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Mal eine Frage an die Erfahrenen :o)

Hallöchen,

vor 2 Jahren bekam ich meinen kleine Tom. Leider lief stillmäßig alles schief, was nur schief laufen kann. Er kam 1 Monat zu früh, war zudem noch Gelbsuchtsmäßig geschwächt und wurde mir auch erst knapp 1h nach Geburt das erste Mal angelegt. Für mich war klar, daß ich ihn stillen werde und zwar so lang es geht. Für mich gehört stillen einfach zum normalsten der Welt und es kam mir garnicht in den Sinn, daß es nicht klappen könnte :-(

Rückblickend denke ich auch, daß ich mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt habe. Flaschenmilch war für mich "der Feind" *g*.... ja fast "giftig". Auch war gerade das Stillen in meinem 5jährigen Kinderwunsch zu einer fast anbetungswürdigen, heiligen Handlung gewachsen....kann das schlecht beschreiben *seufz*.

Was hat nich geklappt? Also Tom bekam nie die ganze Brustwarze in den Mund und nuckelte mich so einfach nur wahnsinnig wund. Im KH klappte es mit Hilfe einer Schwester ganze 3x, alleine bekam ich es einfach nie hin. Meine betreuende Hebi war mir leider auch keine allzu große Hilfe.

Ich schaffte es dann, 3 Monate mit Stillhütchen zu stillen, jedoch wurde die Milch immer weniger (fehlende Stimulation?) und ich denke, unerfahren wie ich nunmal war, hab ich auch einfach den ersten großen Wachstumsschub um den 3.Monat nicht geschafft zu "überstehen"....theoretisch wußte ich, daß sich die Milchmenge nach ca 2 Tagen angepasst hat, aber wir waren einfach so dermaßen unsicher und allein :-(

Heute bin ich um vieles Schlauer und zudem auch wieder schwanger *lach*. Natürlich wünsche ich mir sehr, daß es diesmal klappt. Mit der Erfahrung der letzten 2 Jahre weiß ich inzwischen einfach, daß mein Kind an Flaschenmilch nicht sterben wird *g* und auch so groß werden würde. So ist zumindest dieser Druckpunkt schonmal weg. Auch weiß ich nun Bescheid über Wachstumsschübe und damit zusammenhängende "Stillprobleme" bzw. zu erwartendes Dauerstillen etc.

Und doch kommt immerwieder die Angst bzw. die Sorge hoch, daß es wieder nicht klappen könnte. Gibt es evtl. ein paar "ultimative Tips", die ich beherzigen sollte? Eventuelle schon vorab mal eine Stillberaterin aufsuchen? Was bringen diese Brustwarzenformer, welche man einige Wochen vor Geburt schon trägt? Oder sollte ich es einfach auf mich zukommen lassen? Ach Mädels...ich möchte doch einfach nur schön entspannt stillen können....die Nähe zu meinem Baby geniesen. Gerade wo der Anfang der Schwangerschaft für mich emotional sehr aufreibend war und ich nachwievor noch keine richtige Beziehung aufbauen kann....wäre es doch eine sehr schöne Möglichkeit, später die Nähe und Beziehung zum Baby hinzubekommen....

LG Manu 15.SSW + Tom 2J.

Bisherige Antworten

Mal eine Frage an die Erfahrenen :o)

Hallo Manu,
ich denke, dass es wichtig wäre zu wissen, dass stillen kein Dauergenuss ist (die Dauerlächelstillbilder sind genauso gefaket wie die Dauerdurchschlafpampersbilder).
Wenn du vorab eine erfahrene Person findest, zu der du Vertrauen hast bzw. aufbauen kannst, dann hast du natürlich Pluspunkte. Wichtig ist, dass diese Person bei dir später Oxytocin und nicht Adrenalin ausschüttet. ;-)
Ich wusste vorher gar nicht, dass es Stillberaterinnen gibt. Ich dachte, das geht alles von alleine. *g*
Mir hat Internet und Telefon und Hebamme und LAG das Stillen ermöglicht. Und natürlich musste sich Sohnemann auch bissel anstrengen *Stillhütchen lässt grüßen*.
Eine Stillgruppe habe ich leider erst gefunden, als Tom schon im Kiga war. War eine sehr schöne Erfahrung für mich. Dort wurden tiefe Gespräche geführt und ich bekam gute Buchtipps. Kommt aber immer darauf an, ob sich die Teilnehmer einer solche Gruppe sympathisch sind (siehe oben Oxytocin-Adrenalin).
Ganz ganz super finde ich sämtliche Texte auf ueberstillen.org
Da muss man sich bissel durchklicken, Ich glaube bei "Orientierungsmappe" sind die wichtigsten Infotexte.
Bei Yahoo gibts auch ganz gute Mailinglisten, falls dir sowas liegt. wirstillen ist die größte.
Bei rund ums Baby kann man einer Stillberaterin der LLL (Biggi Welter) Fragen stellen. Sie antwortet immer sehr liebevoll und fachlich hochkompetent. Sie vermittelt auch Adressen von Stillberaterinnen vor Ort.
Auf der HP der LLL kann man auch per Mail Fragen an eine Stillberaterin schicken, bzw. sich eine Adresse in der Nähe raussuchen.
Ansonsten kann man auch hier immer fragen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Jungmütter oft gereizt auf Altmütterantworten reagieren (hormonell bedingt?).
Musst du dich mal einlesen, ob dir der Stil hier zusagt (siehe oben Oxytocin-Adrenalin *g*)
LG Uta

Mal eine Frage an die Erfahrenen :o)

Hallo!
Ich kann mich dem Vorschlag Dir eine Stillberaterin der LLL zu besorgen nur anschließen und Dir wärmstens empfehlen!
Ich stille noch nicht sehr lange. Es sind "erst" 8 Monate (7 davon voll). Aber ich hätte das NIE NIE ohne meine Stillberaterin geschafft. Mein Sohn war in den ersten Monaten ein schwieriges Stillkind mit vielen Stillmacken (z.B. häufige und ausgedehnte Stillstreiks). Wenn das andere (darunter auch eine Hebamme) mitbekommen haben, hieß es nur: der stillt sich schon ab. Habe alles per Mail geklärt und das funktioniert prima. Ich kann alle Fragen an sie richten und bekomme SEHR zuverlässig kompetente Antwort. Du kannst bestimmt aber auch eine Stillberaterin in Deiner Nähe finden.
Schöne Schwangerschaft und Stillzeit!
Lg Julia

Mal eine Frage an die Erfahrenen :o)

Hallo Manu,
beim 1. Kind ging es mir so wie Dir. Keine Erfahrung, keine Unterstützung, Angst, etwas falsch zu machen, wenig Milch (KiA sagte immer, er sei zu leicht), weil der Kleine nicht richtig trank. Ende vom Lied: Nach 6W war die Milch weg und mein Sohn ein Flaschenkind. Aber er blieb groß und leicht.
Bei meiner Tochter habe ich es dann auf mich zukommen lassen. In der Geburtsvorbereitung war eine tolle Hebamme, die mir sagte, wie es bei meinem Sohn gelaufen ist, muss es mit meiner Tochter nicht laufen. "Sie schaffen das, ich helfe Ihnen!". Sie war für mich da, als der erste Milchstau nach 3M war (ich hatte also reichlich Milch), sie zwang mich, auf eine Waage zu verzichten, das würde nur verunsichern. Katharina war ein Schreikind und forderte viel Aufmerksamkeit. Aber wir haben gemeinsam durchgehalten und in manch schwerer Stunde (als bei meiner Kleinen mit noch nicht 2J Diabetes Typ 1 festgestellt wurde) war das Stillen unser Rettungsanker.
Heute stillt sie noch 2x/Tag und ehrlich gesagt, hatte ich in meinen kühnsten Träumen gehofft, dass es 1J lang sein würde :-)
LG und alles Gute Lili m. Katharina *24.09.03, die nie aus einer Flasche trinken wollte

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hallo manu,
erstmals glückwunsch zur erneuten schwangerschaft!
zu deinen fragen - ich kann dir nur berichten wie es bei mir war. als ich schwanger wurde wußte ich übers stillen kaum etwas. ich dachte es wäre gut sechs monate voll zu stillen, wegen der oft genannten allergieprevention und nahm mir das als ziel. aber habe es locker genommen und mir gedacht wenns nicht klappt ist es auch egal und habe vorsichtshalber in der schwangerschaft schon ein paket flaschennahrung gekauft (die ich vor kurzem ungeöffnet entsorgt habe, da abgelaufen ...). ich wollte auch nicht unvorbereitet auf das projekt stillen zu gehen und habe mir infos zusammen getrage.
ich habe viel im internet darüber gelesen, hier mitgelesen, auf der seite der raben, auf der LLL seite und und und. habe mir das stillbuch von hannah lotrop zu weihnachten gewunschen und es kam genau rechtzeitig, denn in der weihnachtsnacht kam auch mein sohn *g*
aus meiner erfahrung kann ich nur sagen: umso mehr man drüber weiß (so wie du schreibst - dauernuckeln, wachstumsphasen - einfach dass es nicht immer leicht ist!) umso sicherer fühlt man sich. ich hatte bis heute nie einen zweifel dass meine milch nicht reichen könnte (moritz hat fast 11 monate voll gestillt). ich wußte einfach dass es klappt wenn ich ihn nach bedarf stille. und es war wirklich nicht immer leicht ... so mit 4-6 (?) monaten, da hatte er eine schlimme phase. immer sofort abgedockt, geschrieen, zum teil konnte ich ihn nur gehend stillen, wenn ich ihn dabei gewippt habe *puuuuhh* das war schon anstrengend!
zu dem zeitpunkt war ich dann auch in einer stillgruppe (von der LLL). aufgrund meines damaligen "wissenstandes" (habe inzwischen noch das "stillen, einfach nur stillen" der LLL gelesen und ein paar andere bücher die in die richtung gehen ("in liebe wachsen" von gonzales, "schlafen und wachen" von sears) und hier fleissig mitgelesen wenn interessante links gepostet wurden zu berichten) war das für mich nicht mehr von so großer hilfe. zumal die stillschwierigkeiten (mit immer abdocken etc) auswärts noch schlimmer waren und ich deshalb nicht mehr hingegangen bin.
sorry, das wurde jetzt viel länger als ich eigentlich wollte ;-) was ich damit sagen wollte ist einfach dass ich mich versucht habe so gut wie möglich zu informieren, damit ich weiß was auf mich zu kommt (auch was macht man bei milchstau, wunden brustwarzen etc.). das hat mir die sicherheit gegeben meinem körper zu vertrauen dass er genau das tun wird was mein kleiner braucht!
ich wünsche dir eine schöne schwangerschaft und viel zuversicht für eine schöne stillbeziehung! alles liebe, maria mit stillkind moritz (*25.12.2005)

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Hallo Manu,

schade, dass es beim ersten Kind nicht so geklappt hat, wie Du es Dir gewünscht hast. Allerdings würde ich behaupten, dass Du mit Deiner Erfahrung beim zweiten Kind keine großen Probleme haben wirst.

Meine erste Tochter kam 11 Wochen zu früh, Not-KS mit Vollnarkose, ich habe sie erst an ihrem 4. Lebenstag zum ersten Mal gesehen. An Stillen war in diesem Moment natürlich nicht zu denken. Ich habe 11 Wochen abgepumpt, und viele viele viele Stillversuche unternommen. Nachdem sie drei Wochen zu Hause war, hat es letztendlich doch noch geklappt mit dem Stillen, da war ich aber an einem Punkt angelangt an dem ich gesagt habe, entweder es klappt jetzt oder ich steige auf die Flasche um, da ich mich total kaputtgemacht habe mit Abpumpen und Sterilisieren und Stillversuchen und Wiegen und und und... Für mich war das Stillen das letzte " Normale" was ich nach der allzu frühen Geburt und ihren schlimmen Umständen und dem Klinikaufenthalt noch erreichen konnte... auch für mich war Flaschenmilch der "Feind", das hast Du gut ausgedrückt.

Beim zweiten Kind war ich dann während der Schwangerschaft sehr ängstlich, und ich hatte grooooße Angst davon, dass ein zweiter KS notwendig werden könnte, und und und... aber in einem war ich mir sicher: Ich kann stillen!!!

Und es hat wunderbar geklappt! Meine zweite Tochter ist jetzt knapp 17 Monate und stillt immer noch gerne (natürlich nicht ausschließlich). Mit der Erfahrung vom ersten Mal und mit einem reif geborenen, gesunden Kind war es sowas von einfach, das hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können. (Obwohl ich auch diesem Kind in den ersten Wochen immer die Brustwarze in den Mund stopfen mußte, aber wenn das mal geschafft hat, hat es super geklappt.)

An Deiner Stelle würde ich mich in dieser Schwangerschaft gut informieren, hier in den Stillforen lesen, wenn Du Sorgen hast, einfach hier fragen, und ich würde nicht darauf vertrauen, dass die Hebamme gut übers Stillen bescheid weiß - meine Nachsorgehebamme beim ersten Kind hat mich NULL unterstützt!

LG Katrin

Mal eine Frage an die Erfahrenen :o)

Huhu!
Mach dir wegen des schnellen Anlegens keinen Kopf - meine 2 waren Frühchen haben zu Anfang nur abgepumpte MUMI bekommen (bis ich genug hatte leider auch Milchpulver)......und der Kleine (1,7kg) war nach 2 Wochen erst zuhaus am Stillen - zu Anfang beide mit Stillhütchen und nach 1-2Wochen hab ich mich durch wunde WArzen "gekämpft" und hatte es geschafft: weg von den Hütchen - die Stillmarathons abends (von 17-23Uhr mit kurzen Unterbrechungen ) denken mir heut noch *stöhn*
Aber auch das ging rum ohne Zufüttern -es passt sich halt alles an ;-)
Mittlerweile sind die 2 2j3m und schlafen durch, stillen noch 3mal in 24h :-)
Will nur sagen: egal welche Widrigkeiten kommen; Du kannst es schaffen, mit Gelassenheit und Vertrauen in Dich und Dein Baby - Stillberaterin zur Hand ist nie verkehrt!
glg und alles Gute Berit mit twins 2j3m auch fast 5Wochen zu früh

Hallo Manu! *wink*

Hey... super Idee von dir, mal hier nachzufragen! Jetzt klappt das sicher! ;o)
Höhö... nee mal im Ernst, zum Thema stillen fühle ich mich hier eigentlich wirklich am wohlsten und wie du siehst, hast du ja auch schon viele hilfreiche Tipps bekommen. Ich habe meine Still-Gelassenheit eigentlich auch hauptsächlich durch dieses Forum erlernt und ich denke, du bekommst das auch ganz super hin... schreibst ja selbst, dass du mittlerweile viel mehr Erfahrungen hast! Naja, und mal gaaanz ehrlich - so ein bissel Angst und Unsicherheit ist auch immer wieder normal, schliesslich will man es ja immer absolut richtig machen!
Ich stille ja nun schon das dritte Kind und obwohl ich meine Großen beide länger als 20 Monate gestillt habe und wir eigentlich immer eine sehr zufriedene Stillbeziehung hatten, hatte ich auch immer wieder mal Momente des Zweifelns, ob das alles so richtig läuft... gerade auch, weil ich so fürchterliche Leichtgewichte habe, sie meist alle 2h an die Brust wollten und laaange nicht durchschliefen, obwohl natürlich alle in meiner näheren Umgebung ordentlich zunehmen, nur alle 4h trinken wollen und natürlich mit 6 Wochen 12h am Stück schlafen!
Du siehst, so richtig entspannt läuft es auch bei mir nicht immer, trotz LZS-Erfahrungen und Dreifach-Stillmutter-Sein. Aber, ich denke mit der richtigen Hilfe (Stillberaterin, Tipps von hier) lernt man schnell auch mit Problemen umzugehen und diese zu bewältigen... also, nur Mut - du bekommst das sicher ganz toll hin!
Weiterhin noch alles Gute für deine Schwangerschaft und hey, wann klappt es endlich mal mit einem Treffen?! Liebe Grüße!!!
Annett

Huhu Manu *wink*

Jetzt kann ich dir ja wenigstens mal antworten *lach*
Ich habe Louis 1,5 Jahre gestillt, hatte nie mit Milchstaus o.ä. zu tun. Für mich war es das unkomplizierteste der Welt.
Tapfer habe ich Dauernuckeln überstanden; stand dazu, ihn überall und ständig anzudocken und wenn ich mir doch mal unsicher war, habe ich hier in diesem Forum immer tolle Unterstützung bekommen. Zumindest war es in den ersten sechs Monaten sehr unkompliziert, danach hat uns eher der Druck von außen zu schaffen gemacht :-(
In der Schwangerschaft habe ich auch "das stillbuch" gelesen, von meiner Hebamme konnte ich leider nicht viel erwarten.
Ich habe, gerade am Anfang, immer an mich geglaubt, für mich war es selbstverständlich das ich stille. Ich glaube, diese tiefe Überzeugung hat mir geholfen. Auch habe ich nie wirklich drauf geachtet, was ich esse - Jedenfalls konnte ich nie irgendwas komisches an Louis beobachen.
Nach der Entbindung im KH habe ich schon darauf bestanden, dass er nicht zugefüttert wird, und wenn ich ihn dort kurz anlegte, habe ich immer genervt und gefragt, ob es so richtig sei...
Zu Hause hatten wir nie Probleme, da Louis immer der absolute Brustfetischist war, als er älter war, hat er an meinen Oberteilen gezerrt nur um anzudocken. oder er ist total nervös geworden, wenn er in der Nähe meiner Brust war :)
Meine persönliche Meinung ist, dass das überhaupt nicht schwer ist, vielleicht braucht man ein bisschen Geduld am Anfang, aber die Natur hat es so vorgegeben.
Alles Liebe
Amber
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