noch einen 2,5 jährigen Sohn, den ich 15 Monate gestillt habe. Irgendwann hat er es reduziert und dann konnte ich recht problemlos und ohne große Tränen abstillen. Nur klar, nach über 3 Jahren Dauer-Schwanger-Oder-Stillen, habe ich einfach die Schnauze voll :SORRY:
Aber egal. Ich mach das, was für mein Mädchen am bessten ist. Sie ist so ein fröhliches Kind und es würde mir das Herz zerreissen, wenn ich das Gefühl hätte, ihre kleine Seele zu schädigen, nur weil ich egoistischerweise die Nächte durchschlafen möchte :-(
Ganz liebe Grüße, die weiterhin stillende
Marie
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