LZS für Männer???
nachdem ich ja meine erste Tochter nur kurz stillen konnte und ich immer darunter gelitten hatte, will ich es bei meinem 2. Kind umso mehr!
Ok, ich stille jetzt erst 3 Monate (oder sollte ich besser "schon" sagen) und hatte eigentlich vor, die empfohlenen 6 Monate voll zu stillen und dann nach und nach abzustillen. So ist es auch für meinen Mann nachvollziehbar.
Jetzt habe ich mich aber sehr viel mit dem Stillen beschäftigt und auch viel darüber gelesen und bin zu der Erkenntnis gekommen, ich möchte lieber noch viel länger stillen (können).
Ich gebe zu ich hatte anfangs auch zu den Frauen gehört, die Mütter mit stillenden Kleinkindern etwas ungläubig ansah. Auch alle Bekannte, Freunde und Familie sind auf solche Mütter "nicht gut zu sprechen" und sie werden belächelt oder es wird nur der Kopf geschüttelt.
So, nun zum Thema: wie mache ich das meinem Mann begreiflich, dass ich auch so lange stillen will, bis sich mein Sohn von alleine abstillt?? Der findet das nämlich auch etwas "unnormal". Es ist ja schon die Entscheidung der Mutter, doch wie reagieren die Partner darauf?
Mit dem gesundheitlichen Aspekt kann ich bei ihm nicht kommen, denn er ist ja auch selber ein Flaschenkind und Kerngesund ;-))
Für die anderen Leute habe ich ja ein dickes Fell, aber mein Mann muß ja auch irgendwie damit klar kommen.
LG Tina
LZS für Männer???
ich würde es auf ihn zukommen lassen!
Habe mit meinem Mann nie ernsthaft darüber gesprochen, wann ich abstillen will. Ich stille einfach und fertig. Hm, aber vielleicht ist er da auch anders drauf... irgendwie sieht er einfach auch die Vorteile. Er hat selber mal gesagt, dass das bei seinen älteren Kinder doch nachts auch für ihn immer viel mehr Störung war, wenn sie rumgebrüllt haben, bis die Flasche fertig war... wenn ich Katharina stille, kriegt er es oft gar nicht mit. Und wenn, dann ist die Störung nur sehr kurz. Außerdem ist es viel unkomplizierter, irgendwo hin zu fahren, wenn man nur mal auf den Parkplatz muss und anlegen oder eine Bank finden, wenn das Kind Hunger hat... vielleicht könntest du mit solchen Aspekten kommen... man spart auch ne Menge Geld... keine Flaschen, kein Milchpulver kaufen... also dann soll er doch erstmal sagen, was denn die Vorteile des Abstillens sind? Ich sehe da irgendwie im ersten Jahr überhaupt keine. Man braucht Flaschen, man braucht Milchpulver, man hat mehr Arbeit, mehr Krankheiten, mehr Stress, wenn die Kinder krank sind. Meine Tochter hat gerade Durchfall. Nicht auszudenken, wenn sie ein Flaschenkind wäre... was hätte man für einen Stress mit genug Trinken...
Wie genau denkt denn dein Mann darüber? Ich würde die Auseinandersetzung mit ihm, glaube ich, nicht unbedingt gezielt suchen, sondern mich einfach wappnen für den Moment, wo er es anspricht... hm... aber ich kenne ja deinen Mann nicht!
Auf jeden Fall solltest du dir Unterstützung suchen! Hier ist ja schon einmal ein guter Anlaufpunkt!
Vielleicht gibt es eine Stillgruppe in deiner Nähe?
LG Alanna
LZS für Männer???
Ich würde ihm das gar nicht erklären, einfach machen und die anderen sollen doch reden was sie wollen, würde mich nicht stören.
LG Anette
LZS für Männer???
bei uns war es genauso.
Trotz der "positiven Vaterfütterungserfahrung" bei Florence war es für Oliver selbstverständlich, dass Alexis gestillt wird, solange es ihm&mir gefällt.
Da gab es nix zu erklären, ich habe es nie hinterfragt sondern für völlig normal hingenommen. Es ist meine Brust, es ist mein Kind. Wenn "mann" was daran auszusetzen hat, dann lässt sich das klären.
Aber nicht auf Kosten der Stillbeziehung!
Für Oliver war es wichtig, dass ich endlich das erlebe, was ich bei Florence verpasst habe.
LG, Mélanie
LZS für Männer???
ich habe meinem Mann gestern auch begreiflich gemacht, dass ich wohl so lange Stillen werde, bis Silas sich selber abgestillt hat. Muß ihm ja nicht sagen, dass das 3 Jahre dauern kann ;-)
Ich denke auch dass er da hineinwachsen wird. Genau wie ich, denn ich war ja ürsprünglich auch der Meinung, ich stille die empfohlenen 6 Monate und jetzt kann ich mir durchaus vorstellen, noch länger zu stillen. Warscheinlich, weil die Zeit eh so schnell vorbei geht und wenn ich bedenke, dass Silas fast 3 Monate ist und ich "nur noch" 3 Monate stillen "darf".... hmmmmm.... :-)
Früher hätte ein stillendes Kleinkind bei mir auch Stirnrunzeln verursacht. Doch mittlerweile finde ich es total schön zu sehen. Und vor allem einen großen Respekt den Frauen gegenüber, die das auch tun und sich nichts reinreden lassen. Ich hoffe ich komme auch "so weit" und kann anderne Frauen das Stillen damit auch "schmackhafter" machen...... Grüßle, Tina
LZS für Männer???
neben "Vieles ist nur eine P*H*A*S*E" ist das andere AMntra beim Stillen "Laufenlassen!".
Letztlich wird Dir Silas zeigen, wohin das Stillen bei euch geht, wie es sich entwickelt und wie Du darauf reagierst ;o)
Und ich habe bei Alexis (und den anderen grösseren Stillkindern um mich herum) nie bemerkt, wie gross sie geworden sind...nur die seitlich baumelnden Beine werden länger *g* der Rest wird nur praktischer zu handeln!
Lass Deinem Mann auch Zeit, reinzuwachsen, kalendarische Daten kann man eh nie durchgeben (Stille 1j, stille 6mt, ...), es kommt wie es kommt...
VLG; Mélanie
LZS für Männer???
hab auch ein Flaschenkind geheiratet ;-)
Mach doch einfach wie geplant weiter. Vollstillen bis 6 Monate, dann langsam Beikost und langsam abstillen. Langsam kann ja durchaus solange gehen, bis Dein Sohn nicht mehr will *breitgrins*. Ich würde die 3 Monate bis dahin Deinem Mann Zeit geben sich weiter an den Anblick seiner stillenden Frau zu gewöhnen. Wer weiss, vielleicht ist es gar nicht mehr so "unnormal" für ihn, wenn er sieht, wie begeistert Euer dann Halbjähriger trinkt. So war es bei uns. Ganz ohne drüber Reden ist mein Mann in die Situation "reingewachsen". Auf seine Frage, wie lange ich denn Stillen wolle hatte ich immer wahrheitsgemäß geantwortet: "Keine Ahnung." Heut würde er wohl kaum zugeben, dass er sich das noch vor einem halben Jahr nie hätte vorstellen können. Da wollte er unbedingt noch Pulvermilch im Haus haben, falls ich ausfalle... tja, ICH hab jedenfalls keine gekauft ;-)
Liebe Grüße
sereia - nun seit 10 Monaten stillend (noch zu 90%, weil der kleine Mann seinen Hunger nur sehr begrenzt an Brei&Co verlieren will - alles was ganz alleine selber gegessen werden kann wird langsam immer interessanter. Also seit 4 Monaten mit "mässigem Erfolg" abstillend. In dem Tempo hab ich wohl noch alle Chancen eine LangzeitStillMama zu werden ;-)
Kommt Zeit, kommt Rat, ...
es ist ja auch "unnormal" ein Kleinkind zu stillen, wenn man als Norm den deutschen Durchschnitt nimmt. Ich kann deinen Mann da schon verstehen.
Beim ersten Kind hatte ich genau wie du vor, ein halbes Jahr voll zu stillen und gegen Ende des ersten Lebensjahres abzustillen. Ich fand das schon geradezu revolutionär und fortschrittlich! Nur machte meine Tochter da überhaupt nicht mit. Nach kurzem Entsetzen, dass ich mich nie an diese Beikostpläne würde halten können, forschte ich ein bisschen nach und war ganz erleichtert, dass es noch Alternativen neben den strikten Zeitplänen gab.
Mein Mann ist in das lange Stillen ebenso hineingewachsen wie ich. Als wir unsere Große mit zwei für den Kindergarten anmeldeten, hofften wir noch, sie würde bis dahin nicht mehr stillen (tat sie auch nicht, aber das ist eine andere Baustelle). Nun ist unsere Kleine 3;3 und ein stillendes Kindergartenkind, natürlich völlig problemlos, welche Probleme sollte es denn da auch geben? ;-)
Gib euch einfach Zeit, ihr werdet da alle reinwachsen. Dein Mann wird sehen, was eurem Kind gut tut.
LG Katja
LZS für Männer???
mein Mann findet es wunderbar, dass Raphael gestillt wird. Unser erstes Kind konnte nämlich krankheitsbedingt nicht gestillt werden und es war im Nachhinein wirklich schrecklich, dass wir nächtelang immer erst die Fläschchen zubereiten mussten, während das Kind schrie wie am Spieß. Überhaupt muss das KInd ja erst mal schreien, damit man kapiert, dass es Hunger haben könnte. Das Stillkind sucht einfach am entsprechenden Ort, schreit nicht und ist viel zufriedener :-)
Hier haben wir beide keinen Grund gesehen, wieso wir diesen Zustand mutwillig wieder herbeiführen sollten. Es wäre einfach nur Stress gewesen. Ich bin sowieso eher dafür, den Dingen ihren natürlichen Lauf zu lassen. GG zum Glück auch und hat er bei der Geburt unseres Kleinen selbst auch mitbekommen dürfen. Seither sieht er und ich auch manches anders. Man muss nicht immer künstlich eingreifen und meinen das sei dann besser (ist aber ne andere Sache). Die Instinkte der Babys funktionieren noch. Und sie würden von sich aus nie einen Plastiknuckel ihrer Mama vorziehen.
Mir fällt gerade auch noch was aus einem Buch von Michel Odent ein, leider hab ich das Zitat nur noch der Spur nach im Kopf. Es geht darum, dass Bauern Tierjungen niemals etwas anderes geben würden als die Milch der eigenen Mutter, bzw. der eigenen Tierart. Er schreibt so ungefähr "Ein Fohlen, das kein Kolostrum/ Muttermilch erhält, wird nie ein Sieger sein."
Aber beim Menschen macht das komischerweise nichts? Vielleicht wäre das ein Argument für deinen Mann.
LG Silke
LZS für Männer???
Meinem Mann muss ich ein Kompliment machen: für ihn war es irgendwie immer natürlich, wie es so weiterging mit Stillen, da er jeden Tag das Ergebnis gesehn hat, v.a. wie gut es unserer (aufgedrehten und kuschelbedürftigen) Tochter immer getan hat zu stillen, gerade auch als Kleinkind. Ich brauchte immer dieses Forum und andere Lektüre, um mich zu versichern, dass es das Richtige ist, auch wenn die gesamte direkte Umwelt anders denkt. Mein Mann ist da einfach mit reingewachsen und hatte nie was dagegen.
Viele ermunternde Grüsse
Aller
LZS für Männer???
mein Mann (übrigens auch Flaschenkind) hat von Anfang an gesagt, dass er das Beste für sein Baby will - und seine kleine Prinzessin hat eindeutig klargemacht, dass Stillen für Sie das Allerschönste ist. Und die störungsfreien Nächte hat er außerdem genossen - vor allem, weil ich ganz klar gesagt habe, dass es für mich am bequemsten ist, sie nachts zu stillen; wenn er das anders möchte, muss er auch selbst aufstehen und sich um das Kind kümmern.
Okay, inzwischen fragt er schon manchmal vorsichtig, ob wir nicht abstillen wollen - aber das frag ich mich manchmal auch selbst. Die Süße ist immerhin fast vier. Aber nach wie vor ist Stillen für sie das Allerschönste (derzeit zwar von Oma- und Puppentheaterbesuchen auf Platz 3 der Liste verdrängt). Und solange der kleine Bruder (13 Monate) auch noch stillt, ist es ja eh ein Abwasch. Also freuen wir uns auf die nächsten 2 Stilljahre ....
LG,
Claudia
LZS für Männer???
Meist grinse ich dann und sage: "Bin ja schon beim Abstillen, dauert halt nur länger!"
Wird wohl auch noch dauern.... *ginz*
Er wächst da auch so rein und er weiss, wie wichtig mir das ist, denn den Großen habe ich auch nicht wirklich gestillt. Und wenn er sieht, wie zufrieden Silas ist, dann stört es ihn auch nicht.
GLG und danke auch für Deine Anwort weges meines Profils. Hab´s jetzt frei gegeben.
Helene
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