Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
Ich bin in der 29. Schwangerschaftswoche und meine Tochter (17,5 Monate) stillt noch ca. 4-5 mal in 24 Stunden, das kann natürlich stark variieren. Ich habe nicht das Gefühl dass die Milch zurückgeht und gehe eigentlich davon aus, dass ich durchstille um dann beide Kinder weiterzustillen. Wie funktioniert das mit dem Kolostrum und dem neuen Milcheinschuss (mit der fürs Baby zusammengesetzten Milch) wenn die Brust quasi keine Pause hat? Ich habe zwar immer gehört dass die Milch immer zugunsten des kleineren Kindes produziert wird, nur kann ich es mir in der Realität schlecht vorstellen und habe ehrlich gesagt Angst dass das Baby die "Kleinkindplörre" seiner Schwester trinken muss...
Ich hoffe Ihr könnt mich beruhigen und von Euren Erfahrungen berichten. Dass mir die hiesigen Hebammen und Kinderärzte nicht weiterhelfen können, könnt Ihr Euch ja denken (französisches Bergdorf...)
Vielen lieben Dank im Voraus,
Galette
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
Viele Grüße,
Christine
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
Aber, über die Vorgänge der Milchproduktion kann ich dir was schreiben: während der Geburt wird durch die Wehentätigkeit und dann durch das Geburtserlebnis das entscheidende Hormon ausgeschüttet, welches für die Bildung des Kolostrums und den späteren Milcheinschuss verantwortlich ist, dadurch kannst du dir sicher sein, dass das Neugeborene nach der Geburt die richtige Milch für sich bekommt und die Große profitiert davon dann fleissig mit!
LG! Annett
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
ich hatte weder Wehen noch Geburtserlebnis... sondern Notkaiserschnitt unter Vollnarkose... und Trotzdem dann Milch. Es muss also doch auch noch andere Gründe geben?
Sorry, aber wenn ich sowas lese, wird mir immer ganz komisch... denn wenn ich das wörtlich nehmen würde, wäre die Konsequenz, dass es in solchen Fällen wie meinen keine Milch gäbe... oder zumindest kein Kolostrum?
War da nicht was mit Hormonumstellung nach der Geburt? Durch Ablösung der Plazenta usw...?
LG Alanna
Natürlich!!!
Sorry, wenn dich mein nicht vollständig ausgeführtes posting verletzt haben sollte! ;o)
Naja, und ehrlich gesagt, habe ich mich ja auch schon gefragt, wie es nach einem KS funktioniert... mir hat man es nämlich nur mit den Wehen und dem Geburtserlebnis beigebracht. Ich kenne aber auch Frauen, die nach einem KS gestillt haben... wenn auch mit mehr Anfangsschwierigkeiten, die aber auch damit begründet werden können, dass sie nicht direkt nach der Entbindung stillen konnten/durften?!
Aber, Adoptivkinder können ja auch gestillt werden, auch wenn deren Adoptivmütter nie schwanger waren... es hat einfach auch eine Menge mit dem Kopf und einem intensiven Liebesgefühl zu tun... Muttergefühle werden ja auch oft mit Hormonen erklärt!
LG! Annett
Natürlich!!!
ne, verletzt hat mich das nicht. War ja schon klar, dass es nicht so gemeint war! Wirft nur halt komische Gedanken auf... wie immer, wenn man von Geburtserlebnis etc. hört.
Ich kenne eine Frau, die eine Stunde nach der Geburt das Kind angelegt hat... direkt, nachdem sie aus der Narkose erwacht ist.
Bei mir ging das nicht. Es hat schon ein paar Tage länger gedauert mit der Milch, denke ich... aber es ging mir auch einfach grottenschlecht.
Und das Kind lag auf der Intensiv... die ersten Tage habe ich nur gepumpt... ja, man fragt sich im Nachhinein, wieso das alles dann so gut geklappt hat. Es war viel Glück dabei und ein sehr stillbegabtes Kind! Und vielleicht würde ich heute nicht mehr stillen, wenn es nicht mit Pumpe, Sonde und Flaschen auf einer Intensivstation begonnen hätte...
LG Alanna
Natürlich!!!
Hallo Annett,
beim Lesen Deines Beitrags mußte ich auch ein wenig schmunzeln (im Nachhinein kann ich darüber schmunzeln).
Mein erstes Kind war auch Not-KS unter Vollnarkose, danach habe ich sie erst am 4. Lebenstag gesehen (Frühchenintensiv mit allem Pipapo), also nix von wegen Geburtserlebnis und Bonding und all diesen schönen Dingen, von denen man nichts... nichtsdestotrotz haben wir es geschafft, nach 11 langen Wochen mit Pumpe doch noch eine Stillbeziehung aufzubauen, es klappt also tatsächlich auch ohne je eine einzige Wehe gehabt zu haben, von einem Geburtserlebnis ganz zu schweigen.
Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass es ungefähr eine Million mal leichter ist, wenn man das Kind sofort nach der Entbindung auf den Bauch bekommt und es auch gleich im Kreisssaal noch angelegt bekommt - so war es bei meiner zweiten Tochter, und wenn ich mir in dieser Schwangerschaft über eines im Klaren war, dann darüber, dass ich a) stillen kann und b) genug Milch habe. ;-)
LG Katrin mit Svenja und Greta (morgen ein Jahr, und immer noch Still-Junkie)
Natürlich!!!
bei mir was es damals so, dass ich mir vorgenommen hatte, dass wenn ich schon eine Geburt nicht schaffe (Not-KS mit Vollnarkose), dass ich wenigstens das mit dem Stillen schaffe, weil das nicht was ist, was EINMAL funktionieren muss, sondern weil man das lernen kann/muss. Beim Stillen hatte ich Hausrecht und konnte alle Störenfriede rausschmeißen, was anfangs sehr wichtig war für mich in den sensiblen Wochen/Monaten.
LG Uta
Natürlich!!!
ja, das ist der Vorteil beim Stillen, dass es nicht ein einmaliges Geschehen ist, sondern erlernt werden kann.
Bei mir war es auch so, dass ich wenigstens das letze "Normale" haben wollte, wenn ich schon alles andere nicht haben durfte!
LG Katrin
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
Geht mir ähnlich. Ich hatte auch leider einen Kaiserschnitt (allerdings bei 41+0) da 15 Stunden nach Blasensprung und intensivsten Wehen der Muttermund keinen Millimeter aufging und meine Tochter dringend rausmusste (da sie in BEL lag, hatten mich die Ärzte schon vorgewarnt dass man bei Geburtsstillstand schneller zum Messer greift als bei einem Baby das "richtigrum" liegt.) Wie auch immer, auf jeden Fall hatte ich am Sonntag abend den KS und am Dienstag morgen den Wahnsinnsmilcheinschuss. Da hatte meine Tochter allerdings schon 100g mit dem Kolostrum zugenommen, also von Anfangsschwierigkeiten kann man da wirklich nicht sprechen. Ich weiss auch nicht wie das alles funktioniert deshalb bin ich halt so unsicher mit dem Tandemstillen.
Herzlichen Glückwunsch übrigens zur neuen Schwangerschaft. Wieviel Altersunterschied werden die beiden denn haben? Bei uns ziemlich genau 20 Monate. Vielleicht kommt Ihr ja nächstes Jahr mal in der Gegend vorbei ;-)
Liebe Grüsse,
Galette
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
schön, von dir zu hören. Wenn das Kleine zum ET kommt, werden es 21 Monate sein. Katharina wird 1.11. 2 Jahre und ET ist der 30.8.
Ja, nächstes Jahr MÜSSEN wir wieder nach Frankreich fahren, unbedingt!!! Mein Mann grübelt aber noch über einem neuen Auto, das alte wird zu klein dafür...
LG Alanna
Kolostrum beim schwanger- und tandemstillen
was da nun vor und nach der Geburt genau aus meiner Brust rausgekommen ist, weiss ich nicht. Meine Kinder haben das Zeug immer weggetrunken, bevor ich ne Mengen- und Inhaltsstoffanalyse starten konnte ;-)
Meine Milch ist auf jeden Fall in der SS weniger geworden. Die Große hat trotzdem munter weitergenuckelt - und als der Kleine dann da war, ließ er sich auch anlegen. Die ersten Tage musste ich sogar zufüttern (hey, nicht schlagen - der Lütte wog 5,2 kg, da reichte das Kolostrum wirklich nicht !!!), aber dann kam der Milcheinschuss, und beide Kinder konnten wieder vollgestillt werden. Naja, die Große hat schon nebenbei was gegessen, aber man merkte schon, dass sie ihre Hauptenergie aus der Milch zog.
Hatte übrigens einen schönen Nebeneffekt - das erste Jahr hab ich pro Monat 2kg abgenommen :-)) Nun ist aber leider Schluss damit - trotz Weiterstillen :-( Also hat die Milchmenge wohl mal wieder nachgelassen.
Ist echt unglaublich, was der Körper da schafft - und das ganz ohne Planung, Antragstellung, Beratung, Medizin, ...
LG,
Claudia
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