Kostaufbau + Stuhlgang
ich muss nochmal nachfragen wegen der Essensmenge von Philipp (*04.05.06). ER bekommt mittags jetzt Gemüse-Kartoffel-Birnenmus-(3xWoche fleisch)-Brei => meist nur so 60 g und abends einen GOB (Hirse mit Birnenmus), mittlerweile so 130 g. Er hat, seit er mehr GOB ist und wir diese Mahlzeit auf abends gelegt haben, nachts vermehrt Blähungen, ist unruhig und wird häufig wach. Wir vermuten, deshalb.
Mit der Gabe von Carminativum Heterich tue ich mich schwer wegen des Alkoholanteils. Stattdessen gebe ich zu den Mahlzeiten je 2 Hübe Lefax, was aberscheinbar in keinster Weise hilft.
Ich hatte ja von den herkömmlichen Hirseflocken auf den Hirsebrei für Säuglige gewechselt. Soll ich doch einfach nochmal ein neues Getreide einführen? Dinkel oder Haferflocken?
Und sollte ich das Gemüse viellecht mal wechseln, wenn er davon so wenig isst?
Außerdem ist Philipps Stuhlgang seit Einführung der Beikost hart ("Hasenköttel", die regelrecht an der Haut kleben und arg stinken). Mit dem Trinken hat er es nicht so, wir haben schon diverse Gefäße ausprobiert, entweder kann er sich nichts raussaugen oder er verschüttet 90% oder er will einfach nicht. Ich kann ihn ja nicht die ganze Zeit mit einer Spritze oder Pipette ärgern :-( Würde auch gerne mit Banane anfangen, stopft die denn wirklich?
Ach ja, ich stille also noch ca. 8-9 Mal am Tag.
Wäre für jeden Tipp dankbar.
LG, Annette
Kostaufbau + Stuhlgang
ich habe das mit dem Milch-Getreidebrei abends nach zwei Versuchen weg gelassen, eben weil meine Tochter davon unruhig geschlafen hat. Seitdem ich ihr stattdessen nachmittags GOB gegeben habe, ging das mit dem Schlafen wieder problemlos. Da kam sie mit dem Getreide scheinbar besser klar.
Probier doch die Hirseflocken erstmal nachmittags aus, ob es dann besser ist.
Es gibt auch milchfreien Dinkel- und Haferbrei, allerdings sind beide glutenhaltig. Buchweizen ist glutenfrei, enthält aber nicht so viel Eisen.
Das Problem mit dem Stuhlgang hatten wir auch, Töchterchen brauchte ein paar Wochen, bis sich die Verdauung von nur Flüssignahrung auf ein bis zwei Mal pro Tag feste Nahrung umgestellt hatte. Obwohl das mit dem Trinken bei ihr halbwegs ging!
Banane solltest Du dann besser noch vermeiden, die stopft wirklich! Genau so wie geriebener Apfel. Was für Gemüse bekommt er denn? Karotte z.B. wäre auch wieder kontraproduktiv...
Zum Trinken: Das mit dem Verschütten ist ganz normal, wenn es keine Flaschenkinder sind ;-) Hast Du mal eine Sigg-Flasche ausprobiert? Da hat eine Freundin mit nem MuMi-Junkie großen Erfolg mit gehabt. Sie hatte vorher schon einiges durchprobiert, aber das ging dann.
Hast Du im Gemüsebrei bzw. GOB Öl mit drin? Das hilft auch gegen die Verstopfung.
Lg Flusi
Kostaufbau + Stuhlgang
wenn ich den GOB nachmittags geben würde, dann hätte ich aber keine Mahlzeit mehr für abends, wäre das nicht gegen den Plan?
Der Stuhlgang ist nun schon seit 21/2 Monaten so, da scheint sich nix zu regulieren. Ich weiß immer genau, wann er Stuhlgang hat, dann liegt er da und presst und stöhnt, der Arme.
Banane ist glaube ich besser als sein Ruf und stopft gar nicht unbedingt. Mal schaun.
Wir haben Zucchini als Gemüse, ich würde gerne was Neues einführen, vielleicht Blumenkohl oder Kohlrabi.
SIGG-Flasche, ja, das wäre noch ein Möglichkeit. Muss ich mal ausprobieren.
Öl ist immer dabei :-)
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort,
LG, Annette
Kostaufbau + Stuhlgang
naja, der Plan ist ja eigentlich eher eine Anregung ;-) Du musst halt schauen, wie es für Euch am besten passt.
Ich hab zum Beispiel die Abendflasche nicht ersetzt, weil sie für "richtiges" Abendessen meist zu müde ist.
Mit Banane wäre ich echt vorsichtig, grad wenn er schon Verstopfungen hat. Wenn ich meiner Tochter mal ne Banane gebe oder aufs Brot mantsche, kann ich am nächsten Tag mit Hasenkötteln rechnen. Sie scheint da sehr empfindlich zu sein leider.
Kohlrabi hatte ich auch relativ früh probiert, das hatte sie damals noch nicht vertragen und hatte Bauchschmerzen. Bei uns gab es als zweites Pastinake und dann Kürbis, das fand sie ziemlich lecker, Blumenkohl und Brokkoli auch.
LG Flusi
PS: Du kannst ihm auch noch ein wenig Wasser unterschummeln, indem Du die Breie etwas flüssiger machst!
Kostaufbau + Stuhlgang
wenn Sie den GOB am Nachmittag geben, dann würde Ihr Sohn halt am Abend eine reine Milchmahlzeit bekommen.
Was spräche dagegen?
C.
Kostaufbau + Stuhlgang
wenn Sie wegen der 3-7 Tropfen Carminativum Bauchweh haben, bitten Sie ggf. Ihren Apotheker, ob er Ihnen daraus Globuli machen kann.
Da Sie Ihrem Kind wirklich nur sehr wenige Tropfen geben, müssen Sie für sich selber abschätzen, ob Ihnen das ggf. einen Versuch Wert ist.
Wenn Ihr Sohn Verstopfung hat, dann sollten Sie stopfendes vermeiden, wie
- Bananen
- Möhren
- geriebener Apfel
- Reis (auch Reismehl, das oft in den Gläsern enthalten ist).
Wenn Ihr Sohn keine Trinkflasche akzeptiert, probieren Sie mal, ob er aus einem kleinen Schnapsglas trinkt (ggf. mal in der Kneipe an der Ecke nachfragen, ob man Ihnen so etwas geben/verkaufen kann).
Versuchen Sie ihn öfter zwischendurch anzulegen.
HTH?
Kostaufbau + Stuhlgang
vielen Dank für Ihre Antwort. Das mit den Globulis ist eine gute Idee, das versuche ich mal.
Anstelle des Schnapsglases (dafür bräuchte ich nicht in die Kneipe ;-)) haben wir es mit einem Eierbecher versucht, der erste Schluck geht eigentlich bei fast allen Trinkgefäßen, dann verschluckt er sich oder lässt alles rauslaufen. Ich habe jetzt einen Becher von Thommy Tippiee gekauft, kennen sie die? Da hat das Mundstück eine brustähnliche Form. Mal schaun. Momentan hat er eh einen heftigen Virusinfekt (Rachen bis Darm) und will nur meine Brust.
Soll ich jetzt schon mit der Milchmahlzeit anfangen? Und welche Milch ist da am besten geeignet bzw. wie sähe die Milchmahlzeit aus? Und den GOB dann trozdem am Nachmittag? Würden Sie nach den Mahlzeiten (wenn kleine Portionen bis 100 g) zusätzlich immer stillen?
LG, Annette
Kostaufbau + Stuhlgang
nein, die Becher von Tommee Tippee kenne ich nicht (mein Sohn ist aus dem Flaschenalter schon etwas raus, daher schau ich da nicht mehr sehr oft nach ;-) ), hab sie mir aber gerade mal angesehen.
Die sind wohl vergleichbar mit den Avent Flaschen.
Wenn der erste Schluck aus einem anderen Becher geht, ist das (bis zum nächsten Schluck) doch auch OK.
Die wenigsten Menschen halten sich eine Flasche Wasser an den Hals und "stellen den Hals auf grob" - es sei denn sie haben großen Durst ;-)
Wenn Ihr Sohn weniger als 100 g isst, sollten Sie mit einem Versatz von gut 1 h stillen.
Den GOB bekommt er zB. am Nachmittag oder Abend.
Mit dem Milchbrei können Sie mit ca. 9-10 Monaten anfangen und diesen zB. mit einer Pre Nahrung zubreiten.
Das MIlchpulver können Sie übrigens einfrieren, da Sie davon ja nie so wirklich viel brauchen werden.
Ihrem Sohn gute Besserung.
HTH?
C.
Kostaufbau + Stuhlgang
vielen Dank, dass Sie sogar am Wochenende antworten, super. Überhaupt Kompliment an Sie, was würden hier viele Frauen ohne Ihre guten Ratschläge tun?
Ich habe jetzt doch noch eine Frage, die Sie aber gerne auch erst nach dem Wochenende beantworten können. Ich habe gestern dann noch bei DM einen Alnatura-Milchdinkelbrei gekauft und dachte dann später, ob es nicht viel besser ist, einen Milchbrei selber zu machen. Hier muss man ja nur Wasser reinrühren und fertig ist der MILCH-Brei. Ob das so toll ist? Die Pre-Nahrung wäre dann so eine hypoallergene Nahrung, oder? Und ich tue selber Dinkel oder Haferflocken und etwas Obst rein.
Ich stille Philipp in der Regel noch schneller nach seiner Beikost, meist eine halbe Stunde danach, ist das zu früh? Ich frage mich überhaupt, wie er jemals die Menge steigern wird. Von alleine? Durch was motiviert, wenn er doch weiß, dass er sich an meiner Milch immer satt trinken kann?
Ganz viele Grüße und tausend Dank,
Annette
Kostaufbau + Stuhlgang
wenn Sie die Möglichkeit haben, tauschen Sie ggf. den Instant-Milchbrei wieder um.
Einen Milchbrei können Sie auch mit einer Pre oder HA Pre Milch selber zubreiten.
Welche Milch Sie da dann geben, würde ich abhängig machen davon, wie er die Beikost vertragen hat bis dahin.
Die Fertig-Milchbreien enthalten idR eher Folgemilch.
Philipp wird mit der Zeit mehr essen -das ist auch normal so, schließlich entwickelt er sich ja weiter.
In dem Alter, wo er gerade ist, könnte man glatt meinen, das ggf. das Stillen doch ein Dauerzustand werden könnte.
Aber in einigen Monaten wird das anders sein.
Das zweite Lebenshalbjahr ist eigentlich eine total doofe Zeit um auch noch mit der Beikost anzufangen.
Bei den Kindern gibt idR ein Wachstumsschub dem nächsten Entwicklungsschub quasi die Klinke in die Hand, dazu nerven auch noch die Zähne recht oft und dann werden die Kinder auch mobiler, erkunden ihre Umgebung und in all dem Towobaho kommt Muttern auch noch mit dem Löffel angetrapst :-)
Ihr Kind wird durch seine Umgebung dazu motiviert werden, das er imitiert.
Keine Panik, er wird sie nicht zur ersten Verabredung mitnehmen, weil er Durst haben könnte ;-)))
HTH?
C.
Kostaufbau + Stuhlgang
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