Mal wieder: Zähne und Stillen
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Wahrscheinlich ereilt uns jetzt das Thema. Während ich bei den entsprechenden Beiträgen hier nur kurz reingelugt habe, finde ich dazu nix (die Qualimedic-Suchfunktion ist ja zum davonlaufen...)
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Könntet ihr mich bitte nochmals mit einem oder zwei wesentlichen (Links zu) Artikeln erleuchten, inwieweit das Stillen an Kariesbefall beteiligt ist/sein kann.
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Ich habe beim Grossen eine dunkle Stelle hinten unten gesehen *todunglücklich-bin* und derzeit warten wir auf einen Zahnarzttermin bei einer ausgebildeten Kinderzahnärztin. Im Anamneseformular stand die Frage drin, wie lange das Kind gestillt wurde. Es stand natürlich KEINE Frage dazu drin, wie lange das Kind Flasche bekommen hat, ob auch nachts und mit was befüllt.
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Und da bereite ich mich mental schon mal auf eine Übelste Anmache vor.
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Danke für eure Hilfe!
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Gruss
Fanny mit
FannyBoy (4j5m) und FannyGirl (2j5m)
Mal wieder: Zähne und Stillen
Hallo Fanny,
ich habe dazu mal diesen Link bekommen:
http://www.velb.org/docs/ls-3_2003-stillen-und-zahngesundheit.pdf
LG Bettina
Mal wieder: Zähne und Stillen
also ich lese gerade das buch "schlafen und wachen"
da steht drinnen, das flaschenkinder häufiger karies haben als stillkinder, und das die zähne von stillkindern viel weniger mit der milch in berührung kommen
stillkinder haben die brustwarze so tief im mund, die milch trifft sofort auf den gaumen, hinter den zähnen
flaschenkinder haben den sauger ganz weit vorne im mund, die zähne werden regelrecht von der milch "umspült"
das risiko von karies ist somit erhöhter bei flaschenkindern vorhanden
aber am wesentlichsten find ich die veranlagung
bin neugierig was du nach dem zahnarztbesuch berichten wirst
liebe grüsse
michi
Mal wieder: Zähne und Stillen
Hallo Fanny,
ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Frage zur Stilldauer gestellt wurde, weil ein negativer Einfluss des Stillens auf die Zahngesundheit unterstellt wird. Alle Substitute sind doch deutlich ungünstiger für das Mundmilieu.
Ungünstigerweise habe ich hier ein "kurz" gestilltes Kind (2 Jahre 10 Monate, jetzt 7 Jahre alt) und ein "lang" gestilltes (aktuell 4 Jahre 5 Monate), wovon das letztere tatsächlich ein kleines Loch im Zahn hatte und ersteres nicht.
Meine beiden könnte man also als Beleg für die Schädlichkeit langen Stillens für die Zahngesundheit ansehen. Ich kann das nicht ernsthaft tun, weil die beiden sich auch sonst sehr unterschiedlich verhalten. Bei der Kleinen war über lange Zeit nur ein absolutes Minimum an Zahnpflege durchzusetzen, während die Große (nicht nur) in dieser Hinsicht viel kooperativer war. Als Geschwisterkind hat die Kleine auch viel eher Süßes kennengelernt.
Bei aller Sorge um die Zahngesundheit meiner Kinder versuche ich die Kirche im Dorf zu lassen: Die Zahnstellung ist bei beiden hervorragend und das letzte Woche gefüllte Löchlein nicht ernsthaft Besorgnis erregend. Wirklich unverantwortlich wäre nur gewesen, das nicht in Angriff zu nehmen. Eine Freundin, die Zahnärztin ist und (seit Dienstag [:-}) selbst drei Kinder hat, hat uns jedenfalls sehr beruhigt und auch unser Zahnarzt fand es eine kleine Sache.
Lass dich also keinesfalls anmachen. Es muss erstmal schlüssig nachgewiesen werden, dass die Karies ohne langes Stillen nicht entstanden wäre. Und jede(r) seriöse Zahnarzt/-ärztin wird die Vorteile des Stillens gegenüber der Flasche sicherlich kennen. Ein Überbiss lässt sich nämlich nie so korrigieren als wäre er nie da gewesen.
LG Katja
Mal wieder: Zähne und Stillen
Hallo Fanny,
soweit ich weiß, gibt es keine Studien, die beweisen würden, dass das Stillen Karies befördert.
Ich stille Katharina jetzt seit 4,5 J. Auch abends zum Einschlafen. Wir putzen vorher die Zähne, mit Wasser, da sie die Zahnpasta nicht ausspuckt (habe ich mit unserem ZA so abgesprochen).
Ihre Zähne sind völlig in Ordnung.
LG Lili
Mal wieder: Zähne und Stillen
laut meiner kinderzahnarztpraxis ist stillen und flasche genauso riskant für die zähne. es gibt stillkinder, da geht es jahrelang gut, und andere, die haben schlechte zähne. ergo: es liegt sicher nicht nur am stillen, was ja auch logisch ist. aber je eher man nachts das bleiben lassen kann, desto schonender. vorausgesetzt es gibt statt dessen auch keinen tee, sondern wirklich nur wasser (wg. säure im tee).
meine große hat das mit 18 monaten verstanden und beherzigt, mein mittlerer trinkt zum einschlafen und nachts gnadenlos seine milchpulle (ist durch die ss dazu gekommen) und für argumente auch mit 2,5 jahren völlig unzugänglich. eben ein männlicher zeitgenosse *fg*
und da mir das so leid tut, dass ich ihm das stillen nachts so früh genommen habe und da er dann uns alle vom schlaf abhalten wird nächte- und tagelang... habe ich es bis jetzt nicht durchgezogen ihn umzutrainieren. aber bis zum sommer will ich die milchflaschen weg haben! gerade auch wegen der zähne. und mit stillen würde ich das nach dem abendlichen zähneputzen auch nicht anders wollen.
LG gonschi
ps: wenn dir hier jemand berichtet, dass es bei seinem kind kein problem verursacht, beweist das halt einfach nichts. überleg halt, was du für dich logisch findest... evtl. fragt der zahnarzt auch nach der stilldauer, da er eh annimmt, dass ab dann die flasche einzieht und es noch übler wurde in dem moment. such nach sachargumenten, die dir bei deiner entscheidung/verantwortungsübernahme helfen... ich fürchte, beide "seiten" haben ihre guten und schlechten argumente...
Mal wieder: Zähne und Stillen
die Frage nach der Dauer des Stillens finden "wir" natürlich komisch, weil wir ja leider oft genug schief angeschaut werden, wenn es über die Dauer von 6 Monaten geht. Bin jedoch gespannt, in welchem Zusammenhang sie gestellt wird, sprich worauf sie abzielt. Ich persönlich halte die Nuckelflaschen, die Kids tagsüber so benutzen mindestens für genauso schädlich. Manche Kinder haben die fast wie einen Schnuller im Mund.
Bin also, wie die anderen auch, schon sehr gespannt auf Euren Besuch beim Zahnarzt. Berichte mal drüber, ja?!
GGLG Ulli & Selda (22M.)
Danke und: Entwarnung
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Danke für eure Kommentare zum Thema!
Der Artikel von Bettina hat alles ins rechte Licht gerückt. Im Anamneseformular wurde nämlich auch gefragt, ob das Kind schnarcht oder häufig mit offenem Mund schläft. Und das wird im verlinkten Artikel eindeutig mit häufigerem Kariesbefall in Zusammenhang gebracht. Lang gestillte Kinder wiederum haben diese Probleme (schnarchen, offener Mund) häufig nicht, da die Gesichtsmuskulatur gut trainiert ist.
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So, und nun mache ich mir auch nicht mehr selber so viele Vorwürfe (bzw. meine Kirche bleibt auch wieder im Dorf, um mit Katjas Worten zu sprechen): vor allem wegen euren Gedanken zum Thema die mich wieder "geerdet" haben und andererseits weil mein Kind -trotz 4 Jahre stillen- schnarcht und mit offenem Mund schläft, was dem Karies ja wohl ziemlich Vorschub leistet. Ganz unbeleckt ist er auch nicht, da beide seiner Eltern nicht gerade berauschende Zähne haben.
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Es zeigt sich also, dass mein positiver Eindruck von der Zahnärztin (behandelt ihre Patienten ganzheitlich innerhalb einer "ganzheitsmedizinisch" ausgerichteten Klinik) weiterhin positiv ist. Sie stellen die richtigen Fragen. Sie decken sich wirklich sehr gut mit dem Artikel von Bettina.
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Ich hoffe, dass ich bald einen Termin bekomme. Das kann einige Zeit dauern, aber ich berichte dann gerne wieder.
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Herzlich grüsst euch
Fanny
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