Mal ein paar Fragen zur Beikost...
mein Sohn wurde 22 Wochen voll gestillt und dann bekam er mittags seine ersten Frühkarotten von Hipp. Ich fing, wie auf dem Gläschen empfohlen, mit 4 -6 Löffelchen an und steigerte die Menge recht zügig, so das wir am 5.Tag schon bei 125 gramm-dem ganzen Gläschen waren.
Diese Woche fingen wir nun mit Karotte+Kartoffel an und mein Sohn ist echt verrückt danach, ich gab erst ein halbes Gläschen(ca.100 Gramm) und jetzt bereits dreiviertel(150 Gramm). Ist das zuviel, er ist ja erst 5,5 Monate....Er trinkt immer hinterher Mumi und auch sonst wird er ganz normal weiter gestillt.
Noch hab ich kein Öl zugegeben noch Obst hinterher/beigemischt.
Ich habe ein Öl zuhause, wo drauf steht"cholesterinfreies Pflanzenöl aus Raps"-ist das okay?Und wieviel geb ich dazu?
Soll ich denn jetzt schon anfangen mit Obst hinterher oder erst, wenn ich das Fleisch einführe-das wird noch ca.1-2 Wochen dauern, da ich erstmal Succini und Blumenkohl austesten möchte.
Ach, und dann wäre da noch das leidige Thema trinken-er verweigert definitv die Flasche, auch keine abgepumpte Mumi, Riesentheater!Wann kann ich denn mit einem Trinklernbecher beginnen und wie?Ist ein Gemisch aus Kohlensäurefreien Mineralwasser und Babyapfelsaft(Möhrensaft(2/3 wasser)okay?Oder lieber abgekochtes Wasser?Und wie führe ich ihn an das Trinken daraus heran?
Ich weiß, viele Fragen, danke schonmal im Voraus fürs Antworten!
Gruß, emi
Mal ein paar Fragen zur Beikost...
lassen Sie Ihren Sohn entscheiden, wieviel oder wenig Brei er essen möchte.
Fügen Sie Kartoffel-Gemüse-Brei auch jetzt schon bitte 1 TL Öl , idealerweise Raps-Öl bei.
Führen Sie erst einmal in Ruhe den Gemüse-Kartoffel-Fleisch und den vegetarischen Brei ein, bevor Sie andere Gemüsesorten einführen.
Jemand der 5,5 Monate lang nur Muttermilch kannte, braucht am Anfang noch keine wirklich Abwechslung, wie wir Erwachsenen.
Führen Sie als nächstes das Obstmus zusätzlich mit ein und dann zB. milchfreien Hirsebrei und danach dann das Fleisch.
Fangen Sie mit Saftschorlen (egal ob nun Apfel oder Möhren) gar nicht erst an - dann müssen Sie auch nicht damit aufhören ;-)
Wasser ist vollkommen ausreichend, oder ein Kräutertee wie Fenchel, Kamille o.ä.
Mit Schorlen bringen sie ihm nur bei "Getränke haben gefälligst nach was zu schmecken und sind dann am besten auch noch süß".
Bieten Sie ihm immer mal was zu trinken an.
Ob nun aus einem Trinklernbecher oder einer kleinen Tasse, im Zweifelsfall kleines Schnapsglas - ist dabei egal.
Hauptsache er probiert es.
Gehen Sie selber mit gutem Beispiel voran und machen Sie ihn neugierig.
Trinken Sie also viel in seiner Gegenwart und loben Sie das Getränk (ideal natürlich halt Mineralwasser ;-) ) "Oh - das ist aber lecker und erfrischt! Willst Du auch mal probieren?"
Da hat nun nicht zu bedeuten, das er das von jetzt auf gleich toll finden wird, aber steter Tropfen höhlt den Stein :-))
HTH?
C.
Mal ein paar Fragen zur Beikost...
1. Woche Gemüse + ein paar Tropfen Öl 2. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln
3. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Obstmus (1 Sorte Obst)oder einem milden Direktsaft, der mit Vitamin C angereichert wurde
4. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + Obstmus + Getreide zum vegetarischen Brei 5. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln + Fleisch + Obstmus zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Bitte beachten, das das Kind an den Tagen, wo es keinen GKFB bekommt, einen vegetarischen Brei bekommt. Das ist wichtig für die Versorgung mit Eisen
6 Wochen später, ca. ab dem vollendeten 7,5. Monat:
Solange das Kind von dem vegetarischen bzw. Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei nicht ca. 150 - 190 Gramm isst, darf es danach noch soviel Milch trinken, wie es möchte.
Nach der 6. Woche führt man den Getreide-Obst-Brei mit Obstmus und Öl ein.
Ab dem vollendeten 9. Monat:
Nach weiteren 6 Wochen führt man dann den den Milchbrei mit Kuhmilch ein.
Anstelle der Kuhmilch kann man den Brei natürlich auch mit Mutter- oder Fertigmilch (idealerweise Pre Nahrung) zubereiten.
Hier noch ein paar interessante Seiten:
Ernährung Kleinkinder Beikost Tipps zur industriell hergestellten Beikost Reisflocken haben in der Flasche nichts zu suchen Beikost mit Öl anreichern (Glas + selbst gekochtes) Beikost + Allergiegefahr
Tipps zur Beikost
Beikost Brei Rezepte
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Welches hiesige Gemüse hat gerade Saison
Ökoprodukte
Noch eine Bemerkung zu "cholesterinfreiem Pflanzenöl"
Denn Pflanzen und Pilze enthalten nämlich generell überhaupt gar kein Cholesterin (aber andere, strukturell ähnliche "Fette".
Das ist, in meinen Augen, nur Augenwischerei der Nahrungsmittel-Industrie, weil sich damit halt idR reichlich Geld verdienen lässt.
Das gleiche gilt übrigens auch für Margarine (es sei denn irgendjemand meint, er müsste partout Joghurt oder ähnliches tierisches Eiweiß drunter mengen).
Übrigens enthält Muttermilch einen sehr hohen Anteil an Cholesterin (ca. 25 mg / 100 g, Kuhmilch enthält nur ca. 12 mg / 100 g).
Es wird vermutet, dass der höhere Cholesterinanteil der Muttermilch dafür verantwortlich sein könnte, dass gestillte Kinder später im Mittel einen höheren IQ entwickeln, auch weil bekannt ist, dass Cholesterin beim Aufbau des Gehirns und Nervensystems eine wesentliche Rolle spielt.
Babynahrungshersteller verzichten auf die Anreicherung von Muttermilch-Ersatz mit Cholesterin, weil sie wegen negativer Assoziationen der Verbraucher mit diesem Stoff mit Absatzproblemen rechnen müssten.
Nur so nebenbei bemerkt :-)
C.
Wow, das ist ja echt interessant! Wieder was dazu gelernt! LG Daniela
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